Neuer Super-Schädling vereint breites Mikrobenspektrum
21. November 2025
Die Schilf-Glasflügelzikade hat sich innerhalb kurzer Zeit von einem Schilfgras-Spezialisten zu einem gefährlichen Schädling entwickelt, der neben Schilf auch wichtige Kulturpflanzen wie Zuckerrüben, Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln befällt. Dabei lebt sie in enger Symbiose mit sieben verschiedenen Bakterien, von denen zwei Krankheiten übertragen können, die zu erheblichen Ernteausfällen führen. Vermutlich spielen die symbiotischen Bakterien eine entscheidende Rolle bei der Erweiterung des Wirtsspektrums der Zikade. Diese Erkenntnisse könnten künftig dabei helfen, gezielte Bekämpfungsstrategien zu entwickeln, die auf der Beeinflussung der schädlichen bzw. nützlichen Bakterien basieren.
DIfE veröffentlicht Jahresbericht 2023-2024
21. November 2025
Unter dem Motto „Ernährung erforschen. Gesundheit stärken.“ blickt das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) in seinem aktuellen Bericht auf die Jahre 2023 und 2024 zurück und präsentiert in verständlicher und anschaulicher Weise die Highlights seiner Forschung und Institutsaktivitäten.
HZI im Wissenschaftsschaufenster – Forschung zum Anfassen in der Braunschweiger Innenstadt
21. November 2025
Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) bringt anlässlich seines 60. Jubiläums seine Forschung vom 3. bis 17. Dezember 2025 mitten in die Braunschweiger Innenstadt. Unter dem Motto „Wissenschaft dort erlebbar machen, wo Menschen ihren Alltag verbringen“ präsentiert das HZI im Wissenschaftsschaufenster am Waisenhausdamm 8 eine interaktive Ausstellung, Mitmach-Stationen, Angebote für Schulklassen in Kooperation mit dem Schülerlabor BioS sowie spannende Feierabend-Talks mit Fachleuten aus dem HZI.
Scientists Map the Hidden Cellular “Postal Codes” That Shape Every Human Face
21. November 2025
• The study identifies the cellular origins of human facial shape variation.
• Undifferentiated mesenchymal cells carry positional programs – they know where they are before knowing what they will become.
• These positional programs forecast the emergence of individual facial features.
• Mutations in these programs are linked to numerous craniofacial syndromes and facial abnormalities.
• Undifferentiated mesenchymal cells carry positional programs – they know where they are before knowing what they will become.
• These positional programs forecast the emergence of individual facial features.
• Mutations in these programs are linked to numerous craniofacial syndromes and facial abnormalities.
Wissenschaftler kartieren die verborgenen zellulären „Postleitzahlen“, die jedes menschliche Gesicht formen
21. November 2025
Die Studie identifiziert die zellulären Ursprünge der Variabilität menschlicher Gesichtsformen.
• Undifferenzierte mesenchymale Zellen tragen Positionsprogramme – sie wissen, wo sie sind, bevor sie wissen, was sie werden.
• Diese Positionsprogramme sagen das Entstehen individueller Gesichtszüge voraus.
• Mutationen in diesen Programmen stehen im Zusammenhang mit zahlreichen kraniofazialen Syndromen und Gesichtsfehlbildungen.
• Undifferenzierte mesenchymale Zellen tragen Positionsprogramme – sie wissen, wo sie sind, bevor sie wissen, was sie werden.
• Diese Positionsprogramme sagen das Entstehen individueller Gesichtszüge voraus.
• Mutationen in diesen Programmen stehen im Zusammenhang mit zahlreichen kraniofazialen Syndromen und Gesichtsfehlbildungen.
Aging alters the protein landscape in the brain – diet can counteract this
21. November 2025
A study by the Leibniz Institute on Aging – Fritz Lipmann Institute (FLI) in Jena shows that the chemical composition of proteins in the brain undergoes fundamental changes with aging. In particular, ubiquitylation—a process that marks proteins and thus controls their activity and degradation—undergoes drastic changes in the aging brain. Interestingly, a change in nutrition, such as short-term dietary restriction, can partially revert some of these molecular patterns. These findings open up new opportunities to better understand the aging process of the brain and related diseases.
Where pepper grows
20. November 2025
Climate change was faster: researchers at the Swiss Federal Institute for Forest, Snow and Landscape Research (WSL) have reconstructed the distribution history of black pepper over the past 21,000 years in an international study. Using a new approach, they discovered, among other things, that the plant migrated too slowly after the last Ice Age to take advantage of its potential distribution area.
Wo der Pfeffer wächst
20. November 2025
Der Klimawandel war schneller: Forschende der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL haben in einer internationalen Studie die Verbreitungsgeschichte des Schwarzen Pfeffers über die letzten 21’000 Jahre rekonstruiert. Mit einem neuen Ansatz deckten sie unter anderem auf, dass die Pflanze nach der Eiszeit zu langsam wanderte, um alle geeigneten Gebiete zu besiedeln.
Armut im Alter ist vielfältig
20. November 2025
Armut im Alter ist ein wachsendes Problem, das neben der ökonomischen Dimension auch tief in soziale Strukturen und individuelle Lebensqualität eingreift. Armut schwächt das Vertrauen in Institutionen und die Demokratie (WSI-Verteilungsbericht 2025). Maßnahmen, etwa für mehr Teilhabe, sollten die Vielfältigkeit der Armutssituationen berücksichtigen. Das Forum Seniorenarbeit NRW im Kuratorium Deutsche Altershilfe schlägt Maßnahmen vor, die zu mehr Teilhabe beitragen können.
Gemeinwohl als Gewinnmaximierung: HHL und Partner verleihen Public Value Award for Start-ups
20. November 2025
Mit einer Rekordbeteiligung zeigt der Public Value Award for Start-ups 2025: Immer mehr Gründerinnen und Gründer verfolgen unternehmerische Ziele, die dem Gemeinwohl dienen. Die HHL Leipzig Graduate School of Management und ihre Partner würdigten am 18. November junge Unternehmen, die Verantwortung übernehmen und zugleich wirtschaftlich erfolgreich agieren.
Tarnkappe für Genschere vereinfacht Suche nach Krebstherapien
20. November 2025
Die bakteriellen Komponenten der Genschere CRISPR/Cas9 lösen eine Immunreaktion aus. Die Methode sorgt deswegen für unzuverlässige Ergebnisse in bestimmten Mausmodellen für Krebs.
Forschende der ETH Zürich haben eine vor dem Immunsystem getarnte Genschere entwickelt und damit Faktoren identifiziert, welche die Entstehung von Metastasen fördern.
Die neu entwickelte CRISPR-Methode ist universell in der medizinischen Forschung und Entwicklung einsetzbar.
Neue Daten zur Spenderauswahl bei allogener Stammzelltransplantation – geringes Lebensalter gewinnt an Bedeutung
20. November 2025
Kompatibilität der Humanen Leukozyten-Antigene (HLA) gilt als das wichtigste Kriterium für die Auswahl von Spender:innen für die allo-HSZT. Laut aktueller Daten vom DGHO hat das biologische Spenderalter einen größeren Einfluss auf den Transplantationserfolg als bisher angenommen [1]. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass wir den etablierten Standard der Spenderauswahl neu bewerten müssen“, betont Prof. Dr. Johannes Schetelig, Abteilungsleiter Stammzelltransplantation am UK Dresden und Direktor für klinische Forschung bei der DKMS. Die gemeinnützige Organisation unterstützt Menschen mit Blutkrebs, betreibt Forschung und ermutigt Menschen ab 17 Jahren sich als Stammzellspender:innen zu registrieren.
AI as a tool – GDP & DHDS: Meetings at the European Campus pave the way for the future of healthcare
20. November 2025
For ten days, the International Office at the European Campus Rottal-Inn (ECRI) of the Deggendorf Institute of Technology (THD) held an Erasmus+ Blended Intensive Program (BIP) entitled “AI for Health,” a short-term study program with partner universities on the topic of artificial intelligence (AI) in healthcare. The event seamlessly transitioned into three days of the “DigiHealthDayS” conference, part of the global forum for health. At the conclusion in the Pfarrkirchen town hall, Bavarian Health Minister Judith Gerlach joined the event.
BIP und DHDS: Treffen am European Campus zur Zukunft im Gesundheitswesen – Schalte zur Ministerin
20. November 2025
Zehn Tage lang hat das International Office am European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) unter dem Titel „AI for Health“ ein “Erasmus+ Blended Intensive Programme“ (BIP) durchgeführt, ein Kurzzeitstudium mit Partner-Hochschulen zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) in der Gesundheit. Nahtlos ging die Veranstaltung in drei Kongresstage der „DigiHealthDayS“ über, Teil des globalen Forums für Gesundheit. Zum Abschluss in der Stadthalle Pfarrkirchen schaltete sich die bayerische Gesundheitsministerin, Judith Gerlach, zu.
New data on donor selection in allogeneic stem cell transplantation – young age is gaining in importance
20. November 2025
HLA compatibility is considered the key criterion for selecting donors for allo-HSCT. DKMS study data presented at the DGHO Annual Meeting 2025 in Cologne indicate the biological age of donors has a greater influence on transplant success than previously assumed [1]. “Our results show that we need to reevaluate the established standard for donor selection,” says Prof. Dr. Johannes Schetelig, Head of Stem Cell Transplantation Unit at the University Hospital Carl Gustav Carus Dresden and Director Clinical Research at DKMS. The international non-profit supports people with blood cancer and promotes research. Its campaigns encourage young people aged 17+ to register as stem cell donors.
WHO-Report 2025: Klinische Neurophysiologie bringt Fortschritte bei neurologischen Erkrankungen
20. November 2025
Mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung leben mit einer neurologischen Erkrankung – eine der größten weltweiten Gesundheitsherausforderungen, laut aktuellem Globalen Statusbericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Der WHO-Report betont die Bedeutung von nationalen Strategien zur Hirngesundheit und der Senkung der steigenden Krankheitslast. „Die DGKN wird als Fachgesellschaft die Umsetzung der WHO-Ziele für Deutschland aktiv mitgestalten“, erklärt Prof. Jan Rémi, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung (DGKN) e. V.
Infrarot sehen mit organischen Elektroden
19. November 2025
Wichtiger Schritt auf dem Weg zur Seh-Prothese: Biokompatible Elektroden können Infrarot-Licht in Nervenimpulse umwandeln, zeigt ein Team der TU Wien.
How plants search for nutrients
19. November 2025
What makes plants tolerant to nutrient fluctuations? An international research team led by the Technical University of Munich (TUM) and involving the Leibniz Institute of Plant Genetics and Crop Plant Research (IPK) has investigated this question on the micronutrient boron. The researchers analyzed 185 gene data sets from the model plant Arabidopsis. Their goal is to then be able to transfer the findings to the important crop plant rapeseed.
Wie Pflanzen auf Nahrungssuche gehen
19. November 2025
Was macht Pflanzen tolerant gegenüber Nährstoffschwankungen? Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Technischen Universität München (TUM) und mit Beteiligung des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) hat dies am Mikronährstoff Bor untersucht. Dazu analysierten die Forschenden 185 Gendatensätze der Modellpflanze Arabidopsis. Ihr Ziel ist es, die Erkenntnisse dann auf die wichtige Nutzpflanze Raps übertragen zu können.
Eine Frage der Persönlichkeit: Neue Methode offenbart Charakter von Hunden
19. November 2025
Die Forschung zur Persönlichkeit von Tieren hat in den letzten Jahren stark zugenommen, doch es ist unklar, inwieweit Ergebnisse von speziellen Testsituationen Persönlichkeit widerspiegeln, da diese nur einen kurzen Ausschnitt des Verhaltens zeigen. Eine aktuelle Studie des Konrad-Lorenz-Instituts für Vergleichende Verhaltensforschung (KLIVV) der Vetmeduni hat untersucht, inwieweit Persönlichkeitstests das natürlich Verhalten von freilaufenden Hunden erfassen und gezeigt, dass die speziellen Tests durchaus die Persönlichkeit von freilebenden Hunden messen und ihr Verhalten in Alltagssituationen vorhersagen.
Technologietransferzentrum Bad Kissingen nimmt neues Stifterunternehmen auf
19. November 2025
Tentamus Pharma & Med Deutschland GmbH unterstützt den Wissenstransfer in die Region
Forschende bauen komplett menschliches Modell des Knochenmarks
19. November 2025
Die Blutfabrik unseres Körpers besteht aus einem spezialisierten Gewebe mit Knochenzellen, Blutgefässen, Nerven und anderen Zelltypen. Erstmals ist es Forschenden nun gelungen, diese zelluläre Komplexität des Knochenmarks aus menschlichen Zellen im Labor nachzubilden. Dieses System könnte Tierversuche für viele Anwendungen reduzieren.
Gebrochenes Herz: Takotsubo-Syndrom kann zu schwerer Herzschwäche führen
19. November 2025
Symptome wie beim Herzinfarkt: 80 bis 90 Prozent der Betroffenen eines Takotsubo-Syndroms sind Frauen und meistens zwischen 65 bis 75 Jahre alt. Das sogenannte Broken-Heart-Syndrom kann eine schwere Herzschwäche zur Folge haben. Auslöser sind emotionale und/oder körperliche Stressfaktoren.
New findings on the development of blood cancer
19. November 2025
Blood cancers such as leukemia are caused by genetic changes in the blood-forming stem cells of the bone marrow. Scientists at the University Medical Center Mainz have now shown how chronic inflammation can alter the bone marrow in people with age-related blood stem cell mutations at very early stages of the disease, thereby promoting its development. They found that the interaction of inflammatory tissue stem cells and certain immune cells triggers self-reinforcing inflammatory processes in the microenvironment of the bone marrow, which impair normal blood formation.
Neue Erkenntnisse zur Entstehung von Blutkrebs
19. November 2025
Blutkrebserkrankungen wie die Leukämie werden durch genetische Veränderungen in den blutbildenden Stammzellen des Knochenmarks verursacht. Wissenschaftler:innen der Universitätsmedizin Mainz haben jetzt gezeigt, wie chronische Entzündungen das Knochenmark bei Betroffenen mit altersbedingten Blutstammzellmutationen bereits in sehr frühen Krankheitsstadien verändern und so die Krankheitsentwicklung vorantreiben können. Sie fanden heraus, dass die Interaktion entzündlicher Gewebestammzellen und bestimmter Immunzellen sich selbst verstärkende Entzündungsprozesse in der Mikroumgebung des Knochenmarks hervorruft, die die normale Blutbildung beeinträchtigen.