PM NZFH: Gutes Essverhalten früh erlernen – neuer Online-Kurs für Fachkräfte

Die frühe Kindheit prägt unser Essverhalten für das ganze Leben. Eine entscheidende Rolle spielen dabei die Essgewohnheiten in der Familie. Auswahl und Zubereitung von Mahlzeiten sowie das gemeinsame Essen können für Familien mit kleinen Kindern jedoch herausfordernd sein. Fachkräften, die Familien mit Babys und Kleinkindern dabei unterstützen, steht jetzt der neue qualitätsgesicherte Online-Kurs „Essalltag in Familien gestalten“ auf der Lernplattform Frühe Hilfen des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Verfügung.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

ForscherInnen entschlüsseln Toleranz gegenüber Unkrautvernichtungsmittel in wenig erforschter Pflanzengruppe

Eine der großen Herausforderung bei der Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung ist die Herbizidresistenz von Getreide. Sam Caygill und Kolleg:innen am Gregor-Mendel-Institut (GMI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften zeigen nun, dass eine große Gruppe von Pflanzen, die Bryophyten, von Natur aus resistent gegen das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat sind. Diese Eigenschaft war bisher nur anekdotisch aus dem Gartenbau bekannt. Zu verstehen, wie einige Pflanzen von Natur aus tolerant gegenüber Herbiziden sind, bietet einen wichtigen Ansatzpunkt, um das Problem der Herbizidresistenz in der Landwirtschaft in Angriff zu nehmen.

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Natural tolerance to weed killer uncovered in little-studied plant group

Herbicide resistance poses a challenge to producing enough food for a growing population. Sam Caygill and colleagues at the Gregor Mendel Institute (GMI) of the Austrian Academy of Sciences discovered how a large group of plants, the bryophytes, are naturally tolerant to the herbicide glyphosate – something that had only been known anecdotally from horticulture. Understanding the mechanism through which some plants are naturally tolerant to herbicides gives researchers an important starting point for tackling the problem of herbicide resistance in agriculture.

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„Blaue Flamme“ für Labor von Leipziger Biochemikerin

Methoden aus der chemischen Biologie haben einen wichtigen Beitrag zur Untersuchung integraler Membranproteine geleistet. Ein wichtiger moderner Ansatz dabei: die Erweiterung des genetischen Codes (genetic code expansion, GCE), die es ermöglicht, direkt in lebenden Zellen Proteine gezielt zu verändern und mit maßgeschneiderten Eigenschaften zu versehen. Eine Pionierin dabei ist Prof. Dr. Irene Coin von der Universität Leipzig. Gemeinsam mit ihrem US-Kollegen Prof. Thomas Sakmar (Rockefeller University) bietet sie nun in „Chemical Reviews“ einen Überblick über die Entwicklung und Anwendung der GCE-Technologie. Ihrem Labor wurde zudem von der Organisation Addgene die „Blaue Flamme“ verliehen.

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Wie unser Gehirn die Welt vorhersagt

Neue Studie Tübinger Forschender zeigt, wie Lernprozesse im Gehirn unsere Wahrnehmung formen.

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Weltklimakonferenz COP29 in Baku: Küstenökosysteme im Fokus für Klima- und Artenschutz

Side Event im Deutschen Pavillon mit Beteiligung des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung (ZMT)

Mangrovenwälder, Salzmarschen und Seegraswiesen nehmen Kohlendioxid aus der Atmosphäre auf, fördern die Artenvielfalt und schützen Küstenregionen. Am 21. November zeigt ein Side Event im Deutschen Pavillon auf der COP29, wie ein effektives Management dieser vegetationsreichen Küstenökosysteme gestaltet werden könnte, um diese wichtigen Leistungen zu erhalten und ein Erreichen der Klimaziele zu unterstützen.

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Neuer Grippe-Impfstoff ab 2025 zur Auswahl: Zusätzliche Substanz soll Schutz bei Menschen über 60 Jahren erhöhen

Zur Grippevorbeugung bei Menschen ab 60 Jahren empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) jetzt alternativ zum bereits vorher empfohlenen Hochdosis-Impfstoff einen neuen, verstärkten Impfstoff. Dieser enthält zusätzlich den Hilfsstoff MF-59, um die Immunwirkung zu erhöhen. Ärzte können diesen neuen Impfstoff ab Frühjahr 2025 bestellen, die Impfung wird ab Herbst 2025 für Patientinnen und Patienten verfügbar sein. „Dieses zusätzliche Angebot könnte dazu beitragen, die Akzeptanz der Schutzimpfung zu steigern und die Impfquote zu erhöhen“, sagt Dr. Anja Kwetkat, Sprecherin der Arbeitsgruppe Impfen der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG).

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A New Perspective on Aging at the Cellular Level

Research team at Freie Universität Berlin discovers unexpected differences in aging bacterial cells

Surprising findings on bacterial aging have emerged from a study carried out by a team of researchers led by the biologist Dr. Ulrich Steiner at Freie Universität Berlin. In a new paper published in Science Advances the team demonstrated that even genetically identical bacterial cells living in the same environment react differently to the aging process and that changes occur at different rates within different regions of the cell.

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Ein neuer Blick auf das Altern

Forschungsteam der Freien Universität Berlin entdeckt überraschende Unterschiede in alternden bakteriellen Zellen

Ein Forschungsteam der Freien Universität Berlin unter Leitung des Biologen Dr. Ulrich Steiner hat überraschende Erkenntnisse über das Altern bei Bakterien gewonnen. In einer neuen Studie, die jetzt im renommierten Fachjournal Science Advances erschienen ist, zeigt das Team, dass selbst genetisch identische, in derselben Umgebung lebende Bakterienzellen im Alterungsprozess unterschiedlich reagieren und dass es sogar innerhalb verschiedener Zellregionen Unterschiede im Altern gibt.

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Markers in iPSC quality control – a new approach to enhance standardization

Scientists from the IUF – Leibniz Research Institute for Environmental Medicine in Düsseldorf recently published a study on “Reassessment of marker genes in human induced pluripotent stem cells for enhanced quality control” in Nature Communications. The work was conducted together with colleagues from the Max Delbrück Center for Molecular Medicine (MDC) in Berlin and the University Hospital in Düsseldorf.

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Marker in der iPSC-Qualitätskontrolle – ein neuer Ansatz zur Verbesserung der Standardisierung

Wissenschaftler des IUF – Leibniz-Instituts für umweltmedizinische Forschung in Düsseldorf haben kürzlich eine Studie zum Thema „Neubewertung von Markergenen in humanen induzierten pluripotenten Stammzellen für eine verbesserte Qualitätskontrolle“ in Nature Communications veröffentlicht. Die Arbeit wurde gemeinsam mit Kollegen des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin und des Universitätsklinikums Düsseldorf durchgeführt.

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Nanotechnologie: Flexible Biosensoren mit modularem Design

LMU-Forschende haben eine Strategie entwickelt, mit der Biosensoren einfach für vielfältige Einsatzmöglichkeiten angepasst werden können.

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Handreichung mit Informationen zum Thema Einsamkeit bei Menschen mit Pflegebedarf und pflegenden Angehörigen

Eine neue, kostenfreie Handreichung der Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz in Nordrhein-Westfalen (NRW) informiert über die Auswirkungen von Einsamkeit bei Menschen mit Pflegebedarf und ihren Angehörigen. Sie bietet Ansätze zur Verbesserung der Lebenssituation.

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Alte DNA schreibt die Geschichte der Verschütteten von Pompeji neu

Forschende der Universität Florenz, der Harvard University und des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig haben durch die Analyse alter DNA bisher gängige Annahmen über die Bewohner Pompejis in Frage gestellt. Im Gegensatz zum äußeren Erscheinungsbild lieferte die DNA unerwartete neue Informationen über Geschlecht und Verwandtschaftsverhältnisse und widerlegt eine seit 1748 erzählte Geschichte. Die genetischen Daten unterstreichen außerdem den kosmopolitischen Charakter des Römischen Reiches und zeigen, dass die Bewohner Pompejis hauptsächlich von Einwanderern aus dem östlichen Mittelmeerraum abstammten.

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Vorhersage für Behandlungserfolg bei chronisch-entzündlicher Darmerkrankung möglich

Biomarker zeigt Wirksamkeit einer das Immunsystem modulierenden Therapie vorab an

Therapien gegen chronisch-entzündliche Darmerkrankungen schlagen nicht bei allen Betroffenen gleich gut an. Was individuell funktioniert, muss im Behandlungsprozess ausgetestet werden. Einem Forschungsteam unter Leitung der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist es nun zusammen mit Kolleg:innen in Berlin und Bonn gelungen, einen Biomarker ausfindig zu machen, der anzeigt, ob die Therapie mit einem bestimmten immunmodulierenden Medikament erfolgreich sein wird oder nicht. Er erlaubt einen gezielteren Einsatz der Therapie, wie die Forschenden im Fachmagazin Gastroenterology* schreiben.

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Wasseraufbereitung: Nanoröhren fangen Steroidhormone

Steroidhormone gehören zu den verbreitetsten Mikroverunreinigungen im Wasser. Sie schaden der menschlichen Gesundheit und stören das ökologische Gleichgewicht von Gewässern. Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) haben Forscherinnen untersucht, wie der Abbau von Steroidhormonen in einem elektrochemischen Membranreaktor mit Kohlenstoffnanoröhren-Membran funktioniert. Sie stellten fest, dass die Adsorption der Steroidhormone an den Kohlenstoff-Nanoröhren ihren nachfolgenden Abbau nicht einschränkt. Über ihre Studie berichten die Wissenschaftlerinnen in Nature Communications (DOI: 10.1038/s41467-024-52730-7).

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Gesundheit per App für migrantische Zielgruppen – IAT schließt e-Training-Projekt ab

Nach zwei Jahren Laufzeit wurde das Projekt MIG-HEALTH-APPS erfolgreich beendet. Das Projekt verfolgte einen flexiblen Bildungsansatz, welcher in eine moderne e-Training-Infrastruktur integriert ist. Ziel war es die Kompetenzen von Migrant*innen bei der Nutzung von Gesundheits-Apps im Selbstmanagement zu stärken.

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Zi veröffentlicht Versorgungsatlas-Bericht zur Prävalenz diagnostizierter Autoimmunerkrankungen 2012-2022

2022 über 6,3 Millionen gesetzlich Versicherte mit mindestens einer Autoimmunerkrankung // Jeder 12. Versicherte betroffen // Erkrankungshäufigkeit zwischen 2012 und 2022 um 22 Prozent stark angestiegen

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Cyber Valley bündelt KI- & Robotik-Kompetenzen für das Gesundheitswesen

Neues Health Cluster vernetzt Forschung, Start-ups und Unternehmen

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Cyber Valley unites AI & robotics expertise for the healthcare sector

New Cyber Valley Health Cluster connects research, start-ups, and companies

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Eine überraschende Verbindung zwischen der Kontrolle motorischer Systeme und Schlafrhythmen

Schlaf ist einer der rätselhaftesten und doch allgegenwärtigen Aspekte unserer Biologie. Er wurde bei allen großen Tiergruppen beschrieben, darunter Würmer, Quallen, Insekten und Kopffüßer, sowie bei allen Wirbeltieren, von Fischen bis zum Menschen. Gemeinsame Merkmale des Schlafs sind eine verminderte Bewegungsaktivität, ein verringerter Muskeltonus und ein erhöhtes Schlafbedürfnis nach Phasen des Schlafentzugs, zum Beispiel nach einer durchfeierten Nacht. Aktuelle Forschungsarbeiten am Max-Planck-Institut für Hirnforschung liefern wichtige Erkenntnisse darüber, wie der Schlafrhythmus bei einem Reptil, dem Australischen Waran (Pogona vitticeps), gesteuert wird.

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A surprising link between motor systems control and sleep rhythms

Sleep is one of the most mysterious, yet ubiquitous components of our biology. It has been described in all major groups of animals, including worms, jellyfish, insects or cephalopods, and in all vertebrates, from fish to humans. Common characteristics of sleep include reduced movement, decreased muscle tone, and an increased need for sleep after periods of deprivation, for example after a night out. Recent research at the Max Planck Institute for Brain Research provides important insights into how sleep rhythms are controlled in a reptile, the Australian dragon (Pogona vitticeps).

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Sepsis: Eine unterschätzte Gefahr im Rettungsdienst

Berlin 06. November 2024: Sepsis kommt als Notfall im Rettungsdienst ähnlich häufig vor wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Und die 30-Tage-Sterblichkeit nach einem Rettungsdiensteinsatz ist bei einer Sepsis mit fast 32% rund dreimal höher als bei einem Schlaganfall oder Herzinfarkt. Jedoch nur bei einem von 20 dieser Patienten wird die Diagnose Sepsis bereits vom Rettungsdienst erkannt!

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Kanzlerwechsel an der KH Freiburg

Dr. Johannes Keller-Herder tritt sein Amt als Kanzler der KH Freiburg an

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Neuer Mechanismus: Wie Krebszellen dem Immunsystem entwischen

Ein internationales Team unter Federführung der Goethe-Universität Frankfurt hat einen innerzellulären Sensor identifiziert, der die Qualität sogenannter MHC-I-Moleküle überwacht. MHC-I-Moleküle helfen dem Immunsystem, kranke Zellen – zum Beispiel Tumorzellen – zu erkennen und abzutöten. Der Sensor sorgt dafür, dass defekte MHC-I-Moleküle im Zellinneren verbleiben und schließlich abgebaut werden. Überraschenderweise kann ein Fehlen dieser Qualitätssicherung dazu führen, dass mehr MHC-I-Moleküle an die Oberfläche von Krebszellen gelangen und so eine stärkere Immunantwort gegen den Tumor ausgelöst wird.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft