Bislang war es in der Biologie nicht möglich, einzelne Zellen exakt und präzise mit ausgewählten experimentellen Materialien zu versehen. Ein Forscherteam am Max-Planck-Zentrum für Physik und Medizin in Erlangen unter der Leitung von Professor Vahid Sandoghdar hat nun erfolgreich demonstriert, wie kleine Moleküle und einzelne Nanopartikel direkt auf die Oberfläche von Zellen aufgebracht werden können. In der Studie, die in Nature Methods veröffentlicht wurde, bezeichnen die Wissenschaftler die Technik als „μkiss“ („Mikrokuss“). Es handelt sich um eine einfache und kostengünstige neue Methode, die im Bereich der Einzelzellforschung neue Möglichkeiten für therapeutische Anwendungen eröffnet.