Forschung hat Fischbestände zu optimistisch eingeschätzt: GEOMAR-Experte fordert realistischere Bestandsbewertungen

22.08.2024/Kiel. Es steht schlecht um die Fischbestände weltweit. Bislang galt als Hauptursache der Überfischung, dass die Fischereipolitik Fangmengen stets höher festlegte, als von der Wissenschaft empfohlen. Eine neue Studie zeigt nun, dass auch die Empfehlungen der Wissenschaft oft bereits zu hoch waren. Dr. Rainer Froese vom GEOMAR und Dr. Daniel Pauly von der University of British Columbia ordnen die Ergebnisse ein. In ihrem Perspective Paper, das heute in der Fachzeitschrift Science zusammen mit der neuen Studie erscheint, fordern die beiden Fischerei-Experten einfachere aber genauere Modelle und im Zweifelsfall eine konservativere Bestandsbewertung.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft