Patients with device-detected atrial fibrillation and multiple comorbidities do not benefit from anticoagulation

In patients with device-detected atrial fibrillation and a high comorbidity burden, oral anticoagulation increases bleeding without a clear reduction in stroke. This is the main finding of a sub-analysis of the NOAH – AFNET 6 trial presented by Dr Julius Nikorowitsch, University Medical Center Hamburg-Eppendorf (UKE), Hamburg, Germany, in a late-breaking science session at the annual congress of the European Heart Rhythm Association (EHRA) in Berlin, Germany, today and simultaneously published in the European Heart Journal (1).

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Menschen mit Device-detektiertem Vorhofflimmern und mehreren Begleiterkrankungen profitieren nicht von Antikoagulation

Bei Patient:innen mit Device-detektiertem Vorhofflimmern und mehreren Begleiterkrankungen führt die orale Antikoagulation zu mehr Blutungen, ohne dass es zu einer deutlichen Verringerung der Schlaganfallhäufigkeit kommt. Dies ist das Hauptergebnis einer Subanalyse der NOAH – AFNET 6 Studie, die von Dr. Julius Nikorowitsch vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Hamburg, in einer Late-breaking Science Session beim Jahreskongress der European Heart Rhythm Association (EHRA) in Berlin heute vorgestellt und gleichzeitig im European Heart Journal veröffentlicht wurde (1).

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Kathetergestützter und chirurgischer Aortenklappenersatz ebenbürtig

Der kathetergestützte Aortenklappenersatz ist dem chirurgischen auch bei jüngeren Niedrigrisikopatient:innen ebenbürtig. Dies ergab die Einjahresauswertung der DEDICATE-DZHK6-Studie, die unter Leitung von Prof. Dr. Stefan Blankenberg am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und 37 weiteren deutschen Herzzentren durchgeführt wurde. Die industrieunabhängige Studie gehört zum Forschungsprogramm des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) und ist die erste in Deutschland, die von den Fachgesellschaften für Kardiologie und Herzchirurgie gemeinsam konzipiert wurde. Das Studienteam aus Kardiolog:innen und Herzchirug:innen berichtet heute im New England Journal of Medicine.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

The Protein Expert

Prof. Dr. Fan Liu from the Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) has recently received several awards for her contributions to the field of cross-linking mass spectrometry. The scientist is dedicated to better understanding the interactions between proteins at the cellular level. Additionally, she is developing methods and standards to refine this complex and indispensable technology for many research questions, making it more broadly applicable.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Die Protein-Versteherin

Prof. Dr. Fan Liu vom Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) erhielt für ihre Leistungen auf dem Gebiet der Quervernetzungs-Massenspektrometrie zuletzt mehrere Auszeichnungen. Die Wissenschaftlerin hat sich der Aufgabe verschrieben, Interaktionen zwischen Proteinen auf zellulärer Ebene besser zu verstehen. Zudem entwickelt sie Methoden und Standards, um die komplexe und für viele Forschungsfragen unverzichtbare Technologie zu verfeinern und breiter anwendbar zu machen.

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How plants adjust their photosynthesis to changing light

Biology: Publication in Nature Communications

Light supplies the energy plants need to build up biomass. A research team from Bergen, Bochum, Düsseldorf, Münster and Potsdam headed by Heinrich Heine University Düsseldorf (HHU) is researching how plants adapt their photosynthesis to changing light. In the scientific journal Nature Communications, they describe a key molecular mechanism that synchronises the processes involved.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Schlaf als Kinder-/Patientenrecht

Dass Kinder und Jugendliche besser gelaunt sind, eine bessere psychische Gesundheit haben, ruhiger und ausgeglichener am Tage sind und sich in der Schule besser konzentrieren können, wird leider zu wenig mit dem Faktor Schlaf in Verbindung gebracht. Insbesondere bei Kindern mit psychischen Erkrankungen und Verhaltensauffälligkeiten werden Schlafprobleme viel zu wenig beachtet, wie aktuelle Studien zeigen. Deutsche und österreichische Kinderschlafmediziner:innen fordern ein Recht auf guten Kinderschlaf. Um diesen Weg zu ebnen, braucht es ein Umdenken in der Gesellschaft – und zunächst bei Eltern, Lehrern und Medizinern.

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Mit dem Knipsen eines Schalters: Zellen mit Licht gestalten

Ein Licht anknipsen und die innere Dynamik einer Zelle verstehen und steuern – das ist der Dimova-Gruppe gelungen. Das Team bestrahlte Zellreplikate mit verschiedenfarbigem Licht und veränderten dadurch die Wechselwirkungen zwischen den Zellelementen. Die Steuerung dieser komplexen Prozesse könnte es in Zukunft ermöglichen, Medikamente gezielt in die Zellen einzubringen. Auf Knopfdruck ließe sich diese Verabreichung anpassen oder sogar umkehren, was die Behandlung von Zellen auf intelligente, präzise und nicht-invasive Weise revolutionieren könnte

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Nachwuchspreis für Forschung zu gesundheitlichen Auswirkungen von Saharastaub

Gerrit Bredeck wurde für seine Arbeiten zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Saharastaub mit dem Rudolf-Buchheim-Preis der Deutschen Gesellschaft für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie e.V. (DGPT) ausgezeichnet. Er forschte dazu als Doktorand in der Arbeitsgruppe von Dr. Roel Schins am IUF – Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung und promoviert an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU). Der Preis wurde im Rahmen der Jahrestagung der DGPT am 14. März 2024 in München überreicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Young talent award for research into the health effects of Saharan dust

Gerrit Bredeck was awarded the Rudolf Buchheim Prize of the German Society for Experimental and Clinical Pharmacology and Toxicology (DGPT) for his work on the health effects of Saharan dust. He conducted his research as doctoral student in the working group of Dr. Roel Schins at the IUF – Leibniz Research Institute for Environmental Medicine and is doing his doctorate at the Heinrich Heine University Düsseldorf. The prize was presented at the annual meeting of the DGPT on March 14, 2024 in Munich.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Herausragende Forscher*innen in der Onkologie mit dem Deutschen Krebspreis ausgezeichnet

Für ihre exzellenten Arbeiten in der Krebsmedizin und -forschung erhalten Prof. Dr. Michaela Frye, Prof. Dr. Lena Maier-Hein, beide Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) Heidelberg, und Prof. Dr. Claus Rödel, Universitätsklinikum Frankfurt, den Deutschen Krebspreis 2024. Der Preis der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebsstiftung zählt zu den höchsten Auszeichnungen in der Onkologie und wird jährlich in den Sparten „Experimentelle Forschung“, „Translationale Forschung“ und „Klinische Forschung“ vergeben. Im Rahmen des diesjährigen Deutschen Krebspreises erhält Prof. Dr. Stephanie Stock von der Uniklinik Köln den Sonderpreis „Versorgungsforschung“, der erstmalig vergeben wird.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

With the Flick of a Switch: Shaping Cells with Light

Imagine switching on a light and being able to understand and control the inner dynamics of a cell. This is what the Dimova group has achieved: by shining lights of different colors on replicates of cells, they altered the interactions between cellular elements. Controlling these complex interactions enables us to deliver specific drugs directly into the cells. And with the flick of a switch, we could adjust or even reverse this delivery, potentially revolutionizing the treatment of cells in a smart, accurate and non-invasive way.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Fuelling nerve cell function and plasticity

New finding from scientists at the University of Cologne discloses how mitochondria control tissue rejuvenation and synaptic plasticity in the adult mouse brain / publication in ‘Neuron’

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wie eine Nervenzelle im Gehirn überleben kann

Wissenschaftler*innen der Universität zu Köln haben entdeckt, wie Mitochondrien die Zellerneuerung und die neuronale Plastizität im Gehirn der erwachsenen Maus steuern / Veröffentlichung in „Neuron“

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Havanna-Syndrom: Zu wenig wissenschaftliche Daten, um die Ursache klar benennen zu können

Zwei aktuelle Studien in JAMA geben keine signifikanten Hinweise auf physiologische Anomalien bei Betroffenen des rätselhaften Havanna-Syndroms. In einem Editorial werden methodische Mängel als möglicher Grund für die negativen Studienergebnisse trotz möglichem Zusammenhang der Symptome mit hochfrequenter elektromagnetischer Energie diskutiert. Nach Ansicht der DGN ist die Datenlage zu dünn, um zuverlässige Aussagen über Erkrankungsbild und Ätiologie treffen zu können.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Gemeinsame Stellungnahme zur Kritik an Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) in der Frauenheilkunde

Der Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF) und die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) äußern sich in einer gemeinsamen Stellungnahme fachlich zur vom Patientenvertreter der Bundesregierung aufgebrachten Kritik an Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) in der Frauenheilkunde.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Digitale Gesundheit in Deutschland: Ausgabe des Bundesgesundheitsblatts beleuchtet Zukunftsperspektiven

In der jüngsten Ausgabe des Bundesgesundheitsblatts steht die digitale Transformation im Gesundheitswesen im Mittelpunkt. Unter dem Titel „Digitale bevölkerungsbezogene Gesundheit in Deutschland – Beispiele aus der Forschung im Leibniz Wissenschafts-Campus Digital Public Health“ werden wegweisende Beiträge präsentiert, die das Potenzial digitaler Technologien für die öffentliche Gesundheit ausleuchten.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Internationales Wissenschaftlerteam: Weitere Ausbreitung der hochpathogenen aviären Influenza (HPAI) in der Antarktis

Ein internationales Team von Wissenschaftlern mit FLI-Beteiligung, das das Vorhandensein und die Auswirkungen von Infektionen mit der hochpathogenen aviären Influenza des Subtyps H5 (HPAIV H5) auf die antarktische Tierwelt untersucht, hat eine weitere Ausbreitung des Virus in der Region des nördlichen Weddellmeeres in der Antarktis festgestellt. Das Team fand heraus, dass Skuas bisher am stärksten betroffen sind. Die ermittelte hohe Sterblichkeitsrate zeigt, dass dies langfristige Folgen für deren Erhaltung in der Region haben könnte.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Major study shows: Diversity in agriculture brings ecological, economic and social benefits

Mixing livestock and crops, integrating flower strips and trees, water and soil conservation and much more. A recent study in the journal Science, including collaborators from the LIB, shows: Diverse agriculture not only benefits nature, but also provides us humans with a stable food system and agricultural businesses with economic returns. The broad-based study was conducted under the direction of the University of Copenhagen and the University of Hohenheim.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Science Studie: Vielfalt in der Landwirtschaft bringt ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Gewinn

Vermischung von Tierhaltung und Ackerbau, Integration von Blühstreifen und Bäumen, Wasser- und Bodenschutz und vieles mehr: Eine vielfältige Landwirtschaft nutzt nicht nur der Natur, sondern sichert auch uns Menschen die Nahrungsgrundlage und den Agrarbetrieben den wirtschaftlichen Ertrag. Das belegt eine aktuelle globale Studie im Fachjournal Science unter Mitwirkung des LIB und unter der Leitung der University of Copenhagen und der Universität Hohenheim.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neu entwickeltes Mausmodell verbessert die Erforschung von aggressiver Leukämie-Variante

Nach jahrelanger intensiver Forschungsarbeit präsentierte nun ein von der Veterinärmedizinischen Universität geleitetes Team von Wissenschafter:innen ein neues Mausmodell zur besseren Analyse von NK-Zell-Leukämien. Diese stellen seltene aber teilweise äußerst aggressive Formen von Leukämie dar, die durch das unkontrollierte Wachstum von natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) verursacht werden und im Durchschnitt innerhalb eines Jahres zum Tod führen. Die Forscher:innen erwarten sich vom Einsatz des innovativen Mausmodells deutliche Fortschritte in der Erforschung und Behandlung dieser gefährlichen Blutkrebs-Variante. Veröffentlicht wurde die Studie kürzlich in „Blood“.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Nerve Cells “Old at Heart” — Key Molecules Persist Throughout Life

Most human nerve cells last a lifetime without renewal. A trait echoed within the cells’ components, some enduring as long as the organism itself. New research by Martin Hetzer, molecular biologist and president of the Institute of Science and Technology Austria (ISTA), and colleagues discovered RNA, a typical transient molecule, in the nerve cells of mice that remain stable for their entire lives. Published in Science, these findings contribute to unraveling the complexities of brain aging and associated diseases.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Nervenzellen „im Herzen alt“ – Schlüsselmoleküle bleiben ein Leben lang erhalten

Die meisten Nervenzellen im menschlichen Gehirn erneuern sich nicht. So auch manche ihrer Bestandteile, die so alt sein können wie der Organismus selbst. Martin Hetzer, Molekularbiologe und Präsident des Institute of Science and Technology Austria (ISTA), und Kolleg:innen haben nun bemerkenswert stabile Moleküle gefunden. Es handelt sich um RNA, die üblicherweise als kurzlebig gilt, jedoch in Nervenzellen von Mäusen über deren gesamte Lebensdauer hinweg fortbesteht. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht und helfen, die komplexe Alterung des Gehirns und damit verbundenen Krankheiten besser zu verstehen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Attack and defence in the microverse

A research team of the Cluster of Excellence “Balance of the Microverse” at the University of Jena, is shedding light on the regulatory mechanisms of small RNA molecules—which play a decisive role in viral infections of bacteria

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Angriff und Verteidigung im Mikrokosmos

Forschungsteam des Exzellenzclusters „Balance of the Microverse“ der Uni Jena klärt Regulationsmechanismen kleiner RNA-Moleküle auf, die bei Virusinfektionen von Bakterien eine entscheidende Rolle spielen

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft