Studien deuten darauf hin, dass Harnblasentumore bei Querschnittgelähmten häufiger einen ungünstigeren Verlauf haben als ohne Querschnittslähmung. Noch sind aber viele Fragen offen, etwa zu den Ursachen. Ein Forschungsteam unter Beteiligung des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) hat deshalb langjährig Daten von Patient:innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Querschnittlähmung analysiert, die ohne Dauerkatheter versorgt wurden. Das Team kommt zu dem Ergebnis, dass Harnblasenkrebs ein spätes Ereignis im Langzeitverlauf der Querschnittlähmung ist. Die Nachsorge-Maßnahmen müssen daher mit zunehmender Dauer der Querschnittlähmung intensiviert werden.