30 Jahre Praxisversuch in Lietzen: Einladung zum Feldtag am 4. September 2025 – Wege für gesunde Böden im Klimawandel

Wie bleiben unsere Böden auch in Zukunft produktiv und widerstandsfähig? Welche Methoden schützen sie vor Erosion, Trockenheit und Schadstoffen? Diese Fragen stehen im Zentrum des Feldtages „Boden.Wissen.Handeln – 30 Jahre Praxisversuch Lietzen“ am 4. September 2025 in Lietzen, Brandenburg. Zum Jubiläum eines der ältesten Praxisversuche zur reduzierten Bodenbearbeitung laden das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) und die Komturei Lietzen mit Partnern zu einem vielseitigen Fachprogramm ein. Die Teilnahme ist kostenfrei, Anmeldung erforderlich: https://eveeno.com/feldtaglietzen2025.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Molecular mechanism uncovered: Beta-Carotene keeps enzymes active under heavy load

Enzymes are vital to metabolism and drive countless biological processes in humans, plants, and industry. Yet, when overwhelmed by excess substrate, some enzymes slow down — a phenomenon known as substrate inhibition. This can hinder drug effectiveness and industrial efficiency. Researchers at the Technical University of Munich (TUM) have explored this mechanism and found that beta-carotene may help counteract it.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Molekularer Mechanismus entschlüsselt: Beta-Carotin entlastet überforderte Enzyme

Enzyme sind für den Stoffwechsel unerlässlich und spielen eine wichtige Rolle in zahlreichen Prozessen im Körper, in Pflanzen und in der Industrie. Manche Enzyme drosseln jedoch ihre Aktivität, wenn sie zu viel auf einmal leisten müssen. Dies kann die Wirkung von Medikamenten oder die Effizienz industrieller Prozesse mindern. Forschende der Technischen Universität München (TUM) haben den Mechanismus dieser sogenannten Substratinhibierung untersucht und herausgefunden, dass Beta-Carotin dabei helfen kann, ihn auszuhebeln.

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Gemeinsame Pressemitteilung: Erste S3-Leitlinie zum Schilddrüsenkarzinom veröffentlicht

Neu im Leitlinienprogramm Onkologie: Die S3-Leitlinie zum Schilddrüsenkarzinom. Die Leitlinie fasst erstmals die aktuelle Evidenz für alle Phasen der Behandlung zusammen und leitet daraus konkrete Empfehlungen ab. Ziel ist es, Diagnose und Therapie zu verbessern und zu vereinheitlichen.

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Forderung nach dringender politischer Reform

Für die weltweite Wiederherstellung von Korallen-Diversität drängt ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Alfred-Wegener-Instituts in der Fachzeitschrift Science auf eine Reform der Rechtsvorschriften. Die Forschenden setzen sich dafür ein, die Widerstandsfähigkeit von Korallen durch unterstützenden Genfluss zu erhöhen, was die Gesetzeslage aktuell verhindere. Er sollte genutzt werden, bevor der Klimawandel zu einem weiteren Rückgang der Riffe und zu irreversiblen Schäden an den Korallenpopulationen führt.

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Ungesund und klimaschädlich: Essen in Krankenhäusern und Pflegeheimen untersucht

Statt zur Genesung beizutragen, kann das Essen in Krankenhäusern und Pflegeheimen die Gesundheit gefährden – und die Umwelt. Das zeigt eine jetzt in The Lancet Planetary Health veröffentlichte Studie. Forschende vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), der Charité – Universitätsmedizin Berlin und der Stanford University haben festgestellt, dass die Verpflegung in den untersuchten Einrichtungen zu wenig gesunde, pflanzliche Lebensmittel und zu viele ungesunde und umweltschädliche Optionen enthält. Damit sind die angebotenen Mahlzeiten weder förderlich für die individuelle noch für die planetare Gesundheit.

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Wie man aus Abfall Milch macht | DFG-Projekt untersucht Kreislaufwirtschaft zu Tierfutter in Indien

In der indischen Megastadt Bengaluru untersuchen deutsche Forschende die Fütterungspraxis für die Nutztiere von Kleinbauern: Ihre Tiere bekommen oft Lebensmittelabfälle zu fressen.

Die Wissenschaftler*innen von der Universität Vechta und der Universität Kassel wollen herausfinden, wie diese Kreislaufwirtschaft funktioniert, wie es um die Hygiene des Futters steht und ob das Konzept hilft, den Klimawandel zu bekämpfen.

Gefördert wird die Arbeit als Teilprojekt der Forschungsgruppe „Sustainable Rurbanity – Resources, Society, and Regulatory Systems“ nun von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für eine erste Phase von vier Jahren.

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Was Zellen wandern lässt – und stoppen kann

Konstanzer Forschende identifizieren ein Enzym, das bei der Wanderung von Zellen in unserem Körper eine Rolle spielt – nicht nur bei natürlichen Vorgängen der Gewebebildung, sondern auch bei der Metastasierung von Tumoren. Das macht das Enzym zu einer interessanten Komponente für mögliche künftige Therapieansätze.

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Keuchhusten – unterschätzt und gefährlich

Stiftung Kindergesundheit: Die starke Zunahme von Infektionen bedroht vor allem Babys und ihre Familienangehörigen

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A lignin supply chain – BioFibreLoop partners discuss challenges and opportunities for the textile industry

Discover how the EU project BioFibreLoop is overcoming supply chain challenges and pioneering the use of lignin fibres in the European textile industry. A breakthrough in fibre spinning marks just the beginning—find out how this project could revolutionise the market and build a greener, more resilient future.

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Aufbau einer Ligninversorgungskette -BioFibreLoop Partner diskutieren Herausforderungen und Chancen der Textilindustrie

Ein neues Zeitalter für nachhaltige Textilien beginnt: Das europäische Projekt BioFibreLoop will Lignin als innovative, biobasierte Faserquelle etablieren. Doch wie gelingt der Aufbau einer zuverlässigen Lignin-Lieferkette? Beim jüngsten Treffen in Finnland zeigten die Projektpartner, wie Forschung, Innovation und Zusammenarbeit die Herausforderungen meistern – und Visionen für eine grünere Textilindustrie Wirklichkeit werden lassen.

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Gefährlicher Trend: Pilzgift Muscimol in Fruchtgummis

BVL legt aktuellen Bericht zum Europäischen Schnellwarnsystem RASFF vor

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New fossil reveals hidden diversity of ancient reptiles before Earth’s largest mass extinction

An international research team from the Museum für Naturkunde Berlin and from Buenos Aires and Washington D.C. has identified a new fossil from central Germany, offering fresh insights into the early evolutionary history of archosauromorphs. The 255-million-year-old fossil was already discovered in the 1990s in the famous Korbach fossil locality in the National Geopark GrenzWelten and has now for the first time been examined. The discovery helps fill a crucial gap in the fossil record just before the end-Permian mass extinction, the most catastrophic extinction event in Earth’s history. The results have been published in the scientific journal Journal of Systematic Palaeontology.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neues Fossil zeigt verborgene Vielfalt urzeitlicher Reptilien vor größtem Massenaussterben der Erdgeschichte

Ein internationales Forschungsteam des Museums für Naturkunde Berlin sowie aus Buenos Aires und Washington D.C. hat ein neues Fossil aus der oberpermischen Korbacher Spalte beschrieben. Es liefert neue Einblicke in die frühe Evolutionsgeschichte der Archosauromorphen. Das 255 Millionen Jahre alte Fossil wurde bereits in den 1990er Jahren in der berühmten Fossilfundstelle im Nationalen Geopark GrenzWelten entdeckt und nun erstmals untersucht. Die Entdeckung schließt eine wichtige Lücke im Fossilienbericht kurz vor dem Massenaussterben an der Perm-Trias-Grenze. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Journal of Systematic Palaeontology veröffentlicht.

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Publications in nature: Deepest look yet into the human genome

In 2003, the Human Genome Project (HGP) succeeded in mapping more than 90% of the human genome for the first time. Subsequently, the 1,000 Genome Project (2007 – 2015), provided initial insights into the diversity of the human genome. Now – ten years after the conclusion of the project – an international research consortium has, in collaboration with Professor Dr Tobias Marschall, bioinformatician at Heinrich Heine University Düsseldorf (HHU), re-analysed the samples using state-of-the-art techniques. The resulting findings are now presented in two publications in the same issue of the scientific journal Nature. They show the diversity of the human genome in an unprecedented level of depth.

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Veröffentlichung in Nature: Bisher tiefster Einblick in das menschliche Genom

2003 konnte das menschliche Genom im Human Genome Project (HGP) erstmals zu mehr als 90 Prozent abgebildet werden. Das 1000 Genome Project (2007-2015), bei dem die Daten von über 2.500 Menschen zusammengetragen wurden, bot dann erste Einblicke in die Vielfalt des menschlichen Genoms. Jetzt wurden die Proben durch eine internationale Forschungsgruppe unter Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Tobias Marschall, Genominformatiker an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU), erneut analysiert. Die daraus resultierenden Ergebnisse werden nun in zwei Veröffentlichungen in der Fachzeitschrift Nature vorgestellt. Sie bilden die Vielfalt des menschlichen Genoms in bisher nicht erreichter Tiefe ab.

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Ein fossiler „Wundersaurier“ verändert das Verständnis der Reptilienevolution

In der Fachzeitschrift „Nature“ beschreibt ein internationales Forschungsteam in einer wegweisenden Studie das 247 Millionen Jahre alte Reptil „Mirasaura grauvogeli“. Der Saurier aus der Triaszeit zeigt neuartige, komplexe Hautauswüchse, die andere Strukturen aufweisen als Federn bei Dinosauriern und Vögeln. Der Fund ist von herausragender Bedeutung für die Paläontologie.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

A ‘wonder’ fossil changes our understanding of reptile evolution

An international team of researchers has published a breakthrough study in the journal Nature showing that early reptiles from the Triassic period had unique structures growing from its skin that formed an alternative to feathers.

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Mit KI personalisierte Arzneimittel herstellen: Automatisierte Produktion von Immunzellen für den Kampf gegen Blutkrebs

Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT aus Aachen und das Universitätsklinikum Würzburg haben gemeinsam mit elf weiteren internationalen Partnern ein automatisiertes System zur Herstellung genetisch veränderter Immunzellen entwickelt. Die neue Laborplattform soll zukünftig sogenannte CAR-T-Zellen am Ort der Behandlung individuell für Leukämie- und Lymphompatienten in einem automatisierten Prozess herstellen – schneller und kostengünstiger als in manuellen Laborumgebungen. Das erste Produktionssystem geht in nun die nächste Phase der Wirkstoffentwicklung bis zur Zulassung der neuen Therapie.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Study finds caffeine can weaken effectiveness of certain antibiotics

University of Tübingen researchers discover substances bacteria can find in their natural environment trigger their alert systems – could have implications for future therapeutic approaches

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Koffein kann die Wirksamkeit bestimmter Antibiotika schwächen

Studie der Universität Tübingen zeigt: Substanzen, die Bakterien in ihrer natürlichen Umgebung finden, lösen ihre Alarmsysteme aus – Auswirkungen auf künftige Therapieansätze möglich

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Herzpflaster für neues Herzmuskelgewebe bei Herzinsuffizienz

Forscher der Universitätsmedizin Göttingen und der Kerckhoff-Klinik Bad Nauheim erhalten den renommierten Wilhelm P. Winterstein-Preis der Deutschen Herzstiftung. Auszeichnung für Ansatz der Herzpflastertherapie zum Wiederherstellen von Herzmuskulatur bei chronischer Herzschwäche.

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Wenn Fürsorge an Grenzen stößt: EvH-Forscherinnen diskutieren Rassismus und Diskriminierung im Pflegealltag

Es ist ein leiser Moment auf der Station. Die Pflegekraft steht am Bett einer Patientin, reicht ihr Wasser, prüft den Verband – eine Routine-Situation, eine kleine Geste der Zuwendung. Doch plötzlich: Ein abschätziger Blick, ein spitzer Kommentar: „Sprechen Sie überhaupt richtig Deutsch?“ Es sind Sätze wie dieser, die zeigen, dass Pflege zwar Fürsorge meint, aber nicht frei von gesellschaftlichen Machtverhältnissen ist. Pflege soll für alle da sein – unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Sprache.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Diabetes-Verbände fordern bessere finanzielle und strukturelle Rahmenbedingungen für Diabetestechnologien

Moderne Technologien zur Blutzuckermessung und Insulinabgabe verbessern das Leben von Millionen Menschen mit Diabetes in Deutschland. Doch obwohl neue Technologien zu besserer Zuckerregulation, mehr Lebensqualität und besserer Gesundheit führen, werden sie in der Versorgung bislang nur unzureichend finanziell und strukturell berücksichtigt. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe, der Bundesverband niedergelassener Diabetologen (BVND) und der Berufsverband niedergelassener Diabetolog*innen in Bayern e.V (bndb) fordern deshalb mehr politische Unterstützung für die ambulante Diabetologie.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Oropouche-Virus: Neues Risiko für Europa?

Forschende des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNITM) haben gemeinsam mit Kolleg:innen der Universität Hamburg und weiteren Einrichtungen erstmals das Risiko einer Übertragung des tropischen Oropouche-Virus (OROV) durch in Europa verbreitete Stechmückenarten untersucht. Ergebnis: Unter bestimmten klimatischen Bedingungen kann die invasive Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) das Virus übertragen – ein mögliches Risiko für Südeuropa.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft