Kurzmeldung/Presseeinladung: Gesundes Sitzen – Symposium an der OTH Regensburg

Sitzen ist ein fester Bestandteil unseres Alltags: Angefangen in der Schulzeit, über den Arbeitsplatz und im Homeoffice, bis hin zum Unterwegssein im Auto. Zeitgleich stellt es eine wachsende gesundheitliche Belastung dar. Der aktuelle DKV-Report zeigt: Nur zwei Prozent der Deutschen leben rundum gesund, während die Sitzdauer dramatisch ansteigt. In der heutigen Dienstleistungsgesellschaft ist das Sitzen jedoch nicht wegzudenken und anstatt pauschaler Tipps, wie „mehr Bewegung im Alltag“, setzt das Symposium direkt an der Wurzel an: Es zeigt konkrete, wissenschaftlich fundierte Wege auf, wie Sitzen gesund gestaltet werden kann.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Krankenhausreform: DDG mahnt verbindliche Mindeststandards für Fachpersonal und Weiterbildung an

Anlässlich der Verbände-Anhörung zum Krankenhausanpassungsgesetz (KHAG) im Bundesgesundheitsministerium (BMG) am 21. August 2025 hat die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) in einer Stellungnahme ihre Forderung bekräftigt, dass diabetologische Expertise in allen Leistungsgruppen stärker berücksichtigt werden muss. Schließlich weise jeder 5. Krankenhauspatient einen Diabetes als Begleiterkrankung auf. Dieser muss während des stationären Aufenthaltes hochwertig weiterversorgt werden, um lebensbedrohliche Komplikationen zu verhindern und den klinischen Behandlungserfolg sicherzustellen, stellt die Fachgesellschaft fest.

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One in three people avoid information about their own health

A new review study by the Max Planck Institute for Human Development shows that nearly one in three people choose to avoid medical information about serious health conditions if they fear they may be affected. One of the main reasons driving this behavior is a lack of trust in the medical system. The study has been published in Annals of Behavioral Medicine.

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Prof. Dr. Yvonne Mast appointed interim scientific director of the Leibniz Institute DSMZ

The Lower Saxony Ministry of Finance, as shareholder of the Leibniz Institute DSMZ-German Collection of Microorganisms and Cell Cultures GmbH, has appointed Prof. Dr. Yvonne Mast as interim scientific director until a new scientific director is appointed on the basis of the joint appointment process with the Technical University of Braunschweig. The appointment was necessary due to the transfer of Prof. Dr. Jörg Overmann to Munich. Jörg Overmann was Scientific Director of the DSMZ from February 1, 2010, to July 31, 2025. Bettina Fischer remains Administrative Director of the Leibniz Institute DSMZ.

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Research Disproves Advantages of Exotic Tree Species in Forestry

An international research team, including experts from the Ecological-Botanical Garden (ÖBG) at the University of Bayreuth, has demonstrated in a new study that native tree species in Argentina grow at a similar rate to introduced North American pine species—contrary to previous assumptions. Moreover, the exotic pines displace native trees and increase the risk of forest fires, especially in the context of climate change. The researchers published their findings in the journal Forest Ecology and Management.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Forschung widerlegt Vorteile exotischer Baumarten im Waldbau

Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Ökologisch-Botanischen Gartens (ÖBG) der Universität Bayreuth hat in einer neuen Studie belegt, dass heimische Baumarten in Argentinien entgegen der ursprünglichen Annahme ähnlich schnell wachsen wie eingeführte nordamerikanische Kiefernarten. Zudem verdrängen die exotischen Kiefern heimische Bäume und erhöhen das Waldbrandrisiko, insbesondere in Zeiten des Klimawandels. Über ihre Ergebnisse berichten die Forschenden im Fachjournal Forest Ecology and Management.

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Prof. Klaus-Peter Günther nimmt Abschied von der Hochschulmedizin Dresden

Über 20 Jahre hat der Orthopäde seinen Fachbereich am Universitätsklinikum maßgeblich geprägt. | Er formte das Erfolgsmodell des UniversitätsCentrums für Orthopädie, Unfall- & Plastische Chirurgie.

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Assel-Schutzschild: Kellerasseln setzen bei Spinnenangriff chemische Waffen ein

Im evolutionären Wettrüsten zwischen Fressfeind und Beute setzen Beutetiere oft chemische Abwehrmechanismen ein, um sich zu schützen. Ein Team um den Biologen Dr. Andreas Fischer von der Universität Greifswald und Kolleg*innen der Simon Fraser University, Kanada, hat nun entdeckt, dass die gewöhnliche Kellerassel (Porcellio scaber) einen Cocktail aus vier Chinolin-basierten Chemikalien absondert, sobald sie von einer räuberischen Spinne angegriffen wird. Die Ergebnisse wurden kürzlich in der Fachzeitschrift The Journal of the Royal Society Interface publiziert.

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BioRescue scientists produced three new embryos and began embryo transfers

August 25, 2025 – The international BioRescue consortium has entered new grounds in its mission to save the northern white rhinoceros (NWR, Ceratotherium simum cottoni) from extinction. Since the beginning of the year, it has produced three additional northern white rhino embryos. Also, it initiated embryo transfers during which pure NWR embryos are transferred to surrogate southern white rhino mothers.

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BioRescue erzeugt drei neue Nördliche Breitmaulnashorn Embryonen und startet Embryotransfers in südliche Leihmütter

Berlin, 25. August 2025 – Das internationale BioRescue-Konsortium hat neue Wege eingeschlagen, um das Nördliche Breitmaulnashorn (NWR, Ceratotherium simum cottoni) vor dem Aussterben zu bewahren. Seit Anfang des Jahres hat es drei weitere Embryonen des Nördlichen Breitmaulnashorns erzeugt. Außerdem hat das Team mit Embryotransfers begonnen, bei denen reine NWR-Embryonen in Leihmütter des Südlichen Breitmaulnashorns übertragen werden.

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Mikrobiom-Forschung: Speicheltypen als möglicher Risikoindikator

Uni Hohenheim: Speichel gibt Aufschluss über Bakterienzusammensetzung im Magen und Dünndarm / Mikrobiomtypisierung zur Bestimmung individueller Risikoprofile

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New Insights into Tamoxifen Side Effects

An international research team bringing together Prof. Kirsten Kübler from the Berlin Institute of Health at Charité (BIH), and colleagues from Broad Institute of MIT and Harvard, Mass General Brigham and Dana-Farber Cancer Institute has identified a previously unknown mechanism by which the breast cancer drug tamoxifen can increase the risk of secondary tumors in the uterus. The study shows that tamoxifen directly activates a key cellular signaling pathway (known as PI3K) a central driver in the development of sporadic uterine cancers, thereby challenging previously accepted models of therapy-related cancer development.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neue Erkenntnisse zu Nebenwirkungen von Tamoxifen

Ein internationales Forschungsteam, bestehend aus Prof. Kirsten Kübler vom Berlin Institute of Health in der Charité (BIH), Kollegen*Innen vom Broad Institute of MIT and Harvard, Mass General Brigham und Dana-Farber Cancer Institute, haben einen bislang unbekannten Mechanismus entdeckt, über den das Brustkrebsmedikament Tamoxifen das Risiko für sekundäre Tumore in der Gebärmutter erhöhen kann. Die Studie zeigt, dass Tamoxifen einen wichtigen zellulären Tumorsignalweg (bekannt als PI3K-Signalweg) direkt aktiviert, und damit die bislang gängigen Modelle therapiebedingter Tumorentstehung erstmals erweitert.

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How amino acids are transported in plants

Biology: Publication in Nature Plants

Plants produce all amino acids essential for human life. This commonly occurs in specialised cell organelles, so-called plastids. A research team headed by Heinrich Heine University Düsseldorf (HHU) has now decoded the mechanism by which the plants distribute these amino acids within their organisms. In the scientific journal Nature Plants, the researchers describe the mechanism and the class of transport proteins used for this process. The findings could potentially contribute to breeding crop plants with a higher content of essential amino acids and thus improved nutritional quality.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wie Aminosäuren in Pflanzen transportiert werden

Pflanzen produzieren alle Aminosäuren, die der Mensch zum Leben braucht. Dies geschieht häufig in spezialisierten Zellorganellen, den sogenannten Plastiden. Ein Forschungsteam unter Leitung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) entschlüsselte nun den Mechanismus, über den die Pflanzen diese Aminosäuren in ihrem Organismus verteilen. In der Fachzeitschrift Nature Plants beschreiben die Forschenden den Mechanismus und die Klasse der dafür eingesetzten Transportproteine. Möglicherweise tragen die Ergebnisse auch dazu bei, Nutzpflanzen zu züchten, in denen wichtige Aminosäuren angereichert sind und die damit einen besonders hohen Nährwert besitzen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Nutzung der Darmkrebsfrüherkennung in Deutschland bleibt weit hinter den Möglichkeiten zurück

Nur ein kleiner Bruchteil der anspruchsberechtigten Bevölkerung nutzt das Darmkrebs-Früherkennungsangebot, zeigt eine neue Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und der BARMER Krankenversicherung. Organisierte Programme könnten die Teilnahmeraten deutlich steigern.

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»Wolken. Erleben und Verstehen« im Hessischen Landesmuseum Darmstadt vom 22. August 2025 bis 11. Januar 2026

Vom 22. August 2025 bis 11. Januar 2026 findet im Hessischen Landesmuseum Darmstadt die Sonderausstellung »Wolken. Erleben und Verstehen« statt.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Leuchtkraft für die Schweiz: Die neue Synchrotron Lichtquelle Schweiz wurde eingeweiht

Das Upgrade der Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS am Paul Scherrer Institut PSI wird den Transfer von wissenschaftlichen Entdeckungen in praktische Anwendungen beschleunigen – insbesondere in den Bereichen Gesundheit, Klima, Energie und Zukunftstechnologien. Bei der Einweihung am 21. August 2025 war auch Bundesrat Guy Parmelin anwesend.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Staatssekretärin Nicole Steingaß (MWG RLP) besucht Verhaltenswissenschaftliches Forschungslabor der HWG LU

Im Rahmen ihrer Sommerreise war Staatssekretärin Nicole Steingaß vom Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit RLP (MWG) am 21. August an der HWG LU zu Gast. Im Fokus standen dabei insbesondere das Verhaltenswissenschaftliche Forschungslabor und die vom MWG geförderten Forschungsprojekte „Humanoide Roboter und Affective Computing im Bereich Pflege, Kultur und Konsum“.

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Ångström-scale optical microscopy deciphers conformational states of single membrane proteins

Our remarkable ability to perform complex tasks—such as thinking, observing, and touch—stems from proteins, the tiny nanometer-sized molecules in the body. Despite decades of research, our understanding of the structure and function of such molecular machines within the cellular environment remains limited. In a new work that appeared in “Science Advances,” scientists at the Max Planck Institute for the Science of Light (MPL) show that optical microscopy under cryogenic conditions can resolve specific sites within the mechanosensitive protein PIEZO1 with Ångström precision – even within native cell membranes.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Optische Mikroskopie im Ångström-Maßstab entschlüsselt Konformationszustände einzelner Membranproteine

Unsere bemerkenswerte Fähigkeit zu komplexen Leistungen – wie Denken, Wahrnehmen oder Tasten – beruht auf Proteinen, winzigen Molekülen im Nanometermaßstab, die zentrale Funktionen im Körper übernehmen. Trotz jahrzehntelanger Forschung ist unser Verständnis der Struktur und Funktionsweise dieser molekularen Maschinen in ihrer zellulären Umgebung nach wie vor begrenzt. In einer aktuellen Arbeit zeigen Wissenschaftler*innen des Max-Planck-Instituts für die Physik des Lichts (MPL), dass optische Mikroskopie unter kryogenen Bedingungen bestimmte Stellen innerhalb des mechanosensitiven Proteins PIEZO1 mit Ångström-Genauigkeit auflösen kann – sogar innerhalb nativer Zellmembranen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Design trifft Wissenschaft: Interaktives Exponat der HTWD macht Umweltforschung mit allen Sinnen erfahrbar

Forschung mit vielen Sinnen erleben: Das interaktive Exponat der HTWD verbindet Touchscreen, VR und reale Materialien zu einem einzigartigen Zugang, der Wissenschaft anschaulich, greifbar und verständlich macht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Research into Minimising the Risk of Falls in Older Age

A German-Dutch research team, including scientists from the University of Bayreuth, has investigated how age-related changes contribute to an increased risk of falling in older adults. Using computer simulations, they explored specific scenarios involving stepping down from a kerb or stair with varying levels of muscle strength and nerve signal speed—both of which tend to decline with age. Their findings have been published in the journal Scientific Reports.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Forschung zur Minimierung der Sturzgefahr im Alter

Ein deutsch-niederländisches Forschungsteam mit Beteiligung der Universität Bayreuth hat untersucht, wie altersbedingte Veränderungen zu einem erhöhten Sturzrisiko im Alter führen. Hierfür haben sie mithilfe von Computersimulationen gezielte Szenarien beim Herabtreten von einer Stufe mit unterschiedlicher Muskelkraft und Geschwindigkeit der Nervensignale durchgespielt – beides Faktoren, die im Alter abnehmen. Über ihre Ergebnisse berichten sie im Fachjournal Scientific Reports.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Die Fantastischen Vier: Offizielle Anerkennung von vier Giraffenarten

In einer wegweisenden Entscheidung hat die International Union for Conservation of Nature (IUCN) heute offiziell vier genetisch unterschiedliche Arten von Giraffen anerkannt. Grundlage für die Neubewertung ist eine zehnjährige Forschungsarbeit unter Leitung des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums Frankfurt und der Giraffe Conservation Foundation (GCF) mit Sitz in Namibia. Die Anerkennung der vier Arten hat direkte Auswirkungen auf den Gefährdungsstatus der Tiere sowie zukünftige Schutzkonzepte.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft