Nährstoffeinträge: eine zunehmende Bedrohung für tropische Wälder

Was bedroht den Tropenwald? Ein internationales Team von Wissenschaftler*innen der Universität Kaiserlautern-Landau (RPTU), der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/ Holzminden/ Göttingen und des HUN-REN-Zentrums für ökologische Forschung in Ungarn fand jetzt heraus, dass die Nährstoffanreicherung durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft und die Verbrennung fossiler Brennstoffe ebenfalls eine erhebliche Gefahr für die empfindliche Dynamik der Tropenwälder darstellt, insbesondere der verstärkte Eintrag von Nährstoffen, könnten die Produktivität, Struktur und Funktion der tropischen Vegetation erheblich verändern, so ihr neues Forschungsergebnis.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

How fungi strengthen their defenses – and how we could break through them

Importance of RNA modifications for the development of resistance in fungi raises hope for more effective treatment of fungal infections.

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Wie Pilze ihre Abwehr stärken – und wie wir sie durchbrechen könnten

Bedeutung von RNA-Modifikationen für die Resistenzbildung von Pilzen weckt Hoffnung auf effektivere Behandlung von Pilzinfektionen.

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„Kindergesundheit stärkt alle” – Künftige Bundesregierung muss gesunde Ernährung von Kindern fördern

Vor der Bundestagswahl fordern Wissenschafts-, Ärzte- und Verbraucherverbände sowie Kinderrechtsorganisationen einen besseren Schutz der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Etwa jede:r siebte Minderjährige in Deutschland sei von Übergewicht oder Adipositas betroffen, besonders Kinder aus ärmeren Familien. Die künftige Bundesregierung müsse daher eine gesunde Ernährung aller Kinder fördern – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, erklärten die Verbraucherzentrale, die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten, der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen e.V., das Deutsche Kinderhilfswerk, der Kinderschutzbund, der Bundesjugendring und die Verbraucherorganisation foodwatch.

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Wind turbines impair the access of bats to water bodies in agricultural landscapes

Bats depend on open bodies of water such as small ponds and lakes for foraging and drinking. Access to water is particularly important for survival in the increasingly hot and dry summers caused by climate change, the time when female bats are pregnant and rear their young. A scientific team from the Leibniz Institute for Zoo and Wildlife Research (Leibniz-IZW) has now shown that access to drinking sites is hampered by wind turbines in agricultural landscapes: Many bat species avoid the turbines and water bodies located close to the turbines for several kilometres. These results have been published in the scientific journal “Biological Conservation”.

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Windenergieanlagen verschlechtern den Zugang von Fledermäusen zu Gewässern in der Agrarlandschaft

Fledermäuse sind auf offene Gewässer wie kleine Teiche und Seen für die Jagd und als Trinkstellen angewiesen. Insbesondere in den durch den Klimawandel zunehmend heißen und trockenen Sommern – während der Trächtigkeit und Jungenaufzucht – ist der Zugang zu Wasser überlebenswichtig. Ein Forschungsteam des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) wies nun nach, dass der Zugang zu Trinkstellen durch Windenergieanlagen in der Agrarlandschaft eingeschränkt wird: Viele Fledermausarten meiden die Anlagen und die nahe bei den Anlagen verorteten Gewässer über mehrere Kilometer. Die Forschungsergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Biological Conservation“ erschienen.

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Deutsches Reanimationsregister der DGAI: Mit neuer Analyse wird Defibrillator zum „Fahrtenschreiber der Reanimation“

Nürnberg. Das Deutsche Reanimationsregister, das unter der Trägerschaft der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. (DGAI) steht, startet mit einer wegweisenden Neuerung ins Jahr 2025: Das Gerätedatenmodul wurde um eine neue Funktion zur Gerätedatenanalyse erweitert. Diese Neuerung ermöglicht eine automatisierte Auswertung relevanter Daten aus der prähospitalen Versorgung und trägt so zu einer optimierten Notfallversorgung bei Patientinnen und Patienten mit Herz-Kreislauf-Stillstand bei.

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Neue Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie nimmt ihre Arbeit auf

• Neue Forschungsgruppe: Gegründet unter der Leitung von Dr. Neda Barghi zur Untersuchung der Anpassung polygenischer Merkmale an Umweltveränderungen.

• Forschungsschwerpunkt: Analyse der Grundlagen polygenischer Anpassungen bei Drosophila simulans und D. melanogaster mit einem interdisziplinären Ansatz.

• Zentrale Fragen: Anpassung komplexer Merkmale, Wiederholbarkeit evolutionärer Prozesse, Einfluss evolutionärer Faktoren auf Anpassungsprozesse.

• Praktische Relevanz: Erkenntnisse für Landwirtschaft, Medizin und Naturschutz.

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BZgA Grippe-Impfcheck: Impfung, Abstand und Hygiene – so beugen Sie der Grippe vor

Winterzeit ist Grippe- und Erkältungszeit: Doch anders als eine Erkältung ist die echte Grippe eine ernstzunehmende Erkrankung, vor allem für Menschen mit einem höheren Risiko für schwere Krankheitsverläufe. Der beste Schutz ist die Grippeimpfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt sie insbesondere für Ältere ab 60 Jahren, chronisch Kranke, Schwangere und medizinisches Personal. Ob Sie zu den Menschen gehören, denen die STIKO eine Grippeimpfung empfiehlt, erfahren Sie online mit dem „Grippe-Impfcheck“ der BZgA.

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International research team deciphers the marsupial mole genome

An international research team involving the University of Münster has decoded the complete genome of the marsupial mole for the first time. The results shed new light on the evolution of this rare desert creature. The ancestors of the Australian marsupial mole conquered their subterranean niche around 60 million years ago. Over time, their unused eyes, for example, became unnecessary – and were eventually ‘abolished’. The study has been published in the journal Science Advances.

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Internationales Forschungsteam entschlüsselt Beutelmull-Erbgut

Ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung der Universität Münster hat erstmals das vollständige Erbgut des Beutelmulls entschlüsselt. Die Ergebnisse werfen ein neues Licht auf die Evolution des seltenen Wüstentiers. Die Vorfahren der australischen Beuteltiermaulwürfe eroberten vor etwa 60 Millionen Jahren ihre Lebensnische unter der Erde. Mit der Zeit wurden zum Beispiel ihre ungenutzten Augen überflüssig – und schließlich „abgeschafft“. Die Studie ist in der Fachzeitschrift Science Advances veröffentlicht.

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Schimpansen: Malariaresistenz und Lebensraumanpassung

Schimpansen verfügen über genetische Anpassungen, die ihnen helfen, in unterschiedlichen Wald- und Savannenlebensräumen zu überleben. Dies ist das Ergebnis einer heute im renommierten Fachjournal „Science“ veröffentlichten Studie. Ein internationales Forschungsteam unter Federführung des University College London (UCL) zeigt, dass einige dieser Anpassungen die Tiere auch vor Malaria schützen könnten. Die Forschenden betonen, dass ihre Ergebnisse Einblicke in unsere eigene Evolutionsgeschichte geben, sowie in die Biologie der Malariainfektion beim Menschen.

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Photovoltaik und Landwirtschaft auf einer Fläche: SynAgri-PV auf der Grünen Woche 2025 in Berlin

Vom 17. bis einschließlich 26. Januar 2025 stellt sich das Projekt SynAgri-PV auf der Grünen Woche in Berlin vor.

Agri-Photovoltaik, kurz Agri-PV, stellt eine Chance für die Landwirtschaft und Energiewende dar: Sie kann dazu beitragen, den Druck auf die knappe Ressource Land zu verringern und die Energiewende voranzutreiben, indem sie wertvolle Böden erhält und dabei den Ausbau solarer Energie ermöglicht.

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Tuberkuloseforschung: Neuer effektiver Wirkstoff mit großem Potenzial

Die Wirksamkeit des neuen Antibiotikums haben unter anderem Forschende am Tropeninstitut des LMU Klinikums nachgewiesen.

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Physical signals as fate deciders: how mechanical forces extrude cells from tissues

Epithelial tissues are in constant interaction with their environment. Maintaining their functionality requires dynamic balance (homeostasis) and that their cell numbers are tightly regulated. This is achieved by cell extrusion programs, a checkpoint mechanism eliminating unwanted or harmful cells. Researchers at the Max-Planck-Zentrum für Physik und Medizin (MPZPM), Institut Jacques Monod (CNRS, UP Cité, France) and Niels Bohr Institute (Denmark) have now demonstrated how physical signals can have an impact on the fate of extruding cells governing their death or survival.

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Physikalische Signale als Schicksalsgeber: Wie mechanische Kräfte Zellen aus Geweben extrudieren

Epithelgewebe stehen in ständiger Wechselwirkung mit ihrer Umgebung. Um ihre Funktionalität aufrechtzuerhalten, ist ein dynamisches Gleichgewicht (Homöostase) erforderlich. Dabei muss die Anzahl ihrer Zellen streng reguliert werden. Dies wird durch Zellextrusionsprogramme erreicht, einen Kontrollmechanismus, der unerwünschte oder schädliche Zellen eliminiert. Forscher*innen des Max-Planck-Zentrums für Physik und Medizin (MPZPM), des Institut Jacques Monod (CNRS, UP Cité, Frankreich) und des Niels-Bohr-Instituts (Dänemark) haben nun nachgewiesen, wie physikalische Signale das Schicksal von extrudierenden Zellen beeinflussen und über deren Tod oder Überleben entscheiden.

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Fossile Killifische: Neue Funde zeigen ungeahnte Vielfalt

LMU-Paläontologen haben 15 Millionen Jahre alte Fossilien untersucht und neue Einblicke in die Artenvielfalt und Lebensweise der Killifische gewonnen.

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Unerwartete Vielfalt von Urlurchen trotz lebensfeindlicher Umweltbedingungen

238 bis 234 Millionen Jahre alte Fossilien liefern neue Erkenntnisse über die erstaunliche Anpassungsfähigkeit und Evolution der Urlurche in der späten Trias.

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Jointly active when it matters: The nerve cells in the eye work together to recognize contrast and movements

Researchers at the University Medical Center Göttingen (UMG), Germany, have discovered that nerve cells in the eye often process natural visual stimuli from the environment jointly in cell groups and in a coordinated manner. The coordinated cooperation of nerve cells enhances signal transmission in scenes with high contrast and movement. These findings could help to improve the treatment of blindness. The results have been published in the renowned scientific journal “Nature”.

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Value-added taxes as a lever for sustainable nutrition

The German and European food systems are neither healthy nor sustainable. Too many animal-based and too few plant-based products are consumed. A corresponding adjustment of value-added taxes would benefit human health, the environment and the economy. Researchers have now published a comprehensive impact assessment.

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Beim Erkennen von Kontrasten und Bewegungen arbeiten die Nervenzellen im Auge zusammen

Forschende der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) haben herausgefunden, dass Nervenzellen im Auge natürliche optische Reize aus der Umgebung häufig gemeinsam in Zellgruppen und aufeinander abgestimmt verarbeiten. Die koordinierte Zusammenarbeit der Nervenzellen verstärkt die Signalübertragung bei Szenen mit hohem Kontrast und Bewegungen. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, die Behandlung von Blindheit zu verbessern. Die Ergebnisse sind im renommierten Wissenschaftsmagazin „Nature“ veröffentlicht.

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Mehrwertsteuer als Hebel für nachhaltige Ernährung

Die Ernährungssysteme in Deutschland und Europa sind weder gesund noch nachhaltig. Es werden zu viele tierische und zu wenige pflanzliche Produkte konsumiert. Eine entsprechende Anpassung der Mehrwertsteuern würde der Gesundheit, der Umwelt und der Ökonomie zugutekommen. Das zeigen Forschende nun in einer umfassenden Folgenabschätzung.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Herbivore or carnivore? – A new toolbox for the study of extinct reptiles

Calcium and strontium isotopes in bones and teeth of present-day reptiles provide reference data for the reconstruction of feeding habits of fossil species

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Evolutionary biology: Ants can hold a grudge

• A team led by evolutionary biologist Volker Nehring is investigating the extent to which ants learn from past experiences.
• After being attacked by ants from a particular nest, ants behave more aggressively towards others from that same nest.
• Nehring: “Ants are not pre-programmed robots. They can also hold a grudge.”

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Evolutionsbiologie: Ameisen können nachtragend sein

• Team um Evolutionsbiologe Volker Nehring untersucht, inwieweit Ameisen aus bisherigen Erfahrungen lernen.
• Nachdem sie von Artgenossinnen aus einem bestimmten Nest attackiert wurden, verhalten sich Ameisen anderen aus diesem Nest gegenüber aggressiver.
• Nehring: „Ameisen sind keine vorprogrammierten Maschinen. Sie können auch nachtragend sein.“

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft