Primatenexperten veröffentlichen Aktionsplan zum Schutz der Languren in Südostasien

Mehr Freilandforschung, bessere Bildung für die lokale Bevölkerung, sanfter Tourismus und tragfähige Netzwerke könnten Überleben der Tiere sichern

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wann ist die beste Tageszeit für eine Krebsbehandlung?

Wie gut Medikamente wirken, hängt auch davon ab, zu welcher Tageszeit sie eingenommen werden. Der Grund: Unser Körper arbeitet nicht immer gleich, sondern im Takt der inneren Uhr, auch zirkadianer Rhythmus genannt. Da dieser bei jedem Menschen verschieden ist und von vielen Faktoren abhängt, ist es jedoch schwierig, die Medikamenteneinnahme individuell darauf abzustimmen. Forschende der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben nun am Beispiel bestimmter Brustkrebs-Zelllinien eine Methode entwickelt, mit der der optimale Zeitpunkt für eine Krebsbehandlung bestimmt werden kann. Ihren Ansatz beschreiben sie im Fachmagazin Nature Communications*.

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Synthetic polymers against fungal infections

A chemistry PhD student is stranded at the Leibniz-HKI in Jena and uses the time for research on Candida albicans

Combined with antifungal drugs, synthetic polymers are particularly effective against Candida albicans. This was discovered by a German-Australian research team, who also elucidated the mechanism of action behind this. The researchers presented their findings in Nature Communications. The international collaboration came about by chance through an unplanned research stay that initiated the study at the Leibniz-HKI in Jena.

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Synthetische Polymere gegen Pilzinfektionen

Ein Chemie-Doktorand strandet am Leibniz-HKI in Jena und nutzt die Zeit für Forschung an Candida albicans

Kombiniert mit Anti-Pilz-Medikamenten wirken synthetische Polymere besonders effektiv gegen Candida albicans. Das fand ein deutsch-australisches Forschungsteam heraus und klärte auch den Wirkmechanismus dahinter auf. Ihre Ergebnisse präsentierten die Forschenden in Nature Communications. Die internationale Zusammenarbeit kam zufällig durch einen ungeplanten Forschungsaufenthalt zustande, der die Studie am Leibniz-HKI in Jena initiierte.

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Zelluläre Dynamik in höchster Auflösung

Wissenschaftler der Uni Osnabrück haben ein Mikroskopieverfahren entwickelt, mit dem sich in lebenden Zellen gleichzeitig Molekülinteraktionen und ihre unmittelbare Nanoumgebung mit sehr hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung abbilden und analysieren lassen. Das neue Fluoreszenzmikroskop eröffnet den Forscherinnen und Forschern am Zentrum für Zelluläre Nanoanalytik (CellNanOs) ganz neue Möglichkeiten, molekulare Prozesse in Echtzeit zu verfolgen und mit der übergeordneten Dynamik zellulärer Strukturen wie der Zellmembran oder das Zellskelett zu korrelieren.

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Artificial intelligence improves lung cancer diagnosis

New AI-based digital platform enables extremely fast and accurate analysis of tissue sections from lung cancer patients / publication in ‘Cell Reports Medicine’

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Colorful Traits in Primates Ease Tensions Between Groups

Primate ornamentation plays a crucial role in communication not only within social groups but also between them, according to a new study. The research reveals that the males of species with overlapping home ranges often display vibrant colors or elaborate features, traits that may help reduce intergroup aggression by enabling quick assessments of potential rivals.

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Forschung hat Fischbestände zu optimistisch eingeschätzt: GEOMAR-Experte fordert realistischere Bestandsbewertungen

22.08.2024/Kiel. Es steht schlecht um die Fischbestände weltweit. Bislang galt als Hauptursache der Überfischung, dass die Fischereipolitik Fangmengen stets höher festlegte, als von der Wissenschaft empfohlen. Eine neue Studie zeigt nun, dass auch die Empfehlungen der Wissenschaft oft bereits zu hoch waren. Dr. Rainer Froese vom GEOMAR und Dr. Daniel Pauly von der University of British Columbia ordnen die Ergebnisse ein. In ihrem Perspective Paper, das heute in der Fachzeitschrift Science zusammen mit der neuen Studie erscheint, fordern die beiden Fischerei-Experten einfachere aber genauere Modelle und im Zweifelsfall eine konservativere Bestandsbewertung.

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Fisheries Research Overestimates Fish Stocks: GEOMAR Expert Calls for More Realistic Stock Assessments

The state of fish stocks in the world’s ocean is worse than previously thought. While overfishing has long been blamed on fisheries policies that set catch limits higher than scientific recommendations, a new study reveals that even these scientific recommendations were often too optimistic. Dr Rainer Froese from the GEOMAR Helmholtz Centre for Ocean Research Kiel and Dr Daniel Pauly from the University of British Columbia have provided their insights on the study. In their Perspective Paper, published today in the journal Science alongside the new study, the two fisheries experts call for simpler yet more accurate models and a more conservative approach to stock assessments.

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More than the sum of the parts

TWINCORE researchers show role of epistatic interaction in the omicron variant of SARS-CoV-2 virus

Certain changes in the genetic material of pathogens can alter their ability to infect human cells or protect them better from defense by the immune system. Researchers were able to observe this effect particularly impressive in the SARS-CoV-2 virus. During the coronavirus pandemic, an interdisciplinary team at TWINCORE, Centre for Experimental & Clinical Infection Research in Hanover, investigated the interaction between pairs of mutations that might have triggered several of these changes in infectivity and immune escape. They have now published their findings in the journal Genome Biology

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Mehr als die Summe der Teile

TWINCORE-Forschende zeigen die Rolle epistatischer Interaktion bei der Omicron-Variante des SARS-CoV-2-Virus

Bestimmte Veränderungen im Erbgut von Krankheitserregern können deren Fähigkeit, menschliche Zellen zu infizieren, verändern oder sie besser vor der Abwehr durch das Immunsystem schützen. Diesen Effekt konnten Forschende besonders eindrucksvoll beim Coronavirus SARS-CoV-2 beobachten. Während der Coronapandemie hat interdisziplinäres Team am TWINCORE, Zentrum für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung in Hannover, das Zusammenspiel von Mutationspaaren, die mehrere dieser Veränderungen der Infektiosität und der Immunabwehr ausgelöst haben könnten.

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Ein neuer Verdächtiger bei Chorea Huntington

Forschende aus Berlin und Düsseldorf haben mithilfe von Hirnorganoiden ein neues Gen mit dem Fortschreiten von Chorea Huntington in Verbindung gebracht. Das Gen trägt möglicherweise viel früher als bisher angenommen zu Anomalien im Gehirn bei, berichten sie in „Nature Communications“.

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Ein molekulares Kontrollzentrum sorgt für Ordnung

Wie werden Proteine in unseren Zellen noch während ihrer Herstellung modifiziert? Ein internationales Team aus Forschenden der Universität Konstanz, des Caltech und der ETH Zürich entschlüsselte den molekularen Mechanismus dieses Vorgangs, der für unser Leben und unsere Gesundheit essenziell ist.

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Hohes Risiko für Herz- und Hörprobleme nach Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter

Deutschlandweite VersKiK-Studie liefert erste Ergebnisse zur Nachsorge von Überlebenden nach Krebs im Kindes- und Jugendalter.

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PM NZFH: Neuer Online-Kurs zu Stillen und Ernährung im Säuglingsalter

Akteurinnen und Akteuren in den Frühen Hilfen und anderen Fachkräften rund um die Geburt steht ab sofort der kostenlose Online-Kurs „Stillen ressourcenorientiert begleiten“ auf der Lernplattform Frühe Hilfen des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Verfügung. Das E-Learning-Angebot unterstützt Fachkräfte bei der Begleitung von Schwangeren und Eltern zu den Themen Stillen und Säuglingsernährung. Der Kurs wurde vom NZFH in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Gesund ins Leben in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) entwickelt.

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Schneller zur personalisierten Immuntherapie

Woran genau erkennt das Immunsystem eine Krebszelle? Die Kenntnis der potentiellen Zielstrukturen für die Abwehrzellen ist Grundvoraussetzung für die Entwicklung personalisierter Krebs-Immuntherapien. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und dem NCT Heidelberg veröffentlichen ein auf Massenspektroskopie basierendes hochempfindliches Verfahren, um solche tumorspezifischen „Neoepitope” zu identifizieren. Das Analyseverfahren ist auf die Detektion dieser selten vorkommenden Proteinfragmente ausgelegt und kommt mit geringsten Mengen an Probenmaterial aus.

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Brustkrebs: Studie der Medizin Uni Innsbruck bringt neue Erkenntnisse zur Therapie bei Knochenmetastasen

Wird Brustkrebs erst in einem späten Stadium entdeckt, kann es zur Entwicklung von Knochenmetastasen kommen. Die Patientinnen erhalten dann eine Therapie, um die weitere Ausbreitung zu verzögern. Im Zuge der Behandlung kann es zum Absterben von Kieferknochen-Gewebe kommen. Eine einzigartige Langzeitstudie der Medizin Uni Innsbruck belegt nun, dass diese Nebenwirkung häufiger auftritt, als bisher angenommen. Die Ergebnisse sprechen für eine zahnmedizinische Vorbehandlung der Betroffenen.

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Proteinfaltungshelfer in ihrer natürlichen Umgebung

Mithilfe der Kryo-Elektronentomographie, (Kryo-ET), können zelluläre Strukturen in ihrer natürlichen Umgebung sichtbar gemacht werden. Forschende vom MPI für Biochemie in Martinsried und der Universitätsmedizin in Göttingen nutzten jetzt die Kryo-ET um sogenannte Chaperonine, im Bakterium E.coli zu untersuchen. Chaperonine helfen neu hergestellten Proteinen sich in ihre funktionelle Form zu falten. Die Forscher konnten die Faltungsreaktion mit noch nie dagewesenen Detailgenauigkeit beobachten, da sie sowohl die Konformationsänderungen des Chaperonins als auch seine Wechselwirkungen mit dem Zielprotein in der Faltungskammer verfolgen konnten. Die Ergebnisse wurden in „Nature“ veröffentlicht.

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Protein folding helpers in their natural environment

Cryo-electron tomography (cryo-ET), can be used to visualize and analyze cellular structures in their natural environment. Researchers at the MPI of Biochemistry in Martinsried and the University Medical Center Göttingen have now used cryo-ET to study protein folding helpers, so-called chaperonin complexes, in the bacterium E. coli. These chaperonins help newly synthesized proteins to fold into their correct, functional form. The researchers were able to illuminate the folding reaction with unprecedented detail, monitoring conformational changes in the chaperonin as well as its interactions with the client protein inside the folding chambers. The results have been published in Nature.

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Anti-ageing and increased mental capacity through cannabis

Bonn researchers clarify the influence of treatment with tetrahydrocannabinol on the metabolic switch mTOR: A low-dose long-term administration of cannabis can not only reverse aging processes in the brain, but also has an anti-aging effect. Researchers from the University Hospital Bonn (UKB) and the University of Bonn together with a team from Hebrew University (Israel) have now been able to show this in mice. They found the key to this in the protein switch mTOR, whose signal strength has an influence on cognitive performance and metabolic processes in the entire organism. The results are now presented in the journal „ACS Pharmacology & Translation Science“.

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Anti-Aging und erhöhte Denkfähigkeit durch Cannabis

Bonner Forschende klären Einfluss von Behandlung mit Tetrahydrocannabinol auf den Stoffwechsel-Schalter mTOR: Eine niedrigdosierte Langzeitgabe von Cannabis kann nicht nur Alterungsprozesse im Gehirn umkehren, sondern hat auch eine Anti Aging-Wirkung. Dies konnten Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn mit einem Team der Hebrew University (Israel) jetzt bei Mäusen zeigen. Den Schlüssel dafür fanden sie in dem Proteinschalter mTOR, dessen Signalstärke Einfluss auf die kognitive Leistungsfähigkeit und Stoffwechselprozesse im gesamten Organismus hat. Die Ergebnisse sind jetzt im Fachjournal „ACS Pharmacology & Translation Science“ vorgestellt.

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A new predatory dinosaur with a distinctive „eyebrow“

Paleontologists find Kyrgyzstan’s first theropod dinosaur. A Kyrgyz-German expedition team including SNSB researcher Oliver Rauhut has excavated the fossil remains of two specimens of a new species of predatory dinosaur during fieldwork near Tashkumyr in southwestern Kyrgyzstan. The find is one of the most significant in Central Asia.

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Gamescom 2024 – Neue Studiendaten der BZgA zur Computerspiel- und Internetnutzung Jugendlicher und junger Erwac

Immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene nutzen täglich das Internet und digitale Spiele – mit steigender Dauer. Eine übermäßige Nutzung digitaler Medien kann mit psychischen Belastungen wie Kontrollverlust, innerer Unruhe oder erhöhter Reizbarkeit einhergehen. Anlässlich der weltweit größten Computerspielmesse „Gamescom“, die vom 21. bis 25. August 2024 in Köln stattfindet, weisen die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert, daher auf die Risiken einer exzessiven Nutzung von Internet, Computerspielen und Smartphones hin.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Überzuckerte Getränke – DANK fordert die Bundesregierung zum Handeln auf!

Die heute veröffentlichte Marktstudie von foodwatch zeigt, wie stark Getränke für Kinder in Deutschland mit Zucker überladen sind. Von den 136 getesteten Produkten enthielten 86 Prozent mehr als fünf Gramm Zucker pro 100 Milliliter – eine Menge, die in Großbritannien bereits zu einer Herstellerabgabe geführt hat. Ein Kind konsumiert mit nur einem 250-Milliliter-Glas eines solchen Getränks bereits knapp 20 Gramm Zucker, was fast 80 Prozent der maximalen Tagesmenge von 25 Gramm entspricht. Die alarmierenden Zahlen verdeutlichen, dass dringend politische Präventionsmaßnahmen zum Schutz der Gesundheit unserer Kinder erforderlich sind.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

„Notausgang“ für Elektronen in Krebszellen

Rätsel des Warburg-Effekts gelöst: Gießener Biochemiker klärt Gründe für die Milchsäuregärung in Tumorzellen auf

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