Schlüsselmechanismen für die Regeneration von Nervenzellen identifiziert

Forschende von LMU und Helmholtz Munich zeigen, wie Gliazellen mithilfe epigenetischer Modifikationen zu Neuronen umprogrammiert werden.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Ausschreibung: Sonderforschung Angeborene Herzfehler (AHF/EMAH)

Deutsche Herzstiftung fördert mit 500.000 Euro Forschungsvorhaben in der Pädiatrischen Kardiologie, EMAH-Versorgung, Kinderherzchirurgie und zu angeborenen Herzfehlern
Bewerbungsschluss: 11. September 2024

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Hepatitis B: „Sleep Timer“ für Immunzellen entdeckt

Bei chronischer Hepatitis B sammeln sich in der Leber Immunzellen, die mit dem Hepatitis-B-Virus infizierte Zellen zerstören könnten, aber inaktiv sind. Ein Team der Technischen Universität München (TUM) hat entdeckt, dass Zellen in Blutgefäßen der Leber eine Art Sleep Timer starten, der Immunzellen nach einiger Zeit abschaltet. Diesen Mechanismus zu beeinflussen, könnte ein Ansatzpunkt für Immuntherapien sein.

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Neues Bakterium beschrieben: Hoffnung bei der Bekämpfung des Eschentriebsterbens

In einer Studie, die kürzlich in der Fachzeitschrift „Systematic and Applied Microbiology“ erschienen ist, beschreiben Forschende des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) ein Bakterium, das als aussichtsreicher Kandidat bei der biologischen Kontrolle gegen das Eschentriebsterben gilt. Seit Anfang der 1990er Jahre werden Eschen massiv von einem Pilz befallen, der Äste und Triebe sowie letztlich den gesamten Baum absterben lässt. Trotz intensiver Bemühungen ist es der Forschung bisher noch nicht gelungen, wirksame Bekämpfungsmaßnahmen zu finden.

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Gesundes-Herz-Gesetz (GHG): Nephrologen fordern Berücksichtigung im Gesetzgebungsprozess

Herz und Nieren gehören zusammen. Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e. V. (DGfN) sieht daher die Notwendigkeit, die Prävention und Versorgung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verbessern. Sie unterstützt deshalb die Ziele des Gesetzes zur Stärkung der Herzgesundheit (Gesundes-Herz-Gesetz – GHG).

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Klinikreform als Chance für chirurgische Weiterbildung und Versorgung von morgen nutzen

Das Krankenhaus ist nicht nur ein Ort der medizinischen Versorgung, es ist auch ein Lernort. Insbesondere die chirurgische Weiterbildung findet zum größten Teil in Kliniken und dort wiederum meist im stationären Bereich statt. Die Klinikreform, die aller Voraussicht nach mit einer Reduktion von Standorten und einer zunehmenden Ambulantisierung einhergehen wird, betrifft daher auch die ärztliche Weiterbildung. Die chirurgischen Disziplinen sind in besonderer Weise betroffen. Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V. (DGCH) mahnt dazu, die damit verbundenen Risiken nicht zu ignorieren und hat deshalb einen runden Tisch der Betroffenen organisiert.

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Forschung zur Leber-Hirn-Schädigung und gesunden Blutgefäßen ausgezeichnet: Boehringer-Ingelheim-Preis 2024

(MZ, 09.07.2024, rdr/ka) PD Dr. Christian Labenz und Dr. Andy Wing Chung Man von der Universitätsmedizin Mainz erhalten den diesjährigen Boehringer-Ingelheim-Preis für ihre exzellente Forschung: Christian Labenz hat im Rahmen einer großen Studie herausgefunden, wie bei Leberzirrhose früh erkannt werden kann, wie hoch das Risiko ist, eine Leber-Hirn-Störung zu entwickeln. Andy Wing Chun Man hat entdeckt, dass Stickstoffmonoxid und dessen Regulation auch in Fettgewebszellen eine entscheidende Rolle bei kardiometabolischen Erkrankungen wie Diabetes oder Adipositas spielt. Der Boehringer-Ingelheim-Preis ist mit 30.000 Euro dotiert und geht zu gleichen Teilen an die beiden Preisträger.

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Boehringer-Ingelheim-Preis 2024: Auszeichnung für zwei Nachwuchswissenschaftler der Universitätsmedizin Mainz

PD Dr. Christian Labenz und Dr. Andy Wing Chung Man erhalten den diesjährigen Boehringer-Ingelheim-Preis für ihre exzellenten Forschungsarbeiten: Christian Labenz von der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik hat im Rahmen einer großen Studie wichtige Erkenntnisse zur Früherkennung einer neurologischen Komplikation der Leberzirrhose gewonnen. Andy Wing Chun Man vom Institut für Pharmakologie hat herausgefunden, dass Stickstoffmonoxid und dessen Regulation auch in Fettgewebszellen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung kardiometabolischer Erkrankungen spielt. Der Boehringer-Ingelheim-Preis ist mit 30.000 Euro dotiert und geht zu gleichen Teilen an die beiden Nachwuchswissenschaftler.

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Mechanism of phosphorylation in TREK channels offers therapeutic potential

A team led by Prof. Dr. Han Sun from the Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) has elucidated an important mechanism in the function of TREK channels at an atomic level. The results, published in the journal „Nature Communications,“ could facilitate the development of therapeutics for diseases such as ischemia, epilepsy, and depression.

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Mechanismus der Phosphorylierung in TREK-Kanälen könnte einen Ansatzpunkt für Therapien bieten

Ein Team um Prof. Dr. Han Sun vom Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) hat einen wichtigen Mechanismus in der Funktionsweise von TREK-Kanälen auf atomarer Ebene aufgeklärt. Die im Fachmagazin „Nature Communications“ veröffentlichten Ergebnisse könnten die Entwicklung von Therapeutika für Krankheiten wie Ischämie, Epilepsie und Depression erleichtern.

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Der Countdown läuft – jetzt noch bis zum 31. Juli für den Medienpreis der DDG bewerben

Die Sommerferien stehen in vielen Bundesländern vor der Tür und alle freuen sich auf die freie Zeit. Ein Urlaub stellt für Menschen mit Diabetes, insbesondere Familien, jedoch auch eine Herausforderung dar, denn bei Reisen mit Diabetes muss einiges berücksichtigt werden. Der (Urlaubs-)Alltag von Menschen mit Diabetes ist ein Teilthema der diesjährigen Medienpreisausschreibung der Deutschen Diabetes Gesellschaft e.V. (DDG) mit dem Motto „Diabetes und dann?! Behandlung, Leben, Begleiterkrankungen“. Einreichungen sind noch bis zum 31. Juli möglich – der Countdown läuft.

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Komplettes Erbgut und Gift-Gene der Mikroalge der Oder-Katastrophe entschlüsselt

Im Sommer 2022 verendeten in der Oder rund 1.000 Tonnen Fische, Muscheln und Schnecken. Die Katastrophe war zwar vom Menschen verursacht, doch die unmittelbare Todesursache war das Gift einer Mikroalge mit dem wissenschaftlichen Sammelnamen Prymnesium parvum, oft auch ‚Goldalge‘ genannt. Seitdem haben sich diese Einzeller dauerhaft in der Oder angesiedelt. Forscherinnen und Forscher unter Leitung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) jetzt das Erbgut der Mikroalge sequenziert. Dabei konnten sie die Gensequenzen ausmachen, die für die Giftbildung verantwortlich sind. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Current Biology veröffentlicht.

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Was hat es mit PFAS auf sich?

BfR-Verbrauchermonitor: Langlebige Chemikalien sind vielen unbekannt

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Mit Reanimation durch Laien Deutschland herzsicher machen

Deutsche Herzstiftung und Björn Steiger Stiftung bündeln mit der Kooperation „Herzsicher – Gemeinsam Leben retten“ ihre Kräfte mit dem Ziel, die Todesrate durch plötzlichen Herztod zu senken

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Gesundes-Herz-Gesetz: Abgesang auf die evidenzbasierte Medizin

Der Referentenentwurf zum geplanten Gesetz zur Stärkung der Herzgesundheit („Gesundes-Herz-Gesetz“) wird seinem Titel nicht gerecht. Statt echter Prävention zielt der Entwurf vor allem auf nicht-evidenzbasierte Screening-Maßnahmen und verstärkte Medikalisierung ab. Die komplexe Aufgabe einer nachhaltig wirksamen Prävention bleibt unbearbeitet. Besonders problematisch ist außerdem, dass die Leistungsausweitung per Gesetz festgelegt und nicht wie bisher über den G-BA ermittelt werden soll. Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) erhebt Einspruch.

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Egg cell maintenance: Long-lived proteins may be essential

Female mammals – including humans – are born with all of their egg cells. Of a woman’s one to two million egg cells, about 400 mature before menopause and can be fertilized. Some egg cells therefore survive for several decades – and need to remain functional over this long time. Extremely long-lived proteins in the ovary seem to play an important role in this, as teams of researchers from Göttingen (Germany) have now discovered in experiments with mice. These long-lived proteins appear to help maintain fertility for as long as possible.

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World Brain Day 2024: Zu viel Zucker versalzt die Hirngesundheit

Der internationale „World Brain Day“ am 22. Juli 2024 stellt die Prävention von neurologischen Erkrankungen wie Parkinson, Demenz, Schlaganfall oder Migräne in den Vordergrund. Allein 40 % aller Demenzfälle und 90 % aller Schlaganfälle wären vermeidbar. Dennoch steigt weltweit die Krankheitslast von neurologischen Krankheiten – verstärkte Anstrengungen in Sachen Prävention sind also dringend erforderlich. Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) und die Deutsche Hirnstiftung möchten anlässlich des Aktionstags den Fokus auf den viel zu hohen Zuckerkonsum lenken. Denn er schädigt die Hirngesundheit.

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Forschungssoftware: Über die Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz in der Altersmedizin

In einer Zeit, in der Gesundheitsdaten in einem noch nie dagewesenen Ausmaß erzeugt werden, verspricht Künstliche Intelligenz (KI) bahnbrechende Einblicke in biologische Prozesse und klinische Ergebnisse. Vor allem sogenannte Large Language Models wie ChatGPT versprechen eine Produktivitätssteigerung und erleichterten Zugang zu Wissen. Die Entwicklung und angemessene Nutzung der Technologie erfordert allerdings viel Vorwissen über ihre Chancen und Risiken – ihr Einsatz in der Altersmedizin muss vorab einer gründlichen Überprüfung standhalten.

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Neue Studie: Extrazelluläre Vesikel als Schlüsselakteure beim Fortschreiten von Bauchspeicheldrüsenkrebs

Marburger Team aus der Medizin identifizierte einen bislang unbekannten Prozess, der zu verstärktem Krebswachstum führt

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Würzburg richtete zweiten Kardioimmunologie-Kongress aus

II. Cardioimmunology Würzburg 2024: Vom 26. bis 28. Juni trafen sich Forschende der aufstrebenden Disziplin Kardioimmunologie aus der ganzen Welt im Kloster Banz.

Der Kongress stellte fortschrittliche Forschung an der Schnittstelle von Immunologie und Kardiologie in den Mittelpunkt bot einen Einblick in die neuesten Fortschritte bei der Steuerung therapeutischer Interventionen bei Herzentzündungen. Das Verständnis der Dynamik und die Beeinflussung der Interaktionen zwischen angeborenen und adaptiven Immunzellen, Kardiomyozyten und kardialen Stromazellen sind vielversprechend für die Entwicklung zukünftiger Therapien für Patientinnen und Patienten mit Kardiomyopathie und Herzinsuffizienz.

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Whispers in the wind: diagnosing tuberculosis in children

Method for the detection of tuberculosis (TB) in children using modified FFP2 masks shows that children suffering from TB are unlikely to produce aerosols responsible for the transmission of this lung disease.

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Bacterial glitter: New findings open up possibilities for sustainable color technologies

An international team of researchers of the Cluster of Excellence ‘Balance of the Microverse‘ at the University of Jena has investigated the mechanism that makes some types of bacteria reflect light without using pigments. The researchers were interested in the genes responsible and discovered important ecological connections. These findings were published in the current issue of the renowned journal Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS).

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Schillernde Bakterien: Neue Erkenntnisse eröffnen Chancen für nachhaltige Farbtechnologien

Ein internationales Forschungsteam des Exzellenzclusters „Balance of the Microverse“ der Universität Jena hat den Mechanismus untersucht, der einige Bakterienarten dazu bringt, Licht zu reflektieren, ohne Pigmente zu verwenden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler interessierten sich für die Gene, die diesen Mechanismus auslösen und entdeckten dabei wichtige ökologische Zusammenhänge. Diese Erkenntnisse wurden in der aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) veröffentlicht.

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Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung gründet Patientenbeirat

Interessierte Patientinnen und Patienten aus ganz Deutschland können sich für die Mitarbeit im Beirat bewerben.

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Künstliche Intelligenz unterstützt Mediziner bei präzisen Herzdiagnosen

Forschende der Universität Heidelberg haben im renommierten Wissenschaftsjournal Lancet Digital Health eine Studie zu mehr als 60.000 Patienten veröffentlicht und zeigen das Potenzial von KI in der Herzmedizin auf.

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