Effizientere Abläufe, bessere Versorgung: Wie KI Gesundheitsfachkräfte bei Verwaltungsaufgaben unterstützt

Künstliche Intelligenz (KI) kann die organisatorischen Arbeitsabläufe in Krankenhäusern und Arztpraxen verbessern und so Gesundheitsfachkräfte entlasten. Anders als KI-Anwendungen für den klinischen Bereich können KI-Lösungen für die Abrechnung, Personalplanung oder Dokumentation kurzfristig zum Einsatz kommen und sparen unmittelbar Zeit sowie Kosten. Ein aktuelles Whitepaper der Plattform Lernende Systeme zeigt anhand von Praxisbeispielen, wie KI in organisatorischen Prozessen zu einer besseren Versorgungsqualität beitragen kann. Damit die Anwendungen schnell im Versorgungsalltag ankommen, müssen sie auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Gesundheitsfachkräfte zugeschnitten sein.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Die „Autobahn“ im Zelltransport

Ein Forschungsteam der Universität Göttingen hat eine allgemeine Funktion von Antisense-RNA (asRNA) entdeckt und damit ein langjähriges Rätsel um die Aufgabe der asRNA enthüllt. Die Forschenden fanden heraus, dass asRNA als „Autobahn“ im Zelltransport fungiert und damit die Genexpression beschleunigt. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Nature erschienen.

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Urlaubszeit: DDG mahnt zu erhöhter Wachsamkeit für Stoffwechselentgleisungen bei unentdecktem Typ-1-Diabetes

Immer mehr Kinder und Jugendliche erleiden aufgrund eines unerkannten Diabetes Typ 1 eine schwere Stoffwechselentgleisung – die diabetische Ketoazidose (DKA). Besonders an Wochenenden und in den Ferien ist das Risiko hoch, wie aktuelle Studien zeigen. Mangelndes Wissen über Diabetes führt zu verzögerter Behandlung. Auch fehlt es in der Notversorgung oft an pädiatrischer Expertise. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft appelliert angesichts der Urlaubszeit, die Symptome rechtzeitig zu erkennen, da DKA lebensbedrohlich ist und traumatische Folgen haben kann.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

NahWertVoll: Förderung für nachhaltiges Mensaessen

Auf dem Deutschen Ernährungstag zum Thema „Gesund und nachhaltig – Essen außer Haus und in Gemeinschaft“ übergab heute der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, den Förderbescheid für das zukunftsweisende Projekt NahWertVoll. Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) und das Studentenwerk Frankfurt (Oder) wollen mit diesem Vorhaben gemeinsam die Verpflegung in den Hochschulmensen gesünder und nachhaltiger gestalten.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Hidden partners: Symbiodolus bacteria found in various insect orders

The endosymbiont Symbiodolus clandestinus, living inside insect cells, has remained undiscovered until now. Scientists at the Max Planck Institute for Chemical Ecology report its discovery in at least six insect orders. Using fluorescence in situ hybridisation, they showed that Symbiodolus is present in all life stages and tissues of infected insects. The symbiont is abundant in reproductive organs of adult females, eggs, and larvae, suggesting transovarial transmission. The interactions with host insects are not yet understood, but Symbiodolus likely impacts insect communities and ecosystems considerably.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Verborgene Partner: Symbiodolus-Bakterien in verschiedenen Insektenordnungen gefunden

Der Endosymbiont Symbiodolus clandestinus, der im Zellinneren von Insekten lebt, blieb bisher unentdeckt. Forschende des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie berichten nun erstmals über Symbiodolus, der in mindestens sechs verschiedenen Insektenordnungen anzutreffen ist. Mit Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung zeigte das Team, dass er in allen Lebensstadien und Geweben infizierter Insekten vorkommt. Besonders zahlreich ist er in Fortpflanzungsorganen erwachsener Weibchen sowie in Eiern und Larven, was auf eine transovariale Weitergabe hinweist. Die Wechselwirkungen mit den Wirtsinsekten sind ungeklärt, aber vermutlich beeinflusst er Insektengemeinschaften und Ökosysteme erheblich.

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Wie Fische stereo hören können

Charité-Forschende lösen Rätsel des Richtungshörens unter Wasser

Woher ein Geräusch kommt, können Menschen unter Wasser nicht ausmachen. Schall ist dort rund fünfmal schneller als an Land. Das macht ein Richtungshören nahezu unmöglich, denn das menschliche Gehirn berechnet die Herkunft von Klängen aus dem Zeitunterschied, mit dem sie beide Ohren erreichen. Fische hingegen können Schallquellen wie Beute oder Feinde orten, belegen Verhaltensstudien. Nur wie gelingt ihnen das? Neurowissenschaftler:innen der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben das Rätsel gelöst und beschreiben den Hörmechanismus eines winzigen Fisches im Fachmagazin Nature*.

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Wissenschaft im Gespräch: Welche Bedeutung Blutgefäße für die Organfunktionen haben

Wissenschaft im Gespräch: Dass Blutgefäße nicht nur für die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Körpers sorgen, sondern auch wichtige Kontroll- und Regulierungsaufgaben etwa bei der Organentwicklung oder bei Krankheitsprozessen haben, erkundet der Journalist Wolfgang Heim in einer Gesprächsrunde mit Prof. Dr. Hellmut Augustin und Stephanie Gehrs. Prof. Augustin ist Sprecher des Sonderforschungsbereichs „Vaskuläre Kontrolle der Organfunktion“ (SFB 1366) an der Universität Heidelberg. Der Beitrag zur Blutgefäßforschung ist Teil der Reihe „Überlebensstragien“ und als Film abrufbar auf dem Portal heiONLINE.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Angriffspunkt für die Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs entdeckt

Ein Team des Biochemischen Instituts der Uni Kiel hat einen Weg gefunden, um die Funktion des tumorauslösenden Proteins MYC zu hemmen. Damit können neue Arzneistoffe entwickelt werden.

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NutriAct-Ernährungsstudie zeigt: Mehrfach ungesättigte Fettsäuren senken Bauchfett und kardiometabolisches Risiko

Aktuelle Ergebnisse aus dem Kompetenzcluster der Ernährungsforschung „NutriAct“ belegen, dass ein Ernährungsmuster mit hohem Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren das viszerale Fettgewebe unabhängig von einer Gewichtsabnahme reduziert und somit das kardiometabolische Risiko bei älteren Menschen verbessert. Die Erkenntnisse könnten neue Wege zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eröffnen und zu verbesserten Ernährungsempfehlungen für die Bevölkerung ab 50 führen. Die Studie wurde von Wissenschaftler*innen des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) und der Charité – Universitätsmedizin Berlin durchgeführt und im Fachjournal Nutrients veröffentlicht.

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SonoOne: Intelligent and flexible ultrasonic sensor system based on the modular principle

As part of the Fraunhofer Center for Sensor Intelligence ZSI, the intelligent and flexible ultrasonic sensor system “SonoOne” was developed according to the modular principle. “SonoOne” can serve the rapidly developing ultrasound market, especially in the field of portable systems, with innovative and highly flexible products. On the hardware side, “SonoOne” consists of cost-effective, matchbox-sized modules that can be easily combined and configured into a complete system for a wide variety of applications and, thanks to the modular concept, can be used universally for a wide range of acoustic measurement tasks.

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Darf ich dich anfassen? Wahlmöglichkeit steigert Wohlempfinden

Wer gefragt wird, bevor man ihn berührt, empfindet die Interaktion als angenehmer, wie LMU-Forschende herausgefunden haben.

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A Railroad of Cells – Computer simulations explain cell movement

Looking under the microscope, a group of cells slowly moves forward in a line, like a train on the tracks. The cells navigate through complex environments. A new approach by researchers involving the Institute of Science and Technology Austria (ISTA) now shows how they do this and how they interact with each other. The experimental observations and the following mathematical concept are published in Nature Physics.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Die Zell-Eisenbahn – Computersimulationen erklären Zellbewegungen

Man blickt unter das Mikroskop: Eine Gruppe von Zellen bewegt sich langsam voran, hintereinander wie ein Zug über die Gleise. Dabei navigieren die Zellen durch komplexe Umgebungen. Wie sie das tun und wie sie miteinander interagieren, zeigt nun ein neuer Ansatz von Forschenden mit Beteiligung des Institute of Science and Technology Austria (ISTA). Die experimentellen Beobachtungen und das darauf basierende mathematische Konzept wurde in Nature Physics veröffentlicht.

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Parkinson’s disease – New test procedure enables early detection in patients at risk

In an international cooperation project, researchers from the University Medical Center Göttingen (UMG), the Paracelsus-Elena-Klinik Kassel and University College London (UCL) have developed a test procedure that makes it possible to predict the diagnosis of Parkinson’s disease in at-risk patients up to seven years before the onset of typical motor symptoms using a blood sample. The next step is to further develop this test for clinical application. The four-year PROPAG-AGING project was funded by the EU with a total of around six million euros. The results have been published in the renowned journal Nature Communications.

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Parkinson-Erkrankung – Neues Testverfahren ermöglicht Früherkennung bei Risikopatient*innen

In einem internationalen Kooperationsprojekt haben Forschende der Universitätsmedizin Göttingen (UMG), der Paracelsus-Elena-Klinik Kassel und des University College London ein Testverfahren entwickelt, das es ermöglicht, die Diagnose einer Parkinson-Erkrankung bei Risikopatient*innen bis zu sieben Jahre vor dem Auftreten der typischen motorischen Symptome anhand einer Blutprobe vorherzusagen. Dieser Test soll im nächsten Schritt für die klinische Anwendung weiterentwickelt werden. Das vierjährige Projekt PROPAG-AGING wurde mit einer Gesamtsumme von rund sechs Millionen Euro von der EU gefördert. Die Ergebnisse sind in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Communications“ veröffentlicht.

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Odors are encoded in rings in the brain of migratory locusts

In a new study published in the journal Cell, a team of researchers from the Max Planck Institute for Chemical Ecology in Jena, Germany, describes for the first time how odors are encoded in the antennal lobe, the olfactory center in the brain of migratory locusts. Using transgenic locusts and imaging techniques, the researchers were able to show a ring-shaped representation of odors in the brain. The pattern of olfactory coding in the antennal lobe is the same at all stages of locust development. A better understanding of olfactory coding in the locust brain should help to learn more about how the behavior of these insects is controlled, especially their swarming.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Düfte werden im Gehirn von Wanderheuschrecken ringförmig kodiert

In der Fachzeitschrift Cell beschreibt ein Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie in Jena erstmals, wie Gerüche im Antennallobus, dem Riechzentrum im Gehirn von Wanderheuschrecken kodiert werden. Mit Hilfe von transgenen Heuschrecken und bildgebenden Verfahren konnten die Forscherinnen und Forscher eine ringförmige Repräsentation von Düften im Gehirn nachweisen. Das Muster der Geruchskodierung im Antennallobus ist in allen Entwicklungsstadien der Wanderheuschrecke gleich. Ein besseres Verständnis der Duftkodierung im Heuschreckengehirn soll dazu beitragen, mehr über die Steuerung des Verhaltens dieser Insekten, insbesondere des Schwarmverhaltens, zu erfahren.

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Where to put head and tail?

beta-catenin discovered as a new key player in the formation of the main body axis during mammalian embryogenesis

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wohin mit Kopf und Schwanz?

beta-Catenin als neuer Schlüsselspieler bei der Ausbildung der Hauptkörperachse während der Embryogenese von Säugetieren entdeckt

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Conference to Commemorate Prof. Dr Chica Schaller and Prof. Dr Heinz Schaller

The scientific achievements and legacy of Prof. Dr Chica Schaller and Prof. Dr Heinz Schaller are the focus of a Memorial Conference, which will take place in Heidelberg on 20 and 21 June 2024. It is being organised by the foundation that the two researchers established in 2000 with the aim of promoting basic biomedical research at Heidelberg University and related research institutions at the Heidelberg research location. 250 participants are expected to attend the conference.

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Lebensmittelwarnungen per Push-Nachricht aufs Smartphone

Bundesländer und BVL haben ihr gemeinsames Portal weiterentwickelt

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Apotheken-Reformgesetz: Präsident der DGKL warnt vor nutzlosen Fake-Tests und bietet Apotheken die Zusammenarbeit an

Anlässlich des von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) angekündigten Apotheken-Reformgesetzes (ApoRG) bietet der Präsident der Deutschen Gesellschaft für klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin e.V. (DGKL), Harald Renz, Deutschlands Apotheken und dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) die Zusammenarbeit an. Gleichzeitig fordert er genauere Regularien im Bereich der sogenannten Lifestyle-Testungen – und warnt vor „Fake-News“ beim Marketing auf Kosten der Patientinnen und Patienten. Der Mediziner Renz ist Direktor sowie Professor am Institut für Labormedizin und Pathobiochemie, Molekulare Diagnostik der Philipps Universität Marburg.

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Blutmarker erkennen seltene Demenzformen sowie die Nervenerkrankungen ALS und PSP

Forschende des DZNE zeigen in einer Studie mit 991 Erwachsenen, dass sich die häufigsten Formen von Frontotemporaler Demenz (FTD) sowie die Nervenerkrankungen Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) und Progressive Supranukleäre Blickparese (PSP) per Bluttest erkennen lassen. Ihr Verfahren ist noch nicht bereit für den medizinischen Alltag, könnte aber langfristig die Krankheitsdiagnose erleichtern und schon jetzt die Entwicklung neuer Therapien voranbringen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Blood Markers Detect Rare Forms of Dementia as well as the Neurological Diseases ALS and PSP

In a study with 991 adults, scientists at DZNE show that the most common forms of frontotemporal dementia (FTD) as well as the neurological diseases amyotrophic lateral sclerosis (ALS) and progressive supranuclear palsy (PSP) can be recognised by blood testing. Their procedure is not yet ready for routine medical use, but in the long term it could facilitate disease diagnosis and advance the development of new therapies already now.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft