TYK2-Defizienz schützt vor Candida albicans-Infektionen

Candida albicans (C. albicans), der häufigste menschliche Pilzerreger, verursacht eine Vielzahl an Krankheiten, die von wiederkehrenden oralen und genitalen Infektionen bis hin zu lebensbedrohlichen invasiven Erkrankungen reichen. Forscher:innen der Veterinärmedizinischen Universität Wien haben nun eine bedeutende Entdeckung gemacht: Fehlt Tyrosinkinase 2 (TYK2), ein Protein, das für die Immun-Signalübertragung entscheidend ist, erhöht das die Resistenz gegen C. albicans-Infektionen. Die Arbeit wurde kürzlich im wissenschaftlichen Journal Nature Communications veröffentlicht.

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Warm – warmer – neuronal rapid fire: How the brain gets used to heat

For the first time, researchers from the Heidelberg Medical Faculty of the Heidelberg University describe a cell-specific neuronal mechanism associated with heat tolerance in the journal Nature Neuroscience.

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Desert ants use the polarity of the geomagnetic field for navigation

Desert ants of the Cataglyphis nodus species use the Earth’s magnetic field for spatial orientation, but rely on a different component of the field than other insects. This is the result of a survey published in the journal Current Biology by a research team led by Pauline Fleischmann from the University of Oldenburg, Germany. It suggests that the ants use a different mechanism for magnetoreception than most insects studied to date, including the famous monarch butterflies. The researchers suspect that magnetoreception in desert ants is based on a mechanism involving tiny particles of the iron oxide mineral magnetite or other magnetic particles

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Wüstenameisen nutzen Polarität des Erdmagnetfeldes zur Navigation

Wüstenameisen verlassen sich beim Navigieren auf die Nord-Süd-Richtung des Erdmagnetfeldes, so das Ergebnis einer neuen Studie, die ein Team um Pauline Fleischmann von der Universität Oldenburg jetzt in der Zeitschrift Current Biology veröffentlicht hat. Das deute darauf hin, dass der Magnetsinn auf magnetischen Partikeln beruht und ähnlich wie eine Kompassnadel funktioniert, so die Forschenden.

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Dubai-Schokolade: Marketing-Traum aus 1001 Nacht

Sie ist buchstäblich in aller Munde. Und wer noch nicht hatte, der will noch. Was ist dran am Trend um die Schokolade, die normale Menschen hunderte Euro ausgeben und sich stundenlang in langen Schlangen warten lässt, nur um ein Stück der gehypten Süßigkeit probieren oder vielleicht auch nur besitzen zu dürfen? Diese Fragen klären wir hier aus psychologischer, kommunikativer und lebensmitteltechnologischer Sicht.

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Naturstoff Hederagenin blockiert Rezeptor zur Schmerzregulation

Ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern um Prof. Dr. Annette Beck-Sickinger vom Institut für Biochemie der Universität Leipzig hat einen wichtigen Fortschritt bei der Forschung zur Schmerzlinderung erzielt. Sie entdeckten, dass der in der Heilpflanze Efeu vorkommende Naturstoff Hederagenin an den Rezeptor der Schmerzregulation bindet. Extrakte aus Efeu (Hedera helix) wirken in der Phytomedizin unter anderem krampflösend und schmerzstillend.

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Gefährliche PFAS-Chemikalien aus Trinkwasser entfernen

• Metall-organische Gerüstverbindungen aus Zirkonium-Carboxylat als Filter
• Großflächiger Einsatz in der Praxis wird noch dauern
• Altlasten durch PFAS werden uns noch für mehrere Generationen beschäftigen
Die als PFAS bekannten Chemikalien gelten als ernsthafte Bedrohung für die menschliche Gesundheit. Sie können unter anderem Leberschäden, Krebs und hormonelle Störungen verursachen. Forschende der Technischen Universität München (TUM) haben nun eine neue, effiziente Methode entwickelt, die Stoffe aus dem Trinkwasser herauszufiltern. Sie setzen dabei auf sogenannte metall-organische Gerüstverbindungen.

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Nächstenliebe: Wie Nachbarschaftsstrukturen die Zusammenarbeit verbessern

Helfe ich dem Nachbar oder der Nachbarin? Kümmere ich mich um meine eigenen Angelegenheiten? Wofür man sich auch entscheidet, beides hat unterschiedlichste Vorteile. Die Spieltheorie bietet hierfür eine Orientierungshilfe, zumindest aus theoretischer Sicht. Jakub Svoboda und Krishnendu Chatterjee am Institute of Science and Technology Austria (ISTA) zeigen nun neue Netzwerkstrukturen, die die Zusammenarbeit in einem System verbessern. Die Erkenntnisse haben potenzielle Anwendungen auch in der Biologie.

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Love thy Neighbor: How neighborhood enhances cooperation

Helping out your neighbor or minding your own business? A challenging choice with different benefits for each decision. Game theory provides guidance in making such choices—from a theoretical perspective. Novel findings by Jakub Svoboda and Krishnendu Chatterjee at the Institute of Science and Technology Austria (ISTA) reveal new network structures that enhance cooperation throughout a system. These insights have potential applications also in biology.

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Wie reagieren marine Nahrungsnetze auf Alkalinitätserhöhungen? Erste Studie zeigt vielversprechende Ergebnisse

06.12.2024/Kiel. Um den Klimawandel einzudämmen, müssen CO2-Emissionen schnell und umfassend reduziert werden. Zusätzlich muss ein Teil des bereits ausgestoßenen CO2 aus der Atmosphäre entfernt werden. Ein Lösungsansatz dafür ist, die CO2-Aufnahme des Ozeans durch Alkalinitätserhöhung zu steigern. Dabei wird der Prozess der Verwitterung nachgeahmt, indem gemahlenes oder gelöstes Gestein dem Wasser zugegeben wird. Bislang ist noch wenig über die Auswirkungen dieser Methode auf das Leben im Meer bekannt. Eine neue Studie des GEOMAR zeigt, dass die Auswirkungen unter bestimmten Voraussetzungen gering wären und das Nahrungsnetz stabil bliebe. Die Ergebnisse erscheinen heute in Science Advances.

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How do marine food webs respond to increasing alkalinity? First study shows promising results

06.12.2024/Kiel. To mitigate climate change, carbon dioxide emissions must be reduced quickly and drastically. Additionally, some of the CO2 already emitted needs to be removed from the atmosphere. One solution is to enhance the ocean’s uptake of CO2 by increasing its alkalinity. The method mimics the natural process of rock weathering by adding ground rock, or its dissolution products, directly to the seawater. Little is known about the method’s effects on marine life. A new study has assessed the impacts of a moderate OAE application, showing that the effects on zooplankton are likely minimal and that the food web could remain stable. The results are published today in Science Advances.

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Exhibition Opening in Berlin: „Planet Africa – Archaeological Time Travel“

An Exhibition by the German Archaeological Institute (DAI) and the Museum of Prehistory and Early History (MVF) of the Staatliche Museen zu Berlin at the James-Simon-Galerie.

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Ausstellungseröffnung in Berlin: „Planet Africa – Eine archäologische Zeitreise“

Eine Ausstellung des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) und des Museums für Vor- und Frühgeschichte (MVF) der Staatlichen Museen zu Berlin in der James-Simon-Galerie.

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Gemeinsame Pressekonferenz von DIVI und DPR: „Wir haben nicht die Zeit, alle Pflegegesetze neu zu schreiben!“

„Stillstand ist keine Option!“, machte die Präsidentin des Deutschen Pflegerates (DPR), Christine Vogler, heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) in Hamburg unmissverständlich klar. Auch der Vertreter der Fachpflegenden in der DIVI, Thomas van den Hooven, machte deutlich, dass es gelte, nach vorne zu schauen, kreativ zu werden und Strukturen zu entwickeln, um die Frage der Fragen zu lösen: „Wie den Pflegekräftemangel abfedern?“

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Interdisciplinary research reveals astonishing adaptation mechanisms of microscopic algae

Researchers from the University of Jena and the Leibniz Institutes in Jena have published new findings on the adaptability of the microalgae Chlamydomonas reinhardtii. The interdisciplinary study, largely carried out by researchers from the Cluster of Excellence ‘Balance of the Microverse’, shows how the tiny green alga can adapt its shape and metabolism under natural conditions without changing its genome.

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Interdisziplinäre Forschung enthüllt erstaunliche Anpassungsmechanismen von mikroskopisch kleinen Algen

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Leibniz-Institute in Jena haben neue Erkenntnisse zum Verständnis der Anpassungsfähigkeit der Mikroalge Chlamydomonas reinhardtii veröffentlicht. Die interdisziplinäre Studie, die maßgeblich durch Forschende des Exzellenzclusters „Balance of the Microverse“ durchgeführt wurde, zeigt, wie die winzige Grünalge unter natürlichen Bedingungen ihre Gestalt und ihren Stoffwechsel ohne Veränderung des Genoms anpassen kann.

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New Insights into NPC: a Form of Childhood Dementia

In the journal “Science Translational Medicine”, scientists from DZNE and LMU Hospital report on new insights into the mechanisms of “Niemann-Pick type C” (NPC), a rare neurodegenerative disease associated with dementia that can manifest as early as childhood. Their findings, based on studies in mice, cell cultures and patients, emphasize that neuroinflammation, which is mediated by the brain’s immune system, plays a crucial role in NPC

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Neue Einblicke in NPC: eine Form der Kinderdemenz

Forschende des DZNE und des LMU Klinikums präsentieren im Fachjournal „Science Translational Medicine“ neue Erkenntnisse zu den Mechanismen von „Niemann-Pick Typ C“ (NPC), einer seltenen neurodegenerativen Erkrankung, die mit Demenz einhergeht und sich bereits im Kindesalter bemerkbar machen kann. Die Forschungsergebnisse beruhen auf Untersuchungen an Mäusen, Zellkulturen und Menschen mit NPC. Sie unterstreichen die Rolle von Entzündungsprozessen bei dieser Erkrankung.

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„SmartBagEco“ erringt beim renommierten COSIMA-Wettbewerb die Bronzemedaille

Innovatives Medizintechnikprojekt der Hochschule Kaiserslautern

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Pauschale Verurteilung individueller Gesundheitsleistungen: DGU e.V. kritisiert IGeL-Report 2024

Auf deutliche Kritik der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) stößt der am 3. Dezember vom IGeL-Monitor veröffentlichte IGeL-Report 2024. Mit der pauschalen Verurteilung individueller Gesundheitsleistungen (IGeL) diskreditiert der Medizinische Dienst Bund, ehemals Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V., als Betreiber des IGeL-Monitors den Stellenwert einzelner medizinischer Maßnahmen wie den PSA-Test zur Prostatakrebsfrüherkennung, mahnt die wissenschaftliche Fachgesellschaft. Zudem bedauert die DGU eine überwiegend einseitige Berichterstattung durch die vielfach alleinige und unreflektierte Re­pe­ti­ti­on des Reports in den Medien.

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10 Jahre Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung

Das Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung (KGZ) der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2014 zu einem bedeutenden Transferzentrum entwickelt, das in seinen Projekten Wissenschaftlichkeit und Praxisanwendung gleichermaßen bewiesen hat. Am 29. November feierte das KGZ zusammen mit seinen Partnerinnen und Partnern aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlichen Einrichtungen und dem Gesundheitsbereich sowie Studierenden und Alumni auf dem PH-Campus sein zehnjähriges Bestehen.

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Ammenbienen halten Nachwuchs gesund, indem sie Pflanzenschutzmittelrückstände aus dem Futter filtern

JKI-Forschende beschreiben in Current Biology, dass Fungizid-Konzentrationen nach gängiger Feldanwendung unter dem Schwellenwert für potenziell toxikologische Effekte für Bienenvölker liegen. Ergebnisse stammen aus bundesweitem Feldversuch an fünf Standorten.

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Pflanzen müssen resilienter werden

White Paper in Trends in Plant Science

Unter Federführung der Michigan State University (MSU) rufen Pflanzenforscherinnen und -forscher dazu auf, angesichts des Klimawandels Nutzpflanzen als zentralen Faktor für die Ernährungssicherung zu begreifen. In einem in der Fachzeitschrift Trends in Plant Science veröffentlichten Aufruf plädieren sie für eine enge Zusammenarbeit zwischen Forschung, Landwirtschaft, Politik und Gesellschaft. Prof. Dr. Andreas Weber, Leiter des Instituts für Biochemie der Pflanzen an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und Mitglied des Exzellenzclusters CEPLAS, ist einer der Autoren.

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AWMF: Sektorengrenzen in der Medizin überwinden – für eine bessere Patientenversorgung

Die reibungslose Versorgung von Patientinnen und Patienten erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Arztpraxen, Kliniken und Rehabilitationseinrichtungen. Doch in der Realität stellen die Übergänge zwischen ambulanter und stationärer Behandlung oft Hürden dar – beispielsweise, wenn wichtige Informationen bei Übergaben verloren gehen. Die AWMF fordert deshalb, die Zusammenarbeit zwischen den Sektoren im Gesundheitswesen durchlässiger zu gestalten. Ziel müsse es sein, die Trennung zwischen stationärer und ambulanter Versorgung aufzulösen, um eine ganzheitlichere und effektivere Patientenbetreuung zu ermöglichen.

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Frühwarnsystem für Leber-Erkrankungen – Neu an UDE / UK Essen: Marcin Krawczyk

Lebererkrankungen frühzeitig erkennen: Dr. Marcin Krawczyk, Professor für Klinische Hepatologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen, entwickelt dafür genetische Marker am Universitätsklinikum Essen.

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