Biomarker sagen künftigen Sinusrhythmus bei Patient:innen mit Vorhofflimmern voraus
1. September 2024
Niedrige Konzentrationen dreier ausgewählter Biomarker im Blut von Patient:innen mit Vorhofflimmern weisen auf Patient:innen hin, die eine hohe Chance haben, einen Sinusrhythmus zu erreichen. Dies ist das wichtigste Ergebnis dieser Analyse der EAST – AFNET 4 Biomolekülstudie. Die Ergebnisse wurden heute von AFNET Lenkungsausschussmitglied Prof. Larissa Fabritz, Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE), Hamburg, Deutschland, auf dem Jahreskongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in London vorgestellt und im European Heart Journal veröffentlicht (1).
Global consensus document on atrial cardiomyopathy published – AFNET scientists lead the way
1. September 2024
An international cardiology working group has published a consensus report on atrial cardiomyopathy (1). 21 scientists from the rhythmological societies of Europe (European Heart Rhythm Association (EHRA)), North America (Heart Rhythm Society (HRS)), South America (Latin American Heart Rhythm Society (LAHRS)) and the Asia-Pacific region (Asia Pacific Heart Rhythm Society APHRS) were involved. The expert group was led by AFNET board member Prof. Andreas Goette, Paderborn, Germany. He presented the results on August 31, 2024 at the annual congress of the European Society of Cardiology (ESC) in London.
Weltweites Konsensusdokument zu Vorhofkardiomyopathie erschienen – AFNET Wissenschaftler federführend
1. September 2024
Eine internationale kardiologische Arbeitsgruppe hat einen Konsensusbericht über atriale Kardiomyopathie veröffentlicht (1). Beteiligt waren 21 Wissenschaftler:innen aus den rhythmologischen Fachgesellschaften von Europa (European Heart Rhythm Association (EHRA)), Nordamerika (Heart Rhythm Society (HRS)), Südamerika (Latin American Heart Rhythm Society (LAHRS)) und dem asiatisch-pazifischen Raum (Asia Pacific Heart Rhythm Society APHRS). Geleitet wurde die Expert:innengruppe von AFNET Vorstandsmitglied Prof. Andreas Goette, Paderborn. Er präsentierte die Ergebnisse am 31.08.2024 beim Jahreskongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in London.
UKE: Schneller und sicherer Ausschluss eines Herzinfarkts durch KI-Algorithmus und Schnelltest
31. August 2024
Forschende des Universitären Herz- und Gefäßzentrums des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) sowie der Cardio-CARE in Davos (Schweiz) konnten nachweisen, dass mit Hilfe eines Troponin-Schnelltests in Kombination mit Maschinellem Lernen ein Herzinfarkt schneller und effizienter als bislang ausgeschlossen werden kann. Der dafür genutzte personalisierte Artificial Intelligence in Myocardial Infarction Study (ARTEMIS)-Algorithmus kann unabhängig von großen Versorgungsstrukturen im ambulanten und präklinischen Bereich durchgeführt werden und könnte so zu einer Entlastung der Notaufnahmen der Krankenhäuser beitragen.
Einführung von Umweltzonen hat mentale Gesundheit gestärkt
31. August 2024
Verringert sich die Luftverschmutzung, verbessert sich die mentale Gesundheit. Nachdem Umweltzonen als kommunale Maßnahmen eingerichtet wurden, ist die verkehrsbedingte Luftverschmutzung gesunken – und infolgedessen die Wahrscheinlichkeit für psychische Erkrankungen, zeigt eine neue Studie des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).
Biodiversitätsverlust: Viele Studierende im Umweltbereich kennen Ursachen nicht so genau
31. August 2024
Umweltstudenten weltweit haben Wahrnehmungslücken, was die Ursachen des globalen Biodiversitätsverlusts betrifft. So das Ergebnis einer Umfrage der Goethe-Universität Frankfurt, bei der mehr als 4000 Studierende aus 37 Ländern befragt wurden. Die Lücken sind von Land zu Land verschieden: In manchen Ländern wird eher der Klimawandel als Ursache unterschätzt, in anderen der Faktor invasive Arten, in dritten die Verschmutzung. Die Umfrage zeigt auch, dass länderspezifische Indikatoren die Wahrnehmung stark beeinflussen.
Biodiversity loss: Many students of environment-related subjects are partly unaware of the causes
31. August 2024
As far as the causes of global biodiversity loss are concerned, there are evidently perception gaps among students of environment-related subjects worldwide, as a survey conducted by Goethe University Frankfurt with over 4,000 students from 37 countries has now shown. The gaps vary from country to country: In some countries, climate change tends to be underestimated as one of the causes of biodiversity loss, in others it is invasive species, and in yet others it is pollution. The survey also shows that country-specific indicators greatly influence the students’ perception.
Wie das Herz Arterien bildet
31. August 2024
Ein Team um Holger Gerhardt und Norbert Hübner vom Max Delbrück Center hat herausgefunden, wie sich neue Arterien bilden. Das könnte Therapien zur Regeneration des Herzmuskels nach einem Infarkt oder Schlaganfall verbessern. Die Ergebnisse wurden in „Circulation Research“ veröffentlicht.
Neue BZgA-Studie zeigt: STI werden noch immer unterschätzt
30. August 2024
Zum Welttag der sexuellen Gesundheit am 4. September 2024 veröffentlicht die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Daten der neuen „LIEBESLEBEN-Studie – Wissen, Einstellungen und Verhalten zu sexueller Gesundheit und sexuell übertragbaren Infektionen (STI)“. Befragt wurden 4.640 Menschen ab 16 Jahren. Die Studie zeigt deutlich die Herausforderungen in der Präventions- und Aufklärungsarbeit rund um STI: So unterschätzen viele Menschen, selbst von einer STI betroffen sein zu können. Das spiegelt sich zum Teil auch im Schutzverhalten wider.
When the Heat Makes You Disoriented
30. August 2024
It’s not just us humans who suffer from heatwaves. Researchers at the University of Würzburg discovered that hot temperatures rob bumblebees of their sense of smell – and makes them struggle when searching for food.
Wie Stresshormonwerte schwanken
30. August 2024
Ist die Menge an ausgeschüttetem Stresshormon Cortisol bei einer Person konstant? Die Auswertung von Haarproben über mehrere Monate bis zu einem Jahr legt das nahe. Eine Studie von Biolog*innen und Psycholog*innen der Universitäten Bochum und Bern mit Haarproben derselben Personen nach zwei Jahren zeigt aber: Die Werte sind nach dieser Zeit nicht mehr konstant. „Man kann daher nicht folgern, dass Personen unabhängig von besonders stressigen Ereignissen immer vergleichsweise viel oder wenig Cortisol bilden“, sagt Dr. Nina Minkley von der Arbeitsgruppe Verhaltensbiologie und Didaktik der Biologie. Solche stressigen Ereignisse hatten die Forschenden abgefragt und herausgerechnet.
Wenn die Hitze orientierungslos macht
30. August 2024
Nicht nur wir Menschen leiden unter Hitzewellen. An der Universität Würzburg fanden Forschende kürzlich heraus, dass heiße Temperaturen Hummeln den Geruchssinn rauben – und damit ihre Nahrungssuche erschweren.
Gesundes-Herz-Gesetz: DEGAM bekräftigt Kritik
30. August 2024
Trotz massiver Kritik hat das Bundeskabinett die Pläne zum „Gesundes-Herz-Gesetz“ verabschiedet. Mit dieser Vorlage wird eine große Chance vertan: Statt echter Prävention zielt der Entwurf vor allem auf nicht-evidenzbasierte Screening-Instrumente und verstärkte Medikalisierung ab. Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) bekräftigt ihre Kritik, die sie bereits anlässlich des ersten Referentenentwurfes geäußert hatte.
Zellphysik: Wie Zellkerne sich durchquetschen
30. August 2024
Wie schaffen es Zellen, durch winzige Engstellen zu wandern, die sogar schmaler sind, als ihr Zellkern? Das hat ein LMU-Forschungsteam rund um Joachim Rädler untersucht.
Neue Erkenntnisse zur Immunantwort bei chronischer Hepatitis B
30. August 2024
Studie zeigt unerwartete Immun-Aktivität bei chronischer Hepatitis B / Neuer Ansatz für die Therapie der bislang unheilbaren Krankheit / Rund 257 Millionen Menschen weltweit betroffen
Nicht einmal jeder zehnte Migräne-Betroffene erhält spezifische Migräne-Medikamente
30. August 2024
Am 5. September 2024 ist Kopfschmerz- und Migräne-Tag. Dieser Aktionstag ist wichtig, denn in Deutschland sind Kopfschmerzerkrankungen noch immer unterbehandelt. Viele Betroffene holen keinen ärztlichen Rat ein, sondern behelfen sich mit freiverkäuflichen Schmerzmitteln, ohne die Risiken zu kennen. Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) und die Deutsche Hirnstiftung mahnen: Die Kopfschmerztherapie gehört in fachärztliche Hände. Wichtig ist zudem, den Lebensstil zu modifizieren und „Migräne-Auslöser“ zu vermeiden. Jüngst sind zwei neue bekannt geworden.
Artificial intelligence (AI) Allows Peering into the Deep: High-Resolution 3D Tracking of Coral Reef Fish
30. August 2024
A study by the Leibniz Centre for Tropical Marine Research (ZMT) is employing new methods in coral reef research. Under the leadership of fish ecologist Dr Julian Lilkendey, an international research team utilised innovative AI technologies to analyse the movements of reef fish in the Red Sea with high precision.
Künstliche Intelligenz (KI) erlaubt Blick in die Tiefe: Hochauflösendes 3D-Tracking von Korallenriff-Fischen
29. August 2024
Eine Studie des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung (ZMT) setzt neue Methoden bei der Erforschung von Korallenriffen ein. Unter Leitung des Fischökologen Dr. Julian Lilkendey nutzte ein internationales Forschungsteam innovative KI-Technologien, um die Bewegungen von Riff-Fischen im Roten Meer mit hoher Präzision zu analysieren.
Braune Flecken im Moor: Ein Nadelpilz bedroht unsere heimischen Spirken und Latschen!
29. August 2024
Verbraunte Nadeln, pinselförmige Nadelbüschel und kahle Zweige: Wer sich derzeit in Moorgebieten in Südbayern aufhält, kennt diesen Anblick: An vielen südbayerischen Hochmooren leiden unsere Moorkiefer oder Spirke (pinus mugo, subspecies „rotundata“) sehr stark oder sterben sogar ganz ab. Grund hierfür ist ein aus Amerika stammender Pilz: Lecanosticta ist der Verursacher der Braunfleckenkrankheit bzw. Nadelbräune, der nicht nur die Spirke, sondern auch die Latsche (pinus mugo, subspecies „mugo“) befällt.
Crucial Role of JUN in Restraining Liver Cancer Growth Discovered
29. August 2024
The protein JUN plays a key role in restraining the cancer growth-promoting proteins YAP and TAZ, thereby helping to prevent uncontrolled cancer growth. The findings have now been published in the EMBO Journal under the title „A non-canonical repressor function of JUN restrains the activity of YAP and the growth of liver cancer“. The study was led by Dr. Björn von Eyss, who heads the research group „Transcriptional Control of Tissue Homeostasis“ at the Leibniz Institute on Aging – Fritz Lipmann Institute in Jena.
Qualitätsmanagement der DSMZ erneut nach ISO 9001:2015 zertifiziert
29. August 2024
Seit 20 Jahren ist das Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen zertifiziert
DDG: Positive Effekte einer frühen Diabetestherapie greifen lebenslang
29. August 2024
Eine frühe Diagnose und Therapie bei Diabetes mellitus Typ 2 kann das Risiko für schwerwiegende gesundheitliche deutlich verringern. Dies zeigt eine neue Langzeitstudie im Fachmagazin „The Lancet“, die den nachhaltigen Nutzen einer frühen Intervention auch nach über zwei Jahrzehnten bestätigt. Die Ergebnisse untermauern die Forderung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) nach verstärkten Screening-Maßnahmen, um einen Typ-2-Diabetes frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Hierfür müssen im Zuge der Krankenhausreform die notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen bereitgestellt werden, um auch in Zukunft eine hochwertige Diabetesversorgung sicherzustellen.
Plant Signaling Pathways Decoded
29. August 2024
Using newly generated “optogenetic” tobacco plants, research teams from the University of Würzburg’s Departments of Plant Physiology and Neurophysiology have investigated how plants process external signals.
Pflanzliche Signalwege entschlüsselt
29. August 2024
Mit neu generierten „optogenetischen“ Tabakpflanzen haben Forschungsteams aus der Pflanzen- und Neurophysiologie der Universität Würzburg untersucht, wie Pflanzen auf Signale aus der Umwelt reagieren.
How zebrafish map their environment: spatial orientation mechanisms surprisingly similar to our own
29. August 2024
Researchers are turning to zebrafish to unlock the secrets of place cells, which play a crucial role in forming mental maps of space, social networks, and abstract relationships. Until now, place cells have only been found in mammals and birds, leaving the question of how other species internally represent the external world largely unanswered. A team of researchers at the Max Planck Institute for Biological Cybernetics has now found the first compelling evidence for place cells in the brain of the tiny larval zebrafish.