Elektrisch mobilisiert: Zellen nutzen elektrische Felder, um während der Embryonalentwicklung zu wandern

Neue Erkenntnisse der Barriga-Gruppe am Exzellenzcluster Physics of Life (PoL) der Technischen Universität Dresden, die in Nature Materials veröffentlicht wurden, zeigen, dass elektrische Felder die Zellen der Neuralleiste während der Entwicklung zur Wanderung anregen. Diese bahnbrechende Forschung stellt auch die erste experimentelle Bestätigung dar, wie elektrische Felder in einem sich entwickelnden Embryo durch mechanische Dehnung der Zellmembranen entstehen, um einen elektrischen Gradienten zu erzeugen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Meilenstein: Erste Promotionen am Zentrum für Hebammenwissenschaft der Medizinischen Fakultät erfolgreich abgeschlossen

Es ist ein Meilenstein für das Zentrum für Hebammenwissenschaft: Am 9. Januar 2025 konnten Katharina Langton und Friederike Seifert ihre Dissertationen erfolgreich verteidigen. Sie sind damit die ersten Hebammen, die an der Medizinischen Fakultät der TU Dresden in ihrem Fach promoviert haben.

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Mit Rheuma erwachsen werden: Übergang in die Erwachsenenrheumatologie gelingt nur bei der Hälfte der Betroffenen

14.000 Kinder und Jugendliche leiden in Deutschland an einer juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA), einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung der Gelenke. Viele Betroffene sind auch als junge Erwachsene auf eine rheumatologische Versorgung angewiesen. Dennoch gelingt ein Wechsel in die Erwachsenenmedizin nur etwa der Hälfte der Betroffenen. Dies zeigt eine Studie des Forschungsprojekts InfoTrans, an der auch der Arbeitskreis Transitionsmedizin der DGRh beteiligt ist. Die DGRh fördert eine intensivere Zusammenarbeit zwischen pädiatrischen und internistischen Rheumatolog:innen, um den Betroffenen diesen Schritt zu erleichtern und diese Transition ganzheitlich zu gestalten.

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Verändertes Muster an nicht-krebsbedingten Todesursachen in den ersten Jahren nach Krebsdiagnose

Vor dem Hintergrund steigender Überlebenschancen bei Krebs haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) das Spektrum der Todesursachen von Krebspatienten untersucht. In einer großangelegten Studie waren in den ersten drei Jahren nach Krebsdiagnose 16,2 Prozent der registrierten Todesfälle nicht unmittelbar krebsbedingt. Drei nicht durch Krebs bedingte Todesursachen kamen bei Betroffenen signifikant häufiger vor als in der Allgemeinbevölkerung: Lebererkrankungen, Suizide und Infektionen.

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Pflegestudium stärken! ehs eröffnet neue Lehr- und Funktionsräume mit einem der größten Simulationslabore Pflege

Vor allem dank der finanziellen Unterstützung des Freistaates Sachsen und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens konnte die Evangelische Hochschule Dresden (ehs) zu Beginn des Wintersemesters 2024/2025 neue Lehr- und Funktionsräume im Atrium Am Rosengarten in der Dresdner Neustadt in Betrieb nehmen. Dank gilt auch dem Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) für die Zusammenarbeit in der Realisierungsphase.

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In Niederösterreich traf Ostasien auf Europa

Forschende des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie haben mit einem internationalen Team eine archäogenetische Studie an menschlichen Überresten von mehr als 700 Menschen aus dem frühen Mittelalter durchgeführt. Zwei große Gräberfelder, Mödling und Leobersdorf, wurden in ihrer Gesamtheit genetisch analysiert. Das überraschende Ergebnis war, dass die Individuen aus Leobersdorf überwiegend ostasiatischer Herkunft waren, während die in Mödling Bestatteten überwiegend europäische Vorfahren hatten. Beide Gemeinschaften lebten mindestens sechs Generationen lang nebeneinander.

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Uniklinikum Dresden wirbt um Nachwuchs auf der KarriereStart

Auf der Messe werden Ausbildungs- und Studienangebote sowie Berufs- und Karriereperspektiven vorgestellt. | Auszubildende geben Einblicke in ihren Alltag am Klinikum und an der Berufsschule. | Wer am Uniklinikum lernt, profitiert von attraktiven Jobmodellen und einem Haustarifvertrag.

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Pflanzendrinks in der Kleinkindernährung

Eine Einordnung des Netzwerks Gesund ins Leben

Pflanzendrinks aus Hafer, Soja oder Mandeln nutzen immer mehr Kleinkind-Eltern in der Alltagsküche. Die Milchalternativen liefern jedoch nicht die gleichen, für Kinder essenziellen Nährstoffe wie Kuhmilch. Der neueste Nachgefragt-Artikel des Netzwerks Gesund ins Leben beleuchtet das Thema genauer.

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Mit Mehrweg gegen den To-Go-Müll: Was Politik und Gastronomie tun können

Gemeinsame Pressemitteilung von Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu), Recup und Vytal Global

Mehrwegbehälter sind trotz Angebotspflicht, Umweltvorteilen und Einsparmöglichkeiten für Gastronomiebetriebe noch in der Nische. Ein Praxistest von BMEL-gefördertem Projekt REPAID zeigt: Die direkte Ansprache der Kund*innen durch Personal, gut sichtbare Platzierung sowie ein Preisvorteil von Mehrweg sind wirksam. Die Politik sollte jetzt eine bundeseinheitliche Abgabe für Einwegverpackungen einführen, die Angebotspflicht für Mehrweg ausweiten und verbesserte Rückgabestrukturen aufbauen.

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So bedroht der tauende Permafrost bis zu drei Millionen Menschen in arktischen Regionen

Erstmals pan-arktische gesellschaftliche Auswirkungen der tauenden Permafrostböden untersucht

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Should I stay or should I go: When do young fish leave their home?

Shell-dwelling cichlids take intense care of their offspring, which they raise in abandoned snail shells. A team at the Max Planck Institute for Biological Intelligence used 3D-printed snail shells to find out what happens inside. The young and the mother each follow their own, but synchronized schedules: as soon as the larvae prefer light, they leave the shell on the ninth day after fertilization. The mother, in turn, follows a strict brood-care routine to prevent the young from emerging before this day. The study thus identifies important innate processes during the brood care of cichlids and highlights the complex interplay of different behaviors.

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Elternhaus Adieu: Wann ziehen junge Fische aus?

Schneckenbuntbarsche kümmern sich intensiv um ihren Nachwuchs, den sie in verlassenen Schneckenhäusern großziehen. Ein Team am MPI für biologische Intelligenz fand mit 3D-gedruckten Schneckenhäusern heraus, was im Inneren des Nests passiert. Die Jungtiere und die Mutter folgen jeweils eigenen, aber synchronisierten Zeitplänen: Sobald die Larven am neunten Tag ihre Lichtscheu ablegen, verlassen sie das Schneckenhaus. Mit einer strikten Brutpflege-Routine verhindert die Mutter ihrerseits, dass Jungtiere vor diesem Tag herausschwimmen. Die Studie identifiziert damit wichtige, angeborene Abläufe bei der Brutpflege und unterstreicht das komplexe Zusammenspiel unterschiedlicher Verhaltensweisen.

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Powering brain health: How autophagy protects neurons by controlling their glucose consumption

Scientists have discovered a novel mechanism by which the cellular cleaning pathway called autophagy protects brain cells in mice, allowing for new therapeutic approaches to conditions like Parkinson’s and Alzheimer’s diseases / publication in ‘Nature Metabolism’

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AITHYRA: KI-Turbo für die Entwicklung von Medikamenten

Proteine sind für nahezu allen biologischen Prozesse entscheidend, ihre Wechselwirkungen vorherzusagen und Proteine mit neuen Funktionen zu entwerfen ist jedoch eine große Herausforderung. In einer neuen Studie, die in „Nature“ veröffentlicht wurde, haben Forschende der EPFL in Lausanne und von AITHYRA (ÖAW) in Wien erfolgreich KI-Techniken eingesetzt, um neu gebildete, sog. „Neo-Oberflächen“ von Proteinen, die nach der Bindung kleiner Wirkstoffmoleküle entstehen, rechnerisch vorherzusagen und künstliche Proteine zu entwickeln, die an diese Neo-Oberflächen binden können. Die Ergebnisse wurden experimentell bestätigt und könnten die Entwicklung künftiger Präzisionsmedikamente beschleunigen.

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Die Gesundheit des Gehirns fördern: Selbstreinigung schützt Nervenzellen durch kontrollierten Zuckerverbrauch

Wissenschaftler*innen der Universität zu Köln haben einen neuartigen Mechanismus entdeckt, durch den die Selbstreinigung, der zelluläre Recyclingprozess Autophagie, die Gehirnzellen von Mäusen schützt. Die Ergebnisse könnten neue therapeutische Ansätze für die Behandlung von Parkinson und Alzheimer ermöglichen / Veröffentlichung in „Nature Metabolism“

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Neue Publikation: Wie Künstliche Intelligenz bei Therapieentscheidungen in der Krebsbehandlung unterstützen kann

In einem neuen Übersichtsartikel beleuchten Professor Jakob N. Kather und sein Team am Else Kröner Fresenius Zentrum (EKFZ) für Digitale Gesundheit, in Zusammenarbeit mit weiteren Forschenden, wie künstliche Intelligenz (KI) künftig Entscheidungen in der Krebsbehandlung unterstützen kann. Der in der Fachzeitschrift Trends in Cancer veröffentlichte Artikel behandelt die wachsende Komplexität von Behandlungsmöglichkeiten für solide Tumore sowie den ungleichen Zugang zu personalisierter Medizin. Die Forschenden sehen großes Potenzial in KI-basierten Biomarkern.

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Protein protects biological nitrogen fixation from oxidative stress

• A research team at the University of Freiburg led by biochemist Prof. Dr. Oliver Einsle has discovered how the ‘Shethna protein II’ protects the nitrogen-fixing enzyme nitrogenase from damage.

• The oxygen sensor protein could help to make nitrogenase usable in biotechnology, thereby reducing the need for synthetic fertilisers.

• The results of the Freiburg team have been published in the journal Nature.

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Weltweite Studie identifiziert Gene für Depressionen bei allen Ethnien

Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Edinburgh und des King’s College London sowie mit Beteiligung des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim hat in einer weltweiten Studie neue genetische Risikofaktoren für Depressionen über alle ethnischen Gruppen hinweg identifiziert. Die bislang größte genetische Untersuchung dieser Art entdeckte rund 300 bisher unbekannte genetische Zusammenhänge mit der Erkrankung, was neue Perspektiven für Diagnose und Behandlung eröffnet. Die Daten von mehr als fünf Millionen Menschen aus 29 Ländern bildeten die Grundlage für die Ergebnisse, die nun in der Fachzeitschrift Cell veröffentlicht wurden.

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Gemeinsamkeiten zwischen Gefäßverkalkung und Knochenwachstum entdeckt

Forschungsteam der Universität Tübingen beobachtet biochemischen Prozess an lebenden Zellen – Hinweise auf neuen Behandlungsansatz zur Vorbeugung von Herzinfarkten und Schlaganfällen

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Similarities discovered between vascular calcification and bone growth

University of Tübingen research team observes biochemical process in living cells – indications of new approach to preventing heart attacks and strokes

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Wie die Natur Biokatalysatoren vor Sauerstoff abschirmt

Sauerstoff kann wasserstoffproduzierende Enzyme zerstören. Forschende aus Bochum und Osaka haben herausgefunden, wie ein solches Protein in Gegenwart von Sauerstoff überlebt.

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Vorsicht bei Minusgraden: Kälte kann fürs Herz gefährlich werden

Risiko für Herzinfarkt und plötzlichen Herztod steigt – besonders bei zusätzlicher Anstrengung wie Schneeschippen. Herzstiftung gibt Tipps für Herzpatienten

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GFFA expert panel on biomass energy technologies and the policy implications

Within the framework of the Global Forum for Food and Agriculture (GFFA), IAMO in cooperation with the Sino-German Agricultural Centre (DCZ) organises a panel discussion entitled “Innovative Biomass Energy Technologies and their policy implications” on 17 January 2025 in Berlin, Germany.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

GFFA-Fachpodium zu biomasse-basierte Energietechnologien und die politischen Auswirkungen

Im Rahmen des Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) organisiert das IAMO gemeinsam mit dem Deutsch-Chinesischen Agrarzentrum (DCZ) am 17. Januar 2025 eine Podiumsdiskussion zum Thema „Innovative Biomasse-basierte Energietechnologien und ihre Auswirkungen auf die Politik“ in Berlin.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Epigenetik sorgt für funktionierende Plazenta

Ist die Entwicklung der Blutgefäße in der Plazenta gestört, so kann es zu Wachstumsverzögerungen des Fetus kommen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg entdeckten, dass die korrekte Ausbildung funktionierender Blutgefäße in der Plazenta der Maus epigenetisch gesteuert wird: Verantwortlich ist eines der Enzyme, das die Genaktivität mithilfe von Methylgruppen verändert. Einen Zusammenhang mit einem Mangel dieser „Methyltransferase“ beobachteten die Forscher auch bei einer bekannten Schwangerschaftskomplikation.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft