Wie Zebrafische ihre Umgebung kartieren: Mechanismen der räumlichen Orientierung verblüffend ähnlich wie beim Menschen

Mit Hilfe von Zebrafischen wollen Forschende die Geheimnisse sogenannter Ortszellen entschlüsseln. Diese Nervenzellen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bildung von mentalen Karten der räumlichen Umgebung, von sozialen Netzwerken und abstrakten Zusammenhängen. Bislang waren sie nur bei Säugetieren und Vögeln nachgewiesen, während die Frage, wie andere Arten die Außenwelt intern repräsentieren, weitgehend ungeklärt blieb. Ein Forschungsteam am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik hat nun den ersten überzeugenden Nachweis für Ortszellen im Gehirn der winzigen Zebrafischlarve gefunden.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

IBT Lower Saxony: Incubator for Biomedical Innovation awards 1.6 million euros

Funded HZI project „PROTON“ develops technology against infections with Staphylococcus aureus

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AWMF legt Konzept für Erhalt der Nationalen VersorgungsLeitlinien vor

Nach dem überraschenden Aus des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin (ÄZQ) zum Ende des Jahres hat die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) gemeinsam mit ihren Fachgesellschaften ein Konzept entwickelt, um die Nationalen VersorgungsLeitlinien (NVL) fortzuführen.
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) unterstützt den aktuellen Konzeptvorschlag der AWMF zum Erhalt der NVL. Die Fachgesellschaft plädiert erneut dafür, eine unabhängige Instanz zu schaffen, die diesen wichtigen Prozess koordiniert, damit evidenzbasierte Medizin auch weiterhin bei den Menschen ankommt.

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Online-Vortrag: „Oxytocin: Ein soziales Hormon?“

Das Neuropeptid Oxytocin, auch „Kuschelhormon“ genannt, ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten in den wissenschaftlichen Fokus geraten. Dabei erweist sich die Studienlage als widersprüchlich. In ihrem Online-Vortrag „Oxytocin: Ein soziales Hormon?“ erläutern Eva Schandro und Prof. Dr. Marcus Eckert, beide im Fachbereich Psychologie an der APOLLON Hochschule tätig, was es mit diesen augenscheinlichen Widersprüchen auf sich hat und wie sie sich vereinbaren lassen. Die Veranstaltung beginnt am 19.09.2024 um 18:00 Uhr.

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Nach Operationen: Schmerz schränkt Mobilität nicht ein

Oft ist die Beweglichkeit nach chirurgischen Eingriffen zunächst eingeschränkt. Zudem führen Operationen manchmal zu akuten Schmerzen. Ein internationales Forschungsteam untersuchte nun den Zusammenhang von Aktivität und Schmerz nach OPs. Sein Fazit: Es gibt keinen.

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Blasenkrebs: Chemo-Tauglichkeit im 24-Stunden-Urin besser berechenbar

PatientInnen mit muskelinvasivem Blasenkrebs profitieren von einer präoperativen Chemotherapie. Aufgrund einer grenzwertigen Nierenfunktion wird jedoch nur ein Teil der PatientInnen als „Chemo-tauglich“ eingestuft. Mit der Berechnung der Nierenfunktion aus dem 24-Stunden-Urin bestätigen ForscherInnen der Medizin Uni Innsbruck nun eine einfache Methode, mit der die Chemo-Tauglichkeit verlässlich festgestellt und zudem ein größerer Anteil an PatientInnen einer Chemotherapie vor der OP zugeführt werden kann.

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Herzschwäche: Telemedizin vor allem bei Diabetes von Nutzen

Post-hoc-Analyse der TIM-HF2-Studie liefert Hinweis, dass positives Ergebnis auf hohen Anteil mitrekrutierter Diabetespatienten zurückzuführen ist.

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Leitlinie zu Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett bei Frauen mit Querschnittlähmung aktualisiert

Die erste allgemein zugängliche übergreifende wissenschaftliche Darstellung für den Themenkomplex Kinderwunsch und Schwangerschaft für gebärfähige Frauen mit Querschnittlähmung (QSL) wurde jetzt aktualisiert. Als neuen Service enthält sie auch einen Anhang mit einer Hilfsmittelliste und Kontaktstellen.

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Bessere Erholung nach Schlaganfall: Frühzeitige Kombinationstherapie macht den Unterschied

Eine neue Studie der Universitätsmedizin Magdeburg zeigt, dass eine frühe durch Gehirnaktivität gesteuerte Therapie die Beweglichkeit des Arms nach einem Schlaganfall deutlich verbessern kann.

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Computersimulation der pflanzlichen Spindel eröffnet neue Möglichkeiten in der Zellteilungsforschung

Ein interdisziplinäres Forschungsteam unter Leitung des Fachbereichs Biologie der Universität Hamburg und des Sainsbury Laboratory in Cambridge (England) hat die erste dreidimensionale Computersimulation einer Spindel geschaffen. Diese Simulation kann nun genutzt werden, um fundamentale Prinzipien der Zellteilung besser zu verstehen und wurde in der Fachzeitschrift „Developmental Cell“ veröffentlicht.

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Rheumatologische Versorgung in Deutschland: DGRh legt neues Memorandum vor

Das neue Memorandum der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie e. V. (DGRh) bestätigt: die Zahl der Menschen mit entzündlichrheumatischen Erkrankungen ist gestiegen und beträgt derzeit deutschlandweit 1,8 Millionen. Da eine rechtzeitige, früh begonnene Therapie für den Erfolg der Behandlung besonders wichtig ist, müssen Rheumapatientinnen und -patienten früh rheumatologisch behandelt werden. Erklärtes Ziel der DGRh ist es, dass dies innerhalb von sechs Wochen nach den ersten Symptomen geschieht. Dies gelingt in den meisten Regionen Deutschlands bisher nicht. Ein Grund dafür ist die zu geringe Zahl an rheumatologischen Fachärzt:innen.

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The Emergency COVID-19 Support Programme: BMZ Delivered Aid for Partner Counties Quickly and Effectively

The COVID-19 pandemic had serious health and socio-economic consequences worldwide, in particular in the countries of the Global South. In response, Germany’s Federal Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ) launched the Emergency COVID-19 Support Programme (Corona-Sofortprogramm, CSP) in April 2020. The German Institute for Development Evaluation (DEval) has meanwhile evaluated the BMZ programme. Their findings demonstrate that this rapidly implemented programme was able to mitigate the impacts of the pandemic. However, the distribution of CSP funding could have been oriented more closely to the vulnerability and affectedness of the partner countries.

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Das Corona-Sofortprogramm: Entwicklungsministerium lieferte schnelle und effektive Hilfe für Partnerländer

Die COVID-19-Pandemie hatte weltweit gravierende gesundheitliche und sozioökonomische Folgen, insbesondere in Ländern des globalen Südens. Um Partnerländer der deutschen Entwicklungszu-sammenarbeit in der Pandemie zu unterstützen, setzte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im April 2020 das Corona-Sofortprogramm auf. Das Deut-sche Evaluierungsinstitut für Entwicklungszusammenarbeit (DEval) hat dieses Programm unter-sucht. Die Ergebnisse zeigen, dass das schnell umgesetzte Programm die Folgen der Pandemie ab-mildern konnte. Die Mittelverteilung hätte aber stärker an der Vulnerabilität und Betroffenheit der Länder ausgerichtet werden können.

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Brain research: Study shows what your favourite film genres reveal about your brain

Crime films, action films, comedies, or documentaries? A person’s favourite film genre reveals a lot about how their brain works. This is the finding of a new study led by the Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) that compared data on film preferences with recordings of the brain activity of around 260 people. Fans of action films and comedies reacted very strongly to negative emotional stimuli, while participants who favoured documentaries or crime films and thrillers had a significantly weaker reaction. The results were published in the journal „Frontiers in Behavioral Neuroscience“.

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Vorkursprogramm der BTU Cottbus-Senftenberg für einen erfolgreichen Studienstart

Durch den Besuch von Studienvorbereitungskursen, darunter der deutschlandweit einmalig angebotene Kurs „Studienerfolg mit KI“, haben künftige Studierende der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) optimale Voraussetzungen, sich gezielt und kostenfrei auf die neuen Herausforderungen des Studiums einzustellen.

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Konferenz „Gesundheit – gemeinsam forschen, denken, handeln“ in Dresden

Die Konferenz findet vom 08. bis 13. September 2024 in Kooperation der GMDS (Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie), DGSMP (Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention), DGEpi (Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie), DGMS (Deutsche Gesellschaft für Medizinische Soziologie) und DGPH (Deutsche Gesellschaft für Public Health) statt. Die über 1.000 Teilnehmenden werden gemeinsam aktuelle und zukünftige Forschungsthemen sowie Lösungen für ein besseres Gesundheitssystem diskutieren.

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Synthetic Immunology: Approaching a Turning Point in the Treatment and Prevention of Disease

Synthetic immunology, an innovative field of research which could lead to fundamentally new approaches and methods in the treatment of infectious diseases and cancer, is the topic of an article in the “Perspectives” section of the journal “Nature Nanotechnology”. Herein, Heidelberg researchers Prof. Dr Kerstin Göpfrich, Prof. Dr Michael Platten, Prof. Dr Friedrich Frischknecht, and Prof. Dr Oliver T. Fackler describe a so-called bottom-up approach that uses the toolbox of nanotechnology and synthetic biology to construct systems from molecular building blocks and specifically equip them with immune functions.

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Synthetische Immunologie: Auf dem Weg zu einer Zeitenwende in der Therapie und Prävention von Krankheiten

Mit dem innovativen Forschungsfeld der synthetischen Immunologie, das zu grundlegend neuen Ansätzen und Methoden in der Behandlung von Infektionskrankheiten und Krebs führen könnte, beschäftigt sich ein Perspektiven-Artikel in der Fachzeitschrift „Nature Nanotechnology“. Die Heidelberger Wissenschaftler Prof. Dr. Kerstin Göpfrich, Prof. Dr. Michael Platten, Prof. Dr. Friedrich Frischknecht und Prof. Dr. Oliver T. Fackler beschreiben darin ein sogenanntes Bottom-up-Verfahren: Es nutzt den „Werkzeugkasten“ der Nanotechnologie und der synthetischen Biologie, um Systeme aus molekularen Grundbausteinen aufzubauen und diese gezielt mit Immunfunktionen auszustatten.

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Hepatologische Forschungsvernetzung: Stipendien der Deutschen Leberstiftung ausgeschrieben

Hannover – Die Deutsche Leberstiftung fördert mit ihrem Vernetzungs-Stipendium den Forschungsaustausch und die Vernetzung von Grundlagenwissenschaftlern und klinischen Forschern im Bereich der Hepatologie. Bewerbungen sind ab sofort möglich.

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Forderungen zur Krankenhausreform: Fallzahlunabhängige Vorhaltefinanzierung und evidenzbasierte Qualitätsvorgaben

In einer gemeinsamen Erklärung zur Umsetzung der Krankenhausreform fordern Krankenhausträger, Krankenkassen und die Deutsche Krebsgesellschaft von der Politik die Einführung einer fallzahlunabhängigen und bedarfsorientiert ausgestalteten Vorhaltefinanzierung sowie die Schaffung verbindlicher Qualitätsvorgaben für die Krankenhäuser auf Basis wissenschaftlicher Evidenz. Der Appell an Bund, Länder und Regierungsfraktionen wird von der Allianz Kommunaler Großkrankenhäuser, dem AOK-Bundesverband, der DAK-Gesundheit, dem Deutschen Evangelischen Krankenhausverband sowie der Deutschen Krebsgesellschaft mitgetragen.

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Forever young

Jena research team discovers mechanism for the rejuvenation of unicellular organisms

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Forever young

Jenaer Forschungsteam entdeckt Mechanismus zur Verjüngung von Einzellern

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Friedrich Miescher Institute for Biomedical Research eröffnet neues Forschungsgebäude auf den Novartis Campus in Basel

Am 23. August 2024 feierte das Friedrich Miescher Institute for Biomedical Research die Eröffnung seines neuen hochmodernen Forschungsstandorts auf dem Novartis Campus in Anwesenheit von rund 100 Gästen aus Politik, Wirtschaft und dem Life Sciences-Bereich. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stand die aussergewöhnliche Zusammenarbeit zwischen dem FMI, Novartis und der Universität Basel. Die Eröffnung des neuen FMI Standorts markiert einen bedeutenden Schritt in der Verbindung von Wissenschaft, Nachhaltigkeit und architektonischer Innovation.

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Strength Training Activates Cellular Waste Disposal

The elimination of damaged cell components is essential for the maintenance of the body’s tissues and organs. An international research team led by the University of Bonn has made significant findings on mechanisms for the clearing of cellular wastes, showing that strength training activates such mechanisms. The findings could form the basis for new therapies for heart failure and nerve diseases, and even afford benefits for manned space missions. A corresponding article has been published in the latest issue of the journal Current Biology. EMBARGOED: Do not publish until 5 pm CEST on August, 23rd!

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Krafttraining aktiviert zelluläre Müllentsorgung

In unserem Körper ist die Entsorgung beschädigter Zellbestandteile unerlässlich für die Aufrechterhaltung von Geweben und Organen. Ein internationales Forschungsteam unter der Federführung der Universität Bonn hat nun wesentliche Einblicke in die Regulation eines beteiligten Entsorgungssystems erzielt. Demnach wird dieses durch Krafttraining aktiviert. Die Befunde könnten die Grundlage für neue Therapien gegen Herzversagen und Nervenerkrankungen bilden und auch zum Gelingen bemannter Weltraummissionen beitragen. Die Ergebnisse werden in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins „Current Biology“ vorgestellt. ACHTUNG SPERRFRIST: Nicht vor Freitag, 23. August 2024, um 17 Uhr MESZ veröffentlichen!

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft