HMU Erfurt weiht großen neuen Forschungsbereich ein

Ihr Besuch zeigt den hohen Stellenwert der Forschung im Freistaat. Katharina Schenk, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Familie in Thüringen, folgte der Einladung der HMU Erfurt zur Einweihung neuer Forschungslabore. Dabei lobte sie die partnerschaftliche Zusammenarbeit der Landesregierung mit dem privaten Hochschulsektor in diesem Bereich.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Ein Trojanisches Pferd für künstliche Aminosäuren

Forschende der ETH Zürich haben ein bakterielles Transportsystem so umgebaut, dass es grosse Mengen an unnatürlichen Aminosäuren, getarnt als Trojanisches Pferd, effizient in die Zellen einschleusen kann.

Alle Lebewesen stellen ihre Proteine aus den gleichen 20 Aminosäuren her. Durch zusätzliche unnatürliche Aminosäuren können Designerproteine mit erweiterten Funktionen erzeugt werden.

Das neue System ermöglicht die effiziente biotechnologische Massenproduktion solcher Designerproteine. Die Anwendungen reichen von präzise wirkenden Medikamenten über effizientere Katalysatoren bis hin zu verbesserten bildgebenden Verfahren.

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Neue Bestandsaufnahme zeigt: Deutschlands Gentechnikforschung steht unter Druck – bietet aber enormes Potenzial 

Die neue Broschüre „Im Fokus: Forschungshemmnisse und -chancen in Deutschland“ der Arbeitsgruppe Gentechnologiebericht am Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) zeigt, dass zahlreiche gesetzliche und administrative Hürden die Entwicklung moderner Gentechnik und Biotechnologie in Deutschland bremsen. Gleichzeitig wird deutlich, dass die Forschung hierzulande über enorme wissenschaftliche Stärken verfügt, die durch gezielte politische Reformen erheblich besser genutzt werden könnten. 

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Wie sich Mikrotubuli an der zellulären Signalverarbeitung beteiligen

Mikrotubuli sind an der Kommunikation in der Zelle aktiv beteiligt, indem sie empfangene Signale an die Funktionseinheiten der Zelle weiterleiten. Forschende des Paul Scherrer Instituts PSI und des Departements Biomedizin der Universität Basel haben nun erstmals strukturell aufgeklärt, wie diese Proteinstränge des Zellskeletts dies genau bewerkstelligen. Das könnte helfen, in diese Kommunikation einzugreifen und zum Beispiel Tumorwachstum zu verhindern. Die Studie ist im Wissenschaftsmagazin Cell erschienen.

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Ein Unglück kommt selten allein: Wie eine Grippevirusinfektion das Immunsystem schwächt

Infektions- und Lungenforschung: Internationales Team unter Leitung der JLU identifiziert vielversprechendes Zielmolekül als neue Behandlungsoption für schwere Influenza

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Artenreiche Saatmischungen steigern Futtererträge und mindern Düngerbedarf

Internationale Studie mit Kieler Beteiligung in Fachzeitschrift Science veröffentlicht.

Eine höhere Pflanzenvielfalt auf landwirtschaftlich genutztem Grasland kann Erträge deutlich steigern – und das bei einem geringeren Einsatz von Stickstoffdünger. Zu diesem Ergebnis kommt eine jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Science veröffentlichte internationale Studie, an der auch die Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) maßgeblich beteiligt war. Die Ergebnisse weisen auf einen zentralen Baustein für eine nachhaltigere Landwirtschaft hin.

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ASH 2025: Berichte der Expertinnen & Experten aus dem Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V. (KML) sind jetzt online!

Heute endete das 67. Meeting der American Society of Hematologie (ASH). Dieser weltweit wichtigste Kongress zu hämatologischen Erkrankungen fand vom 06.-09. Dezember 2025 in Orlando (USA) statt. Präsentiert wurden Daten, von denen viele das Potential haben, die Versorgung von Lymphom-Patient:innen nachhaltig zu verbessern. Die diesjährigen Kongressberichte aus dem Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V. (KML) ordnen diese ein: <https://lymphome.de/ash2025>

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„Perspectives from the Global South“ Team veröffentlicht „Executive Report on Regenerative Agriculture” während COP30

Das Team „Perspectives from the Global South” des Max-Planck-Instituts veröffentlichte auf der COP30 in Belém den Executive Report, in dem regenerative Landwirtschaft und resiliente Ernährungssysteme vorgestellt werden. Der Bericht hebt indigenes Wissen, Landrenaturierung und Klimaanpassung hervor und fordert politische Entscheidungsträger dazu auf, sich an den lokalen Gegebenheiten zu orientieren. Er enthält Erkenntnisse aus Gemeinschaften des Globalen Südens und unterstützt nachhaltige Lösungen für die Landwirtschaft.

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A New Spin on an Old Material:Yu Ogawa’s ERC Project to Uncover How Nature Makes Cellulose– & to Recreate It in the Lab

Human history would be unthinkable without cellulose – the framework of plant cell walls. Yet we do not fully grasp how nature spins long sugar chains into the ordered architecture that gives cellulose its strength, nor can we replicate this structure when reworking what nature creates. With an ERC Consolidator Grant, Yu Ogawa will investigate how proteins in plants, algae and bacteria align sugar chains into ultra-thin, highly ordered fibers – and then rebuild key steps of this process in the lab. The platform will be miniature, but the long-term potential far-reaching: a blueprint for manufacturing cellulose from scratch and tuning its architecture for a bio-based, closed-loop economy.

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Gießener Forschende züchten ozonresistente Reissorten

Wichtiger Beitrag zur Ernährungssicherung in Zeiten des globalen Wandels – Reisanbau in in Ländern wie Bangladesch durch steigende Ozonbelastung gefährdet

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Elephants, Giraffes and Rhinos Go Where the Salt Is

In some regions in Africa, large herbivores struggle to get enough sodium. As many of the continent’s protected areas are in regions where salt levels are low, this scarcity may also affect conservation efforts, according to UZH researchers.

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Elefanten, Giraffen und Nashörner leben dort, wo es genug Salz hat

In manchen Regionen Afrikas können insbesondere die grossen Pflanzenfresser ihren Natriumbedarf nur unzureichend decken. Da viele Schutzgebiete in salzarmen Gebieten liegen, hat diese Knappheit auch Folgen für den Natur- und Tierschutz, sagen Forschende der UZH.

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Arzneimittel-Kompass 2025: GKV-Arzneimittelausgaben auf Rekordhoch – Pharmaunternehmen umgehen Preisregulierung

Die GKV-Arzneimittelausgaben haben 2024 erneut Rekordniveau erreicht – getrieben durch patentgeschützte Arzneimittel, deren Evidenz zum Zeitpunkt der Markteinführung häufig noch begrenzt ist und die nur für kleine Patientengruppen vorgesehen sind. Im aktuellen Arzneimittel-Kompass 2025 mit dem Titel „Die Preisfrage: Wege zu fairen Lösungen“ wird deutlich gemacht, dass der starke Ausgabenanstieg seit 2011 insbesondere durch strukturelle Änderungen getrieben wird.

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Was Knochen über das Riechen verraten: Neue Einblicke in die Evolution des Geruchssinns bei Säugetieren

Durch die Kombination von anatomischen Schädelanalysen und genetischen Untersuchungen ist es Forschenden gelungen, den Geruchssinn sowohl lebender als auch fossiler Säugetiere einzuschätzen. Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitschrift ‚Proceedings of the National Academy of Sciences‘ (PNAS) veröffentlicht.

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Olfaction written in bones: New insights into the evolution of the sense of smell in mammals

By combining anatomical skull analyses and genetic studies, researchers have succeeded in assessing the sense of smell in both living and fossil mammals. The research results were published in the journal ‘Proceedings of the National Academy of Sciences’ (PNAS).

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DIVI fordert Handlungsfähigkeit des Gesundheitswesens in Krisen und Katastrophen

Um Menschenleben in Extremsituationen retten zu können, bedarf es der Umsetzung vorhandener Konzepte wie deren regelmäßiger Übung. Darauf machte die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) vergangene Woche in einer Pressekonferenz im Rahmen ihrer Jahrestagung in Hamburg aufmerksam – und fordert mehr Initiative und Verantwortungsübernahme von allen Seiten – zum Wohle der Patienten. „Die überwiegende Mehrheit der Krankenhäuser in Deutschland hat eine sogenannte KAEP, also Krankenhausalarm- und -einsatzplanung, für Massenanfälle von Verletzten“, erklärte Professor Andreas Markewitz, medizinischer Geschäftsführer der DIVI.

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Tuberculosis: Scientists develop novel drug candidate for combating resistant pathogens

Researchers at Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) have developed a promising new substance for targeting bacteria that cause tuberculosis. The team have produced a compound that inhibits the pathogens’ ability to produce energy and causes them to die. Established drugs work in a similar fashion, but the pathogen is becoming increasingly resistant to these medications. The study was conducted jointly with other researchers from Germany, the USA and Canada and its findings were published in the “Journal of Medicinal Chemistry”.

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Pharmazie: Neuer Arzeistoff-Kandidat gegen resistente Tuberkulose-Erreger

Einen neuen vielversprechenden Wirkstoff gegen Tuberkulosebakterien haben Forschende der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) entwickelt. Im Labor stellte das Team eine Verbindung her, die die Energieproduktion der Krankheitserreger hemmt und sie absterben lässt. Etablierte Medikamente wirken auf ähnliche Weise, allerdings wird der Erreger zunehmend resistent gegen diese Arzneimittel. Die Ergebnisse der Studie, an der weitere Forschende aus Deutschland, den USA und Kanada beteiligt waren, wurden im „Journal of Medicinal Chemistry“ veröffentlicht.

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Biophysik: Musterbildung von Protein-Grenzflächen

LMU-Physiker haben ein Modell entwickelt, wie Reaktions-Diffusions-Netzwerke „Schäume“ bilden.

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Eulen und Lerchen unter den Fischen

Innere Uhren können sehr unterschiedlich ticken. Während manche Menschen morgens am produktivsten sind, sind andere erst später am Tag oder gar abends aktiv. Dieses Phänomen ist in Wissenschaft und Medizin als Chronotyp bekannt. In einer umfassenden Analyse der Aktivitätsmuster von Wildfischen hat ein Forschungsteam mit Beteiligung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) nachgewiesen, dass es auch bei Fischen – Karpfen, Forellen, Zandern und Co. – „Frühaufsteher“ und „Spätaufsteher“ gibt. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Fish and Fisheries veröffentlicht.

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FH Dortmund baut Forschungsraum für Hautmodelle auf

Mit dem Projekt „HaMoSEP“ stärkt die Fachhochschule Dortmund ihre biomedizintechnischen Kompetenzen. Gefördert vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt entsteht am Fachbereich Informationstechnik ein Forschungsraum, der Forschung und Lehre eng verbindet. Im Fokus stehen Hautmodelle als Schlüssel für Prothetik und Energieübertragung.

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KI-gestützte molekulare Krebsdiagnose bei Hirntumoren

Forschende des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg (KiTZ), des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), der Medizinischen Fakultät Heidelberg (MFHD) der Universität Heidelberg und des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) haben einen entscheidenden Schritt zur präziseren Diagnose von Hirntumoren gemacht. Die neueste Version des weltweit genutzten KI-basierten „Heidelberg CNS Tumor Methylation Classifier“ erkennt über 180 Tumorarten, doppelt so viele wie die Vorversion. Diese Weiterentwicklung hilft Ärztinnen und Ärzten, Tumoren des zentralen Nervensystems (ZNS) genauer zu bestimmen – und damit Therapien gezielter und schonender zu planen.

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Wie sich Bakterien feindlichen Angriffen widersetzen

Mit einer molekularen Harpune räumen einige Bakterien ihre Rivalen aus dem Weg. Sie injizieren ihnen damit einen tödlichen Cocktail. Forschende an der Universität Basel haben nun herausgefunden, dass sich manche Bakterien vor dem Giftcocktail der Angreifer schützen können. Dies macht sie jedoch anfälliger für Antibiotika.

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Wie und warum Bewegungsstörungen entstehen

Publikation im Journal „Movement Disorders“ zur Second Hit-Hypothese bei Dystonie

Ein Interview mit der Autorin Dr. Lisa Harder-Rauschenberger und dem Autor Prof. Dr. Chi Wang Ip aus der Neurologischen Klinik und Poliklinik des Uniklinikums Würzburg (UKW) zur Rolle von peripheren Nerventraumen und Rückenmarksverletzungen als Auslöser einer Dystonie.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Microplastics filter inspired by fish

Wastewater from washing machines is considered a major source of microplastics – tiny plastic particles that are suspected of harming human and animal health. Researchers at the University of Bonn now have developed a filter to curb this problem. Their filter was inspired by the gill arch system in fish. In initial tests, the now patent-pending filter was able to remove over 99 percent of plastic fibers from washing machine wastewater. The results now have been published in the journal npj Emerging Contaminants.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft