Multiple Sklerose: Stammzelltransplantationen können Myelin in Maus-Modell wiederherstellen

Induzierte neurale Stammzellen sind in der Lage, chronische Gewebeschädigungen im zentralen Nervensystem bei Mäusen zu reparieren. Das zeigen Forscher:innen der Universität Cambridge und der Universität Innsbruck in einer neuen Studie. Die Ergebnisse legen nahe, dass stammzellbasierte Therapien ein vielversprechender Ansatz zur Behandlung chronisch demyelinisierender Erkrankungen – insbesondere fortschreitender Multipler Sklerose – sein könnten.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

The myth of 200 daily food decisions

Researchers at the Max Planck Institute for Human Development have critically examined the basis for a frequently cited figure: that people make more than 200 unconscious decisions about food every day. This figure has circulated in scientific publications, the media, and health promotion campaigns for nearly 20 years without ever being empirically validated. An article published in the journal Appetite shows why a more nuanced view of eating behavior is needed.

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Dürrejahre machen Kiefernwald zur CO₂-Quelle

• Die wiederkehrenden Hitze- und Dürrejahre seit 2018 haben einen Kiefernwald in Südwestdeutschland langfristig geschädigt. Über 60 Prozent der Kiefern starben ab. Das zeigt eine aktuelle Studie der Universität Freiburg anhand von langjährigen Daten aus einem Versuchswald bei Hartheim am Rhein.
• Nach 2018 wandelte sich der Wald von einer Kohlenstoffsenke zu einer Kohlenstoffquelle. Seitdem setzt er also durchschnittlich mehr CO₂ frei, als er der Atmosphäre entziehen kann.
• Laubbäume wie die Hainbuche oder Linde ersetzen die absterbenden Kiefern, können aber den Verlust an CO₂-Speicherkapazität noch nicht vollständig kompensieren.

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Veröffentlichung des wissenschaftlichen Sammelbandes „Ambulante Transformation im OP“

Für den jüngst erschienen Sammelband schrieb unter anderem RWU-Professor Jan-Marc Hodek einen Beitrag, der sich mit ambulanten Behandlungen in Deutschland im internationalen Vergleich beschäftigt. Denn hier herrscht großer Nachholbedarf.

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20 Jahre Würzburger Stammzelltransplantationszentrum: Innovative Zelltherapien in der Region verankert

Vor 20 Jahren wurde das Zentrum für Stammzelltherapie am Uniklinikum Würzburg ins Leben gerufen. Heute zieht es als etabliertes Behandlungszentrum für Zelltherapien Patientinnen und Patienten aus ganz Deutschland und dem Ausland an. Neben der klassischen Eigen- und Fremdtransplantation werden dort viele neuartige Behandlungswege angeboten.

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Muskelstoffwechsel im Fokus: Geschlechterunterschiede bei Sport und Übergewicht

Die Skelettmuskulatur von Männern und Frauen verarbeitet Glukose und Fette auf unterschiedliche Weise. Eine Studie des Universitätsklinikums Tübingen, des Instituts für Diabetesforschung und metabolische Erkrankungen von Helmholtz Munich und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) e.V. liefert erstmals eine umfassende molekulare Analyse dieser Unterschiede. Solche Besonderheiten könnten erklären, warum sich Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes bei Frauen und Männern unterschiedlich äußern – und warum sie unterschiedlich gut auf Bewegung ansprechen.

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Natürliche Abwehr: Wie ein Pflanzenhormon Fraßinsekten bekämpft

Uni Hohenheim: Neue Erkenntnisse über die Immunantwort von Tomatenpflanzen / Signalpeptid Systemin löst zielgenaue Kaskade von Abwehrmechanismen aus

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Vom Bierdeckel in die Welt Das größte deutschsprachige Wissensportal zu Wald und Forst gibt es seit 20 Jahren

Es war kurz nach der Jahrtausendwende, als die Forstlichen Forschungsanstalten von Baden-Württemberg, Österreich, der Schweiz und Bayern die Idee eines internationalen Waldwissens-Portal entwickelten. Als sei nach einer Tagung gemeinsam auf den Rückflug warteten, skizzierten die Leiter dieser Einrichtungen das Grobkonzept für waldwissen.net auf einem Bierdeckel.

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Gemeinsam gegen Wüstenbildung – NamTip-Projekt stärkt den Wissenstransfer in Namibia

Wie lässt sich Wüstenbildung aufhalten? Und wie können wissenschaftliche Erkenntnisse lokal wirksam werden? Diesen Fragen ging das deutsch-namibische Forschungsprojekt NamTip nach, das die Ursachen ökologischer Kipppunkte und Möglichkeiten ihrer Vermeidung in Namibia untersuchte. Gefördert vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt, fand der Projektabschluss nun bei den lokalen Partnern in Namibia statt. Projektleiterin Prof. Dr. Anja Linstädter reiste dafür gemeinsam mit ihrem Team und Universitätspräsident Prof. Oliver Günther, Ph.D. Ende Juni nach Namibia. Vor Ort wurden eine Winterschule, Stakeholder-Workshops und eine Abschlussveranstaltung durchgeführt.

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Textile Innovation with Deep Impact: New Duvet Improves Sleep Climate with 3D Warp-Knitted Spacer Fabrics

Who hasn’t experienced this? Instead of deep rest, many people struggle through restless summer nights due to heat buildup and heavy sweating. Especially the combination of high temperatures and humidity creates an uncomfortable microclimate under the duvet – with negative effects on sleep quality. A new textile development now addresses this exact problem and has the potential to significantly transform the bedding market.

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Textilinnovation mit Tiefenwirkung: Neue Bettdecke verbessert Schlafklima durch 3D-Gewirke

Wer kennt das nicht? Statt tiefer Erholung erleben viele Menschen im Sommer unruhige Nächte durch Hitzestau und starkes Schwitzen. Insbesondere die Kombination aus hoher Temperatur und Luftfeuchtigkeit sorgt für ein unangenehmes Schlafklima unter der Bettdecke – mit Folgen für die Schlafqualität. Genau hier setzt eine textile Neuentwicklung an, die das Potenzial hat, den Bettwarenmarkt nachhaltig zu verändern.

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Open Problems: Zellkomplexität mit kollektiver Intelligenz entschlüsseln

Forschende aus mehr als 50 internationalen Institutionen haben Open Problems (https://openproblems.bio) ins Leben gerufen – eine kollaborative Open-Source-Plattform, die den Vergleich, die Weiterentwicklung und die Durchführung von Wettbewerben für computergestützte Methoden in der Einzelzellgenomik ermöglicht. Die gemeinsam von Helmholtz Munich und der Yale University geleitete Initiative hat das Ziel, Bewertungsverfahren zu standardisieren, Reproduzierbarkeit zu verbessern und Fortschritte bei offenen Herausforderungen in diesem dynamischen Forschungsfeld zu beschleunigen.

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Open Problems: Cracking Cell Complexity with Collective Intelligence

Researchers from more than 50 international institutions have launched Open Problems (https://openproblems.bio) a collaborative open-source platform to benchmark, improve, and run competitions for computational methods in single-cell genomics. Co-led by Helmholtz Munich and Yale University, the initiative aims to standardize evaluations, foster reproducibility, and accelerate progress towards open challenges in this fast-moving field.

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Fortschritt in der künstlichen Blutproduktion

Bereits seit einigen Jahrzehnten arbeiten Wissenschaftler*innen an der künstlichen Herstellung von Blut. Mit einer neuen Entdeckung sind Forschende der Universität Konstanz und der Queen Mary University of London dem Ziel nun einen wichtigen Schritt nähergekommen.

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Bundesumweltminister Carsten Schneider besuchte Universität Greifswald

Bundesumweltminister Carsten Schneider und der Landesumweltminister Dr. Till Backhaus waren am 3. Juli 2025 zu Gast beim Greifswald Moor Centrum (GMC) an der Universität Greifswald. Sie informierten sich zum Schutz und zur Nutzung von Moorgebieten und verschafften sich ein Bild von der mehrfach ausgezeichneten Greifswalder Moorforschung, die national und international Vorreiter in den Bereichen Natürlicher Klimaschutz, Biodiversität und Paludikultur ist.

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Understandable Scientific Figures: Helena Jambor Publishes Checklist for Researchers

Every year, more than one million scientific articles are published in the life sciences. Two-thirds of them include statistical figures that are not always understandable, interpretable, or reproducible—even for fellow scientists. Dr. Helena Jambor, a molecular biologist at the University of Applied Sciences of the Grisons in Chur and the Faculty of Medicine at TU Dresden with the NCT/UCC Dresden, has now developed a practice-oriented checklist to help researchers design clear and effective scientific figures. The accompanying paper and the checklist were recently published in the journal Nature Cell Biology.

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Wenn die Krebsbehandlung zum Diabetes führt

Moderne Immuntherapien können das Leben von Menschen mit Krebs deutlich verlängern. Die Behandlung mit sogenannten Checkpoint-Inhibitoren kann jedoch verschiedene endokrine Nebenwirkungen mit sich bringen, unter anderem eine Entzündung der Hirnanhangdrüse mit Ausfall lebenswichtiger Hormone oder einen neuartigen, insulinpflichtigen Autoimmun-Diabetes (CIADM). Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) fordern deshalb im Rahmen einer Krebstherapie regelmäßige Stoffwechselkontrollen sowie den Ausbau spezialisierter endokrinologisch-diabetologischer Strukturen in Kliniken.

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Brustkrebs im Frühstadium erkannt: aktuelle Auswertungen aus dem Mammographie-Screening

Die regelmäßige Teilnahme an der Brustkrebsfrühkennung führt zu einer deutlich höheren Entdeckungsrate kleiner und prognostisch günstiger Karzinome. Das zeigen die aktuellen Auswertungen für das deutsche Mammographie-Screening-Programm.

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Risikofaktor: Sozialer Status. Die neue Ausgabe des „einblick“ ist erschienen

Erkranken in wohlhabenden Regionen Deutschlands weniger Menschen an Krebs als in sozial schwächeren? Spielen Einkommen, Bildung und Beschäftigung eine Rolle, wenn es um das Krebsrisiko geht? Diesen Fragen ist eine Wissenschaftlerin aus dem DKFZ nachgegangen. Im Interview berichtet die Epidemiologin über wachsende Ungleichheit, mögliche Ursachen und den Handlungsbedarf in der Krebsprävention. Dieses und viele weitere Themen finden Sie in der neuen Ausgabe des einblick.

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Neue Impulse für Krebstherapien: Wilhelm Sander-Stiftung fördert Forschungsprojekte mit 1,3 Millionen Euro

Die Wilhelm Sander-Stiftung stellt erneut wichtige Impulse für die Krebsforschung bereit: Im zweiten Quartal 2025 unterstützt sie sieben Forschungsprojekte mit insgesamt 1,3 Millionen Euro. Die geförderten Vorhaben konzentrieren sich auf innovative Ansätze zur Überwindung von Therapieresistenzen und die Entwicklung personalisierter Behandlungsstrategien.

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Fünf Schritte zu einer gelungenen Renaturierung

Verteidigung, Wettbewerbsfähigkeit und ökonomisches Wachstum stehen derzeit in Europa ganz oben auf der politischen Tagesordnung. Angesichts dieser Herausforderungen droht der Schutz der biologischen Vielfalt aus dem Blick zu geraten. Dabei bietet die neue EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur eigentlich gute Chancen, in diesem Bereich voranzukommen. Im Fachjournal „Restoration Ecology“ plädieren Fachleute von drei deutschen Politikberatungsgremien nachdrücklich dafür, diese Möglichkeiten auch zu nutzen. Wie aber kann das gelingen? Das Team, zu dem auch Wissenschaftlerinnen des UFZ gehören, hat dafür fünf Erfolgsfaktoren identifiziert.

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Scientifically grounded recommendations for stretching published for the first time

For the first time, an international research team has developed concrete, evidence based stretching recommendations for practical use. The team was led by Prof. Dr. Dr. Jan Wilke of the University of Bayreuth. Their recommendations, published in the Journal of Sport and Health Science, aim to settle long-standing controversies and dispel common myths surrounding stretching.

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Erstmals wissenschaftlich fundierte Empfehlungen fürs Dehnen

Ein internationales Forschungsteam unter Leitung von Prof. Dr. Dr. Jan Wilke von der Universität Bayreuth hat erstmals konkrete Empfehlungen zum Thema Dehnen für die Praxis verfasst. Mit den im Journal of Sports and Health Science veröffentlichten Empfehlungen helfen die Forschenden dabei, die seit Jahren bestehenden Kontroversen zum Stretching beizulegen und mit entsprechenden Mythen aufzuräumen.

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Multiresistant intestinal bacteria: Displacement through food competition

HZI study shows how multi-resistant E. coli bacteria can be removed from the gut

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Multiresistente Darmbakterien: Verdrängung durch Nahrungskonkurrenz

HZI-Studie zeigt, wie multiresistente E. coli-Bakterien aus dem Darm entfernt werden können

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft