Kopfverletzungen / Schädel-Hirn-Traumen im Sport und die möglichen Spätfolgen
15. August 2025
In Deutschland erleiden im Schnitt 44.000 Menschen jährlich eine Kopfverletzung im Sport. Trotz ärztlicher Checklisten werden beispielsweise Gehirnerschütterungen häufig übersehen. So gibt es unter anderem viele Beispiele von Fußballern, die nach Zusammenstößen im Kopfball-Duell im Spiel blieben, sich gut fühlten und hinterher keine Erinnerung mehr an das Spiel hatten. Ob Gehirnerschütterung, Schädelprellung oder schwerere Schädel-Hirn-Traumen (SHT) – es gilt unverzüglich eine adäquate Behandlung einzuleiten, da mögliche Spätfolgen gravierend sein können.
Einblicke in Riechstörungen bei Alzheimer
15. August 2025
Ein nachlassender Geruchssinn kann eines der frühesten Anzeichen für eine Alzheimer-Erkrankung sein, noch bevor kognitive Beeinträchtigungen auftreten. Untersuchungen von Forschenden des DZNE und der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) geben neue Einblicke in dieses Phänomen. Demnach spielt die Immunantwort des Gehirns eine wichtige Rolle, da sie offenbar Nervenfasern angreift, die für die Geruchswahrnehmung von Bedeutung sind.
Insights into Smelling Problems Associated with Alzheimer’s
15. August 2025
A fading sense of smell can be one of the earliest signs of Alzheimer’s disease even before cognitive impairments manifest. Research by scientists at DZNE and Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) sheds new light on this phenomenon, pointing to a significant role for the brain’s immune response, which seems to fatally attack neuronal fibers crucial for the perception of odors. The study, published in the journal “Nature Communications”, is based on observations in mice and humans, including analysis of brain tissue and so-called PET scanning. These findings may help to devise ways for early diagnosis and, consequently, early treatment.
Neue Erkenntnisse zur Immunabwehr bei Krebs: Polyamine schwächen das körpereigene Abwehrsystem
15. August 2025
Forscherteams der Universitätsmedizin Mainz decken Mechanismus der Immunregulation im Krebsgeschehen auf. Die Anti-Tumor-Immunantwort von regulatorischen T-Zellen lässt sich verstärken, ohne dabei die lebenswichtige Verhinderung von Autoimmunerkrankungen einzuschränken. Die Ergebnisse der Studie „Polyamines regulate adaptive antitumor immunity by functional specialization of regulatory T cells“ sind nachzulesen in der aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift Immunity.
Künstliche Intelligenz in der Klinik
15. August 2025
Strukturierte Roadmap als Schlüssel zur erfolgreichen Integration von KI in Krankenhäusern: Prof. Dr. Anderie legt in Statement dar, wie KI-gestützte, gamifizierte Ansätze Prozesseffizienz und Patient*innenwohl in Kliniken steigern können
Hirntumorzellen im Schlafmodus einfrieren
14. August 2025
Jeder Hirntumor ist aus Zellen in aufeinander abfolgenden Aktivierungsstadien aufgebaut. Forschende vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Universität Heidelberg haben nun bei bösartigen Hirntumoren erstmals den individuellen Aufbau dieser Aktivierungs-Pyramiden analysiert. Dabei stießen sie auf ein Signalprotein, das den Übergang vom ruhenden zum aktivierten Zustand verlangsamt, indem es die Krebszellen epigenetisch umprogrammiert. Die Hoffnung ist, Krebszellen damit dauerhaft in einem Ruhezustand einzufrieren und damit das Tumorwachstum aufzuhalten.
Reduced genome – flexible performance: How symbiotic bacteria with minimal genetic information support their host
14. August 2025
Despite having only a tiny genome, the symbionts of reed beetles can adapt their gene activity flexibly to the developmental stages and ambient temperatures of their hosts.
Reduziertes Genom – flexible Leistung: Wie Symbiose-Bakterien mit reduzierter Erbinformation ihre Wirte unterstützen
14. August 2025
Obwohl sie nur über ein winziges Genom verfügen, können Symbionten der Schilfkäfer ihre Genaktivität flexibel an Entwicklungsstadien und Umgebungstemperaturen ihrer Wirte anpassen.
New toolbox for breeding climate-resilient crop plants
14. August 2025
An international research team headed by Heinrich Heine University Düsseldorf (HHU) and the Max Planck Institute for Plant Breeding Research in Cologne (MPIPZ) has developed a new and very precise method for identifying so-called genomic regulatory switches. These switches are responsible for the manifestation of plant traits. In Nature Genetics, they describe that, although these regulatory switches make up only a small fraction of the genome, they can have a significant influence on plant traits. The team demonstrated the method on regulatory switches relating to drought stress, identifying promising starting points for the breeding of new maize varieties adapted to e.g. climate change.
Rapeseed protein for vegan burger patties and nutritious chicken feed
14. August 2025
Food products containing proteins from plants, fungi or algae are becoming increasingly popular. Researchers at the Fraunhofer Center for Chemical-Biotechnological Processes CBP in Leuna, Germany, have now shown that previously rarely used rapeseed proteins are also a valuable source of protein alternatives: using the EthaNa process, they extract not only high-quality rapeseed oil from rapeseed but also a protein-rich rapeseed kernel concentrate, which can be processed for instance into burger patties and pasta or used as a nutritious feed in poultry fattening.
Östrogene schützen vor einer akuten Nierenschädigung
14. August 2025
Hormonabhängiger weiblicher Schutz der Nieren funktioniert über ein vielschichtiges Abwehrsystem gegen Ferroptose / Aktuelle Arbeit im renommierten Journal Nature veröffentlicht / Dimension der neuen Erkenntnisse weitreichend
Estrogens protect against acute kidney injury
14. August 2025
Hormone-dependent protection of the kidneys via multiple defense mechanisms against ferroptosis / Recent findings published in Nature / Broad implications for clinical applications
Blood cancer therapy: DKMS John Hansen Research Grant supports innovative research projects with almost €1 million
13. August 2025
Tuebingen, August 13, 2025. The DKMS Stiftung Leben Spenden is starting the new application round for the DKMS John Hansen Research Grant: up to four exceptional research projects by young scientists from around the world will be awarded funding of up to €240,000 each over three years. The projects to be funded should focus on hematopoietic stem cell transplantation and cell therapy for hematological diseases. Applications for the 2026 DKMS John Hansen Research Grant can be submitted until November 20, 2025.
All information can be found at: https://professional.dkms.org/research-grant
Contact: grant@dkms.org
Blutkrebstherapie: DKMS John Hansen Research Grant unterstützt innovative Forschungsprojekte mit fast 1 Million Euro
13. August 2025
Tübingen, 13. August 2025 – Die DKMS Stiftung Leben Spenden startet die neue Bewerbungsrunde für den DKMS John Hansen Research Grant: Bis zu vier exzellente Forschungsprojekte von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern weltweit werden mit jeweils bis zu 240.000 Euro über drei Jahre gefördert. Im Fokus der zu fördernden Projekte sollte die hämatopoetische Stammzelltransplantation und Zelltherapie bei hämatologischen Erkrankungen liegen. Bewerbungen für den DKMS John Hansen Research Grant 2026 sind bis zum 20. November 2025 möglich.
Alle Details unter https://professional.dkms.org/research-grant
Kontakt: grant@dkms.org
Less diversity, higher risk of infection: Disturbed habitats promote the spread of tropical disease
13. August 2025
Human intervention in the natural environment of Panama, such as deforestation and agriculture, not only affects biodiversity, but also increases the risk of infection with the pathogen that causes tropical Chagas disease, which can affect both animals and humans. This is shown by the results of a study by wildlife ecologists from Ulm University, which has been published in the scientific journal „One Health“. The researchers analysed small mammals in various habitats: from pristine rainforests to commercial timber plantations. The study provides new insights into how land use and changes in biodiversity can contribute to the spread of zoonotic pathogens
Weniger Vielfalt, höheres Infektionsrisiko: Gestörte Lebensräume fördern Ausbreitung gefährlicher Tropenkrankheit
13. August 2025
Menschliche Eingriffe in die Natur von Panama wie Abholzung und Landwirtschaft beeinflussen nicht nur die Biodiversität, sondern erhöhen auch das Infektionsrisiko mit dem Erreger der tropischen Chagas-Krankheit, der sowohl Tiere als auch Menschen befallen kann. Das zeigen die Ergebnisse einer Studie von Wildtierökologinnen und -ökologen der Universität Ulm, die in der Fachpublikation „One Health“ erschienen ist. Die Forschenden untersuchten Kleinsäuger in verschiedenen Habitaten: vom ursprünglichen Regenwald bis zu kommerziellen Holzplantagen. Die Studie liefert neue Erkenntnisse darüber, wie Landnutzung und Biodiversitätsveränderungen zur Ausbreitung zoonotischer Erreger beitragen können.
Psychische Gesundheit: Leopoldina-Diskussionspapier empfiehlt besseren Schutz von Heranwachsenden auf Social Media
13. August 2025
Zwar kann die Nutzung sozialer Medien durchaus positive Effekte für Heranwachsende haben – bei intensiver Nutzung können jedoch negative Auswirkungen auf das psychische, emotionale und soziale Wohlbefinden auftreten, wie Depressions- und Angstsymptome, Aufmerksamkeits- oder Schlafprobleme. In dem heute veröffentlichten Diskussionspapier „Soziale Medien und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“ der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina schlagen die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Maßnahmen vor, um Kinder und Jugendliche vor negativen Folgen sozialer Medien zu schützen, beispielsweise durch altersabhängige Zugangs- und Funktionsbeschränkungen.
Mikroorganismen als Motor für nachhaltigen Strukturwandel
13. August 2025
Ministerpräsident Alexander Schweitzer informierte sich am Campus Pirmasens der Hochschule Kaiserslautern über das Leuchtturmprojekt „Waste2Value – Mikroorganismen verändern die Westpfalz“.
Wachsendens Wissen: 150 Jahre Waldforschung in Bayern dauerhaft gesichert
13. August 2025
Vor mehr als 150 Jahren, genauer gesagt mit der Gründung der Forstlichen Versuchsanstalt in den 1860er-Jahren, ließ das damalige Königreich Bayern ein Versuchsflächennetz in den bayerischen Wäldern anlegen. Seitdem wird auf diesen Flächen das Wachstum der Wälder regelmäßig erhoben und erforscht. Der Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF), Dr. Peter Pröbstle, und der Professor für Tree Growth and Wood Physiology (TGWP) der TU München, Prof. Dr. Richard Peters, haben nun mit einer Vereinbarung die Zukunft des in dieser Form weltweit einmaligen Beobachtungsnetzes sichergestellt.
Heart under stress: How noise, air pollution, heat and chemicals act together to damage the cardiovascular system
13. August 2025
Environmental factors such as fine particulate matter, noise, heat, and toxic substances can significantly increase the risk of cardiovascular diseases, the leading cause of death worldwide. An international team of researchers reports this in a review article published today in Cardiovascular Research. The detrimental effects, according to the scientists, are particularly severe when multiple environmental stressors co-occur. The experts therefore emphasize that the combined influence of these exposures and their complex interactions – the so-called multimodal exposome – should play a central role in designing preventive measures.
Herz unter Stress: Wie Lärm, Feinstaub, Hitze und Umweltgifte gemeinsam das Herz-Kreislauf-System schädigen können
13. August 2025
Umweltfaktoren wie Feinstaub, Lärm, Hitze und Umweltgifte können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die weltweit häufigste Todesursache, deutlich erhöhen. Das berichtet ein internationales Forschungsteam in einer in der Zeitschrift Cardiovascular Research veröffentlichten Übersichtsarbeit. Besonders groß sind die schädigenden Auswirkungen laut den Erkenntnissen der Wissenschaftler:innen, wenn mehrere Umweltbelastungen gleichzeitig bestehen. Nach Ansicht der Expert:innen sollten daher die Gesamtheit der verschiedenen Umweltfaktoren und ihre vielfältigen Wechselwirkungen – das sog. Multimodale Exposom – eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Präventionsmaßnahmen einnehmen.
Sportmedizin am Uniklinikum begleitet World Transplant Games
13. August 2025
Erstmals finden die Wettbewerbe in Deutschland statt – Uniklinikum Dresden ist als Kooperationspartner dabei. | Team aus der Sportmedizin sorgt für medizinische Expertise an den Wettkampfstätten. | Sportmedizin begleitet viele Leistungssportlerinnen und -sportler aus der Region und ist bei internationalen Wettkämpfen im Einsatz.
Vielversprechendes Ziel für neue Immuntherapie entdeckt
12. August 2025
Ein Forschungsteam unter Leitung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und des Luxemburg Institute of Health hat einen entscheidenden Mechanismus entdeckt, der zur Schwächung des Immunsystems bei chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) führt. Die Wissenschaftler konnten zeigen, dass das Protein Galektin-9 maßgeblich daran beteiligt ist, dass T-Zellen, die zentralen Akteure der körpereigenen Krebsabwehr, in ihrer Funktion blockiert werden.
100 Tage Bundesregierung: DANK kritisiert mutlose Präventionspolitik
12. August 2025
Die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) zieht 100 Tage nach Amtsantritt der neuen Bundesregierung eine ernüchternde Bilanz: Politisch ist bislang viel zu wenig in Bewegung gekommen. Insbesondere bei der dringend benötigten Verhältnisprävention nichtübertragbarer Erkrankungen fehlt weiterhin der politische Gestaltungswille.
Gerechte Gesundheitssysteme für den globalen Süden
12. August 2025
1,6 Millionen Euro für kulturgeographisches Projekt an der FAU