High survival rates explain 20 years of rapid expansion of wolves in Germany

Since wolves returned to Germany 20 years ago, they have spread quickly in many parts of the country. The rapid increase in the number of wolves was due to high survival and reproduction rates in areas with favourable environmental conditions. This is the result of an analysis carried out by the Leibniz Institute for Zoo and Wildlife Research (Leibniz-IZW) in collaboration with the LUPUS Institute, the Federal Agency for Nature Conservation (BfN), and the Senckenberg Center for Wildlife Genetics. The probability of survival for wolves during the period analysed was higher than anywhere else in the world.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Hohe Überlebensraten erklären 20 Jahre rascher Ausbreitung von Wölfen in Deutschland

Seit vor gut 20 Jahren Wölfe in Deutschland wieder heimisch wurden, breiten sie sich schnell in vielen Teilen des Landes aus. Die rasch ansteigende Zahl der Wölfe lag in hohen Überlebens- und Reproduktionsraten in Gebieten begründet, die geeignete Umweltbedingungen aufweisen. Dies zeigt eine Analyse des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) in Zusammenarbeit mit dem LUPUS Institut, dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) und dem Senckenberg Zentrum für Wildtiergenetik. Die Überlebenswahrscheinlichkeit für Wölfe war im Analysezeitraum so hoch wie nirgends sonst auf der Welt.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

The Silence of the Beetles

Researchers at the University of Bayreuth have discovered that burying beetle larvae tend to have lower weights and higher mortality rates when their parents are unable to communicate acoustically during brood care. This study marks a first step in deciphering animal communication.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Das Schweigen der Käfer

Forschende der Universität Bayreuth haben herausgefunden, dass Larven von Totengräber-Käfern zu geringerem Gewicht und höherer Sterblichkeit neigen, wenn die Elterntiere während der Brutpflege nicht mehr akustisch kommunizieren können. Die Studie ist ein erster Schritt, die Kommunikation von Tieren zu entschlüsseln.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Vielfalt mitdenken bei der Gestaltung von Seniorenarbeit

Diversifizierung von Angeboten des Forums Seniorenarbeit NRW

Das Forum Seniorenarbeit berücksichtigt verstärkt die Vielfalt des Alter(n)s und eine entsprechende Diversifizierung der Angebote zur Teilhabe von Seniorinnen und Senioren. Ältere Menschen haben eine Vielzahl von Bedürfnissen und Bedarfen, die eine Anpassung der Angebote in der Arbeit mit Seniorinnen und Senioren erforderlich machen. Es gilt, die Vielfalt des Alter(n)s zu erkennen und gleichzeitig das bürgerschaftliche Engagement zu stärken, um niedrigschwellige Zugänge in den verschiedenen Handlungsfeldern der Seniorenarbeit zu schaffen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Similarities in Brain Development Between Marmosets and Humans

In common marmosets, the brain regions that process social interactions develop very slowly, extending until early adulthood, like in humans. During this time, all group members are involved in raising the infants, which contributes to the species’ strong socio-cognitive skills.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Parallelen bei Gehirnentwicklung von Weissbüschelaffen und Menschen

Bei Weissbüschelaffen dauert die Entwicklung der Gehirnregionen, die soziale Interaktionen verarbeiten, unerwartet lange. Sie erstreckt sich – ähnlich wie beim Menschen – bis ins frühe Erwachsenenalter. In dieser Zeit beteiligen sich alle Gruppenmitglieder an der Jungenaufzucht, was zur hohen sozialen Kompetenz dieser Affenart beiträgt.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Into the great wide open: The Rise of the Steppe’s steppe pastoralists groups of the Caucasus

During the Bronze Age, the Caucasus served as a pivotal crossroads between Asia and Europe, acting as both a melting pot and birthplace for the earliest steppe pastoralist societies. New ancient DNA (aDNA) evidence reveals how Neolithic lifeways spread trough diverse populations and how mountain-steppe interactions shaped the genetic and cultural landscapes of Eurasia.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Aufbruch in eine neue Welt

Die Entstehung erster Viehzüchter der Steppe nördlich des Kaukasus.
Die Kaukasusregion an der Schnittstelle zwischen Asien und Europa war in der Bronzezeit Schmelztiegel und Wiege der frühesten Viehzüchter der Steppe. Neue aDNA-Befunde zeigen, wie sich neolithische Lebensweisen in verschiedenen Populationen ausbreiteten und die Interaktion zwischen Bergen und Steppen die genetischen und kulturellen Landschaften Eurasiens prägten.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Vorbehaltsaufgaben der Pflege – Live-Webinare „Leadership“ starten im Januar 2025

Angebot für Leitungskräfte im Gesundheits- und Pflegewesen – Anmeldeportal ist freigeschaltet

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Ausschreibung für den Publikationspreis der Deutschen Leberstiftung 2025 erfolgt

Hannover – Mit dem „Preis der Deutschen Leberstiftung“ zeichnet die Leberstiftung jährlich eine herausragende wissenschaftliche Veröffentlichung im Bereich der Hepatologie aus. Das Preisgeld beträgt erstmals 10.000,- Euro. Bewerbungen und die Einreichung von Vorschlägen sind ab sofort möglich.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Inseln als Schlüssel zum Schutz der Pflanzenvielfalt

Ein internationales Forschungsteam hat herausgefunden, dass mehr als ein Drittel aller weltweiten Pflanzenarten auf Inseln vorkommt. Und das, obwohl Inseln nur etwas mehr als fünf Prozent der Landfläche der Erde ausmachen. Die Studie unter Leitung der australischen Macquarie University und der Universität Göttingen zeigt auch, dass von allen weltweit als bedroht eingestuften Pflanzenarten mehr als die Hälfte ausschließlich auf Inseln vorkommt. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

The changing climate could increase mobility of toxic metals in soils

University of Tübingen and Helmholtz Centre for Environmental Research (UFZ) team investigates the effects of rising temperatures and carbon dioxide levels on agriculture

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Durch den Klimawandel könnten giftige Metalle in Böden stärker als bisher mobilisiert werden

Team der Universität Tübingen und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) untersucht Wirkung steigender Temperaturen und Kohlendioxidgehalte der Luft auf die Landwirtschaft

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Jonas Tesarz – neuer Direktor und W3-Professor der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychoth

Univ.-Prof. Dr. Jonas Tesarz ist Experte für psychologische Schmerztherapie und startet am 1. November an der Universitätsmedizin Mainz. Er tritt die ruhestandsbedingte Nachfolge von Univ.-Prof. Dr. Manfred Beutel an.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

A navigation system for microswimmers

By applying an electric field, the movement of microswimmers can be manipulated. Scientists from the Max Planck Institute for Dynamics and Self-Organization (MPI-DS), the Indian Institute of Technology (IIT) Hyderabad and the University of Twente, Netherlands, describe the underlying physical principles by comparing experiments and theoretical modeling predictions. They are able to tune the direction and mode of motion through a microchannel between oscillation, wall adherence and centerline orientation, enabling different interactions with the environment.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Ein Navigationssystem für Mikroschwimmer

Durch Anlegen eines elektrischen Feldes kann die Bewegung von Mikroschwimmern beeinflusst werden. Wissenschaftler*innen des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation (MPI-DS), des Indian Institute of Technology (IIT) Hyderabad und der Universität Twente, Niederlande, beschreiben die zugrunde liegenden physikalischen Prinzipien durch den Vergleich von Experimenten und theoretischen Modellvorhersagen. Die Schwimmer können so entlang der Mittellinie, entlang der Wand oder auf eine oszillierende Bahn gebracht werden. Dadurch sind verschiedene Interaktionen mit der Umgebung möglich.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Alzheimer-Update: Stand der Antikörper-Zulassung

Mitte November wird das „Committee for Medicinal Products for Human Use“ (CHMP) der europäischen Arzneizulassungsbehörde EMA erneut über die Zulassung von Lecanemab, dem dann ersten in Europa zugelassenen Antikörper gegen Alzheimer, entscheiden. Die DGN befürwortet eine Zulassung, auch wenn die Therapie nicht heilt, sondern lediglich das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt. Mit der Zulassung würden die Tabuisierung von Alzheimer und der Therapie-Nihilismus fallen. Gleichzeitig mahnt die Fachgesellschaft: Wird Lecanemab zugelassen, werden auch strukturelle Veränderungen notwendig, gerade im Bereich der Frühdiagnostik und Patientenversorgung.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Social Media und Gehirn: „Good Guy“ oder „Bad Guy“?

Social Media stehen im Ruf, Nutzende zu „verdummen“ oder sogar krank zu machen. Die Datenlage ist noch dünn, zeigt aber: Die Gefahren scheinen überschaubar zu sein. Richtig eingesetzt, kann die Nutzung sozialer Medien sogar „Verschaltungen“ im Gehirn fördern. Im alltäglichen Gebrauch sollten dafür allerdings Tracker möglichst abgeschaltet werden. Medienkompetenz kann also auch eine Maßnahme für die Hirngesundheit sein.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

„Sich das Gehirn wegsaufen“ – leider mehr als nur ein Spruch

Alkohol ist gesellschaftlich akzeptiert, auch wenn der Mythos vom „gesunden Gläschen Wein“ nicht mehr länger zu halten ist. Gerade die Auswirkungen einer Alkoholsucht auf das Gehirn sind katastrophal, Menschen mit „Trinkerkarrieren“ erreichen bereits in mittleren Lebensjahren demenzähnliche Zustände mit z. T. komplettem Verlust der Selbstautonomie. Denn Alkohol schädigt Nervenzellen über verschiedene Mechanismen. Diese Gefahr des Alkoholkonsums wird nur selten thematisiert, da Betroffene nicht an den neurologischen Folgen, sondern an Leberversagen oder Krebs sterben. Das Thema „Gehirn und Alkohol“ ist auch ein Thema einer Veranstaltung der Deutschen Hirnstiftung auf dem DGN-Kongress.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Towards understanding inflammation in depression

Roughly one third of patients with depressive symptoms have elevated levels of inflammation. Inflammation is however often only measured using very broad and unspecific markers. To better understand the connection between depression and the immune system, researchers at the Max Planck Institute of Psychiatry measured a large amount of different biological factors and identified patterns in the data.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Erhöhte Entzündungswerte in der Depression besser verstehen

Etwa ein Drittel aller PatientInnen mit Depressionen haben erhöhte Entzündungswerte. Diese werden oft nur durch unspezifische Marker bestimmt. Um den Zusammenhang zwischen Depressionen und dem Immunsystem besser zu verstehen, haben Forschende am Max-Planck-Institut für Psychiatrie enorm viele verschiedene biologische Faktoren gemessen und Zusammenhänge identifiziert.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Sanfte Riesen in Gefahr. Alle zwölf Riesenmuschelarten befinden sich ab sofort auf der Roten Liste für bedrohte Arten

Die größte Riesenmuschel der Welt, Tridacna gigas, gilt ab sofort als „vom Aussterben bedroht“. Die Senckenberg Ocean Species Alliance hat für 34 wirbellose marine Arten, darunter auch Tridacna gigas, Berichte für die Aktualisierung der Roten Liste der IUCN (International Union for the Conservation of Nature) zugeliefert. Durch Überfischung sind die Bestände der Riesenmuschelarten dramatisch zurückgegangen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

New study on the potential of alternative measures (OECMs) for biodiversity conservation

At COP16 in Calí, Colombia, member states are currently discussing how the global nature agreement adopted in Montreal in 2022 can be implemented. The goals include protecting 30% of the world’s land and sea areas by 2030. In a new study an international team of researchers led by the Leibniz Centre for Tropical Marine Research (ZMT) uses the example of Indonesia to provide critical insights into how alternative forms of conservation – so-called “other effective area-based conservation measures” (OECMs) – can complement marine protected areas (MPAs) to meet this biodiversity target. The results of the study have recently been published in the journal Ocean & Coastal Management.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neue Studie zum Potenzial von alternativen Maßnahmen (OECMs) für den Schutz der Artenvielfalt

Bei der COP16 im kolumbianischen Cali diskutiert die internationale Staatengemeinschaft derzeit, wie das 2022 in Montreal verabschiedete Weltnaturabkommen umgesetzt werden kann. Zu den Zielen zählt, unter anderem, 30 % der Landes- und Meeresfläche bis 2030 weltweit unter Schutz zu stellen. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung (ZMT) zeigt am Beispiel Indonesiens, wie alternative Schutzmaßnahmen – sogenannte „other effective area-based conservation measures“ (kurz OECMs) – Meeresschutzgebiete ergänzen können, um dieses Biodiversitätsziel zu erreichen. Die Studie wurde kürzlich im Fachmagazin Ocean & Coastal Management veröffentlicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft