Die führend von der European Society for the Study of Tourette Syndrome (ESSTS) 2011 erarbeitete Leitlinie wurde nun von einem europäischen Expertengremium aktualisiert und erweitert. Dieses Update (doi.10.1007/s00787-021-01899-z) erschien Mitte November in der Zeitschrift „European Child & Adolescent Psychiatry“. Am Themenfeld Pharmakotherapie wirkte Prof. Veit Rößner, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums Dresden federführend mit. In der neuen Leitlinie wird eine spezielle Verhaltenstherapie als Mittel der ersten Wahl etabliert. Bei Nichtverfügbarkeit oder Bedarf eines raschen Therapieerfolgs hat sich ein neues Medikament auf Platz 1 geschoben.