Personalisierte Medizin – Funktionierende, künstliche Leberzellen aus Hautgewebe

Einer Forschungsgruppe aus dem Inselspital, Universitätsspital Bern, dem Universitäts-
Kinderspital Zürich – Eleonorenstiftung und der University of California San Francisco (UCSF) ist ein wichtiger Schritt zum Bau von personalisierten, künstlichen Leberzellen gelungen. Erstmals konnten technisch hergestellte Stammzellen aus Hautgewebe durch Zufügen eines Transportproteins dazu gebracht werden, sich wie normale Leberzellen zu verhalten. An diesen Zellen können nun u.a. Medikamente getestet werden.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Weichmacher können Asthma und Allergien fördern

Studie der Hochschule Furtwangen zeigt, wie die Blutbildung im Knochenmark beeinflusst wird

Forscher der Hochschule Furtwangen haben herausgefunden, dass der Weichmacher DEHP auch die Blutbildung aus Stammzellen im Knochenmark, bei den sogenannten hämatopoetischen Stammzellen, stört. „Erste Indizien hierfür fand unser Kollege Prof. Dr. Folker Wenzel schon im Jahr 2015“, merkt Studienleiter Prof. Dr. Hans-Peter Deigner an. „Der Effekt unterschied sich jedoch je nach Art der gebildeten Blutzelle, wir wollten nun herausfinden, woran dies liegt.“

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Stammzellen würfeln nicht (nur)

Aus einer befruchteten Eizelle entsteht in nur wenigen Wochen ein komplett neuer Organismus. Das eigentliche Wunder dabei ist, dass aus einem kleinen Haufen vollkommen identischer Stammzellen ganz unterschiedliche, spezialisierte Zelltypen werden. Das Team um Christian Schröter, Gruppenleiter am Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie in Dortmund, hat nun zeigen können, dass die Spezialisierung von Zellen während der Embryonalentwicklung nicht wie bisher angenommen ausschließlich vom Zufall abhängt, sondern vielmehr durch die Kommunikation der Zellen bestimmt wird.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Verjüngungskur für alternde Stammzellen im Knochenmark

Im Alter werden unsere Knochen dünner, wir erleiden häufiger Knochenbrüche und es können Krankheiten wie Osteoporose auftreten. Schuld daran sind unter anderem alternde Stammzellen im Knochenmark, die nicht mehr so effektiv für Nachschub für die Knochen sorgen. Forschende vom Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns und CECAD Exzellenzcluster für Alternsforschung an der Universität zu Köln haben jetzt gezeigt, dass sich das Epigenom dieser Stammzellen im Alter verändert. Sie konnten diese Veränderungen in isolierten Stammzellen durch die Zugabe von Azetat wieder aufheben. Diese Verjüngungskur für das Epigenom könnte wichtig für die Behandlung von Krankheiten wie Osteoporose werden.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft