Geier erfüllen wichtige Ökosystemfunktionen, da sie die Landschaft von Kadavern befreien und so beispielsweise die Ausbreitung von Wildtierkrankheiten begrenzen. Die Bestände der Geier gehen jedoch stark zurück – vor allem aufgrund von (absichtlichen und unabsichtlichen) Vergiftungen. Eine umfassende Analyse von Bewegungsdaten von drei bedrohten Geierarten in Afrika zeigt, dass individuelle Streifgebiete bis zu 75.000 km² groß sind und deutlich über bestehende Schutzgebiete hinausgehen. Der Aufsatz ist in der Zeitschrift „Biological Conservation“ erschienen. Um die Bestände zu stabilisieren, müssten größere „Vulture Safe Zones“ eingerichtet werden.