Westpfalz Award 2025: Zukunftspreis für bioökonomische Innovation geht an Dr. Michael Lakatos

Algenbiotechnologe und Dozent der Hochschule Kaiserslautern Dr. Michael Lakatos für wegweisende Beiträge zur Bioökonomie und wirtschaftliche Transformation der Westpfalz ausgezeichnet.

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Bund-Länder-AG zur Pflege: Zurkuhlen befürchtet weiteren Vertrauensverlust

Die Vorständin des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA), Dr. Alexia Zurkuhlen, zeigte sich wegen der erneut verschobenen grundlegenden Reform der Pflege tief besorgt:

„Der Beschluss bietet nicht den erwarteten Fahrplan zu einer grundlegenden Reform. Dabei liegen Konzepte für eine Zukunftsreform der Pflege längst von Experten durchgerechnet auf dem Tisch“, betonte sie. Auch die rechtswidrige Zweckentfremdung von Mitteln aus der sozialen Pfleversicherung scheine die Bundesregierung absehbar nicht heilen zu wollen.

Zugleich legte das KDA ein Positionspapier mit konstruktiven Empfehlungen für eine Weiterentwicklung der im Beschluss genannten Optionen für eine Pflegereform vor.

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Fraunhofer PreCare platform to improve healthcare for the indigenous population of Namibia

For many people in the remote regions of Namibia, the journey to the nearest clinic or doctor presents an obstacle that is almost impossible to overcome. The indigenous population in particular, including the San community, suffers from a lack of medical care. High rates of tuberculosis and HIV, and a lack of hygiene infrastructure, combined with long distances mean that preventive and therapeutic care is difficult to provide. Now, however, a technological innovation is offering hope: the self-sufficient PreCare platform, mounted on a standard pick-up truck, is designed to make primary healthcare available in even the most remote, hard-to-reach areas.

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Fraunhofer-PreCare-Plattform soll Gesundheitsversorgung der indigenen Bevölkerung Namibias verbessern

Für viele Menschen in den abgelegenen Regionen Namibias ist der Weg zur nächsten Klinik oder zum nächsten Arzt ein kaum zu bewältigendes Hindernis. Besonders die indigene Bevölkerung, u.a. die Gemeinschaft der San, leiden unter einer mangelnden medizinischen Betreuung. Hohe Tuberkulose- und HIV-Raten, mangelnde Hygieneinfrastruktur und große Entfernungen erschweren eine präventive und therapeutische Versorgung. Nun bringt eine technologische Innovation Hoffnung: Die autarke PreCare-Plattform, montiert auf einem handelsüblichen Pick-up, soll eine medizinische Grundversorgung auch in entlegensten, schwer erreichbaren Gebieten verfügbar machen.

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Ameisensäure im Fokus

Ein künstliches Schlüssel-Enzym eröffnet die Umwandlung von CO2 über Ameisensäure zu Rohstoffen

Formiat, das Salz der Ameisensäure, gilt als wichtiger zukünftiger Drehpunkt nachhaltiger Biotechnologien. Ein Team am Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie hat ein Enzym entwickelt, das Formiat effizient zu Formaldehyd umwandelt. Dies ist entscheidend für die nachhaltige Umwandlung von CO2 in wertvolle Rohstoffe. Das neue Enzym, FAR, toleriert hohe Formiatkonzentrationen: eine wichtige Voraussetzung für industrielle Prozesse.

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Urea: The Hidden Fuel for Ocean Microbes

Scientists from the Max Planck Institute for Marine Microbiology find that urea is a major energy source for ammonia-oxidizing archaea (AOA) in the open ocean, while coastal AOA prefer ammonium. The study, published in Nature Communications, suggests that organic nitrogen plays a far greater role in ocean productivity than previously recognized.

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Harnstoff: Überraschender Kraftstoff für Meeresmikroben

Forschende des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie zeigen, dass Harnstoff eine wesentliche Energiequelle für ammoniak-oxidierende Archaeen (AOA) im offenen Ozean ist. AOA in Küstengewässern hingegen bevorzugen Ammonium. Die in Nature Communications veröffentlichte Studie legt nahe, dass organischer Stickstoff viel wichtiger für die Produktivität der Ozeane ist als bisher vermutet.

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Rote Liste: Tagfalter zunehmend gefährdet

Von den 207 in Deutschland etablierten Arten und Unterarten der Tagfalter und Widderchen sind mittlerweile 103, also fast die Hälfte, bestandsgefährdet oder bereits ausgestorben. Das geht aus der neuen Roten Liste der Tagfalter und Widderchen hervor, die das Bundesamt für Naturschutz (BfN) gemeinsam mit dem Rote-Liste-Zentrum (RLZ) veröffentlicht hat. Besonders dramatisch ist die Situation beim Mosel-Apollofalter. Diese weltweit nur in Deutschland vorkommende Unterart des Apollofalters wurde erstmals als „Vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Der Loreley-Dickkopffalter gilt nun offiziell als in Deutschland ausgestorbene Art.

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Comeback of the Biphenomycins

HIPS researchers lay the groundwork for developing a new family of potent antibiotics

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Das Comeback der Biphenomycine

HIPS-Forschende legen den Grundstein für die Entwicklung einer neuen Familie potenter Antibiotika

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Bedrohte Steppenlandschaft in Deutschland

Die Federgras-Steppe ist die Pflanzengesellschaft des Jahres 2026. Wo sie in Deutschland vorkommt und warum wir sie in Zukunft brauchen werden.

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Klimaschonende Milchkuhhaltung: ein Gewinn für Umwelt und Betriebe

Leitfaden für Landwirtschaft – Ziel: weniger Treibhausgase

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Kochen fürs Herz

Neues Kochbuch der Deutschen Herzstiftung mit Rezepten der herzgesunden mediterranen Küche von TV- und Sternekoch Christian Henze: „Herzgesunde Küche tut nicht nur gut, sie ist auch unfassbar lecker“

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New Research Group Leader at the Max Planck Institute for Medical Research

In March 2026, Kevin Jahnke will establish a research group on ‘Biomembrane Engineering’ at the new Heilbronn site of the Max Planck Institute for Medical Research. Its focus will be on engineering synthetic lipid nano- and microstructures, with the aim of investigating the biophysics of both cells and lipid vesicles.

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Neuer Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung

Zum März 2026 wird Kevin Jahnke die Forschungsgruppe „Biomembrane Engineering“ am neuen Standort des Max-Planck-Instituts für medizinische Forschung in Heilbronn aufbauen. Der Schwerpunkt der Gruppe wird darauf liegen, synthetische Lipid-Nano- und -Mikrostrukturen mit dem Ziel zu entwickeln, die biophysikalischen Eigenschaften von Zellen und Lipidvesikeln zu untersuchen.

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Säugetiere: Länger leben durch Kastration und Verhütung

Ein internationales Forschungsteam, darunter Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, hat untersucht, wie sich verschiedene Formen der Fortpflanzungsunterbindung auf die Lebenserwartung von Säugetieren in Zoos auswirken. Grundlage waren Daten von 117 Arten, die weltweit in Zoos und Aquarien gehalten werden, ergänzt durch eine Metaanalyse von 71 bereits publizierten Studien. Das Ergebnis: Sowohl langfristige hormonelle Verhütung als auch dauerhafte chirurgische Sterilisation erhöhen die Lebensdauer, im Schnitt um zehn Prozent.

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Cats’ purrs reveal who’s who better than their meows

A new study by researchers from the Museum für Naturkunde Berlin and the University of Naples Federico II shows: a domestic cat’s purr reveals far more about its individual identity than its meow. While meows are highly flexible and vary strongly depending on the situation, a cat’s purr remains stable and individually recognizable. Using automatic speech-recognition methods and drawing on the Animal Sound Archive at the Berlin Natural History Museum, the research team analyzed calls from domestic and wild cats and found that domestication has particularly increased the variability of meowing.

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Neue S3-Leitlinie: Evidenzbasierte Hilfe bei cannabisbezogenen Störungen

Cannabis birgt insbesondere bei regelmäßigem und übermäßigem Konsum erhebliche gesundheitliche Risiken: Cannabisbezogene Störungen – darunter Missbrauch, Abhängigkeit und Entzugssyndrome – treten häufiger auf als gemeinhin vermutet wird. Eine neue S3-Leitlinie bündelt nun erstmals evidenzbasierte Empfehlungen für Diagnostik, Therapie und Versorgung von Jugendlichen und Erwachsenen mit cannabisbezogenen Störungen.

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Mehr Leistung durch Heterosis: IPK-Forschungsteam entschlüsselt das Zusammenspiel der Gene

Ein internationales Forschungsteam des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) hat eine Methode entwickelt, die erklärt, warum Kreuzungen zwischen homozygoten Elternpflanzen – sogenannte Hybride – oft deutlich produktiver sind als ihre Eltern. Dieses als Heterosis bekannte Phänomen ist entscheidend für die Steigerung des Ertrags wichtiger Nutzpflanzen wie Weizen oder Mais. Die Ergebnisse der Studie wurden kürzlich in der Fachzeitschrift „Nature Communications“ veröffentlicht.

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HMU Erfurt weiht großen neuen Forschungsbereich ein

Ihr Besuch zeigt den hohen Stellenwert der Forschung im Freistaat. Katharina Schenk, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Familie in Thüringen, folgte der Einladung der HMU Erfurt zur Einweihung neuer Forschungslabore. Dabei lobte sie die partnerschaftliche Zusammenarbeit der Landesregierung mit dem privaten Hochschulsektor in diesem Bereich.

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Ein Trojanisches Pferd für künstliche Aminosäuren

Forschende der ETH Zürich haben ein bakterielles Transportsystem so umgebaut, dass es grosse Mengen an unnatürlichen Aminosäuren, getarnt als Trojanisches Pferd, effizient in die Zellen einschleusen kann.

Alle Lebewesen stellen ihre Proteine aus den gleichen 20 Aminosäuren her. Durch zusätzliche unnatürliche Aminosäuren können Designerproteine mit erweiterten Funktionen erzeugt werden.

Das neue System ermöglicht die effiziente biotechnologische Massenproduktion solcher Designerproteine. Die Anwendungen reichen von präzise wirkenden Medikamenten über effizientere Katalysatoren bis hin zu verbesserten bildgebenden Verfahren.

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Neue Bestandsaufnahme zeigt: Deutschlands Gentechnikforschung steht unter Druck – bietet aber enormes Potenzial 

Die neue Broschüre „Im Fokus: Forschungshemmnisse und -chancen in Deutschland“ der Arbeitsgruppe Gentechnologiebericht am Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) zeigt, dass zahlreiche gesetzliche und administrative Hürden die Entwicklung moderner Gentechnik und Biotechnologie in Deutschland bremsen. Gleichzeitig wird deutlich, dass die Forschung hierzulande über enorme wissenschaftliche Stärken verfügt, die durch gezielte politische Reformen erheblich besser genutzt werden könnten. 

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Wie sich Mikrotubuli an der zellulären Signalverarbeitung beteiligen

Mikrotubuli sind an der Kommunikation in der Zelle aktiv beteiligt, indem sie empfangene Signale an die Funktionseinheiten der Zelle weiterleiten. Forschende des Paul Scherrer Instituts PSI und des Departements Biomedizin der Universität Basel haben nun erstmals strukturell aufgeklärt, wie diese Proteinstränge des Zellskeletts dies genau bewerkstelligen. Das könnte helfen, in diese Kommunikation einzugreifen und zum Beispiel Tumorwachstum zu verhindern. Die Studie ist im Wissenschaftsmagazin Cell erschienen.

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Ein Unglück kommt selten allein: Wie eine Grippevirusinfektion das Immunsystem schwächt

Infektions- und Lungenforschung: Internationales Team unter Leitung der JLU identifiziert vielversprechendes Zielmolekül als neue Behandlungsoption für schwere Influenza

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Artenreiche Saatmischungen steigern Futtererträge und mindern Düngerbedarf

Internationale Studie mit Kieler Beteiligung in Fachzeitschrift Science veröffentlicht.

Eine höhere Pflanzenvielfalt auf landwirtschaftlich genutztem Grasland kann Erträge deutlich steigern – und das bei einem geringeren Einsatz von Stickstoffdünger. Zu diesem Ergebnis kommt eine jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Science veröffentlichte internationale Studie, an der auch die Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) maßgeblich beteiligt war. Die Ergebnisse weisen auf einen zentralen Baustein für eine nachhaltigere Landwirtschaft hin.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft