Weichen neu gestellt – Neuartiger Behandlungsansatz für Weichteiltumore

Forschende vom Jenaer Leibniz-Institut für Alternsforschung und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg haben einen neuartigen Behandlungsansatz für Weichteiltumore entdeckt, die sehr häufig im Kindesalter auftreten und bösartig sind. Durch die gezielte Veränderung der Tumorzellen hin zu Muskelzellen gelang es ihnen, das Wachstum der Zellen und damit auch die Ausbreitung des Tumors zu stoppen. Daraus ergeben sich völlig neue Therapiemöglichkeiten bei der Krebsbehandlung.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Die Kombi macht’s: Haferflocken- plus Maggi-Duft ergibt Walnussaroma

Ein Forschungsteam des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München hat das Aroma von Walnusskernen analysiert und den zugrundeliegenden „Geruchsstoffcode“ entschlüsselt. Wie das Team erstmals zeigt, entsteht das typische Walnussaroma durch die Kombination zweier Geruchsstoffe, die in den Nüssen ungefähr in einem Eins-zu-eins-Verhältnis vorliegen. Es handelt sich um die nach Maggi riechende Substanz Sotolon, die als Einzelkomponente unter anderem das Aroma von Liebstöckel prägt. Die zweite Verbindung mit dem Namen (2E,4E,6Z)‑Nona-2,4,6-trienal ist aus Haferflocken bekannt und dort für den typischen Geruch verantwortlich.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Studie: Einnahme von Taurin verzögert Alterung im Tierversuch

Taurinmangel ist eine der treibenden Kräfte hinter dem Altern von Menschen und Tieren. Das zeigt eine Studie mit Beteiligung der Technischen Universität München (TUM), die im renommierten Fachmagazin „Science“ erschienen ist. Eine Behandlung mit Taurin verlängerte die Lebensdauer von Mäusen um 10 Prozent, Affen blieben mit Taurin länger gesund. Ob beides auch für Menschen gilt, ist nicht bekannt. Die Studie zeigt jedoch einen Zusammenhang zwischen Alterserkrankungen und niedrigem Taurinspiegel.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Exzellente Forschung an der TU Hamburg – In der Verfahrenstechnik wird ein Sonderforschungsbereich eingerichtet

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den Sonderforschungsbereich (SFB) 1615 „SMART Reactors“. Angesiedelt ist der SFB im Dekanat Verfahrenstechnik der Technischen Universität Hamburg. Durch die Grundlagenforschung in dem SFB können künftig neue Technologien für intelligente Reaktoren entwickelt werden.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Künstliche Photosynthese für umweltschonende Nahrungsmittelproduktion

• Wachsender Nahrungsmittelbedarf in der Welt
• Biotechnologischer Prozess über Methanol als Zwischenprodukt
• Geringerer Flächenbedarf als bei Pflanzenanbau

Die Versorgung der ständig wachsenden Weltbevölkerung mit Nahrungsmitteln und der gleichzeitige Erhalt der Umwelt stehen in einem Zielkonflikt. Forschende der Technischen Universität München (TUM) haben nun mit Hilfe einer Art künstlicher Photosynthese eine Methode zur synthetischen Herstellung von Nahrungseiweiß entwickelt, das vor allem in der Futterindustrie in großen Mengen nachgefragt wird, aber auch für Fleischersatzprodukte geeignet ist.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Genetisch kodierte Nano-Barcodes

Wie kommunizieren die Nervenzellen unseres Gehirns miteinander? Welche Prozesse laufen ab, wenn eine T-Zelle eine Krebszelle unschädlich macht? Noch immer sind die Details der Mechanismen auf zellulärer Ebene für uns unsichtbar. Spezielle Reporter-Proteine, die ein Forschungsteam unter Leitung der Technischen Universität München (TUM) entwickelt hat, sollen dabei helfen, diese sichtbar zu machen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Die Rolle von Gebäuden bei der Ausbreitung von Infektionen

Die weltweite Ausbreitung des Coronavirus hat deutlich gemacht: Zahlreiche Gebäude in Deutschland sind nicht auf Pandemien und die Eindämmung von Infektionsrisiken vorbereitet. Doch wo genau fehlen entsprechende Schutzmaßnahmen und wie können diese aussehen? Durch welche baulichen Eingriffe kann die Kontaktübertragung vermieden werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Projekt „SAVE“ der Technischen Universität Braunschweig. Auf der Messe BAU 2023 in München stellt das Forschungsteam ab 17. April erste Ergebnisse vor.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Mini-Herzen in der Kulturschale: Organoid aus Stammzellen entwickelt

Ein Team der Technischen Universität München (TUM) hat Stammzellen angeregt, die Entstehung des menschlichen Herzens nachzubilden. Das Ergebnis ist ein Organoid, eine Art Miniatur-Herz. Damit lassen sich die früheste Phase der Entstehung unseres Herzens studieren und Erkrankungen erforschen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Blind Dating in der Bakterien-Evolution

Gemeinsame Pressemeldung des Max-Planck-Instituts für terrestrische Mikrobiologie und der Technischen Universität Berlin

Ein Forscherteam des Max-Planck-Instituts für terrestrische Mikrobiologie in Marburg und der Technischen Universität Berlin rekonstruierte längst ausgestorbene Proteine eines UV-Schutzsystems von Cyanobakterien. Das überraschende Ergebnis: die Proteine passten bereits perfekt zueinander, als sie aufeinandertrafen. Diese Entdeckung erweitert die bisherigen Kenntnisse zu den Spielregeln der Evolution.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

TU Ilmenau: „Tage des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts“

Vom 21. bis zum 23. März finden an der Technischen Universität Ilmenau die 29. „Tage des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts“ statt – die größte Tagung Thüringens ihrer Art. Schwerpunkt in diesem Jahr: „iM INTernet – Die Schule in einer digitalen Welt“. Die rund 250 teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrer, die in den sogenannten MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik unterrichten, erwarten 58 Workshops und Vorträge sowie zahlreiche Präsentationsstände mit zeitgemäßen Impulsen für eine kontinuierliche Entwicklung ihres Unterrichts. Die Veranstaltung findet zum Teil vor Ort an der TU Ilmenau und zum Teil online statt.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Bekannter Krebstreiber mit neuen Funktionen

Im Zusammenhang mit der Ausbreitung von Tumoren ist der Transkriptionsfaktor SNAIL ein alter Bekannter. Wissenschaftler vom Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) und von der Technischen Universität München (TUM) veröffentlichen nun eine bisher noch nicht beschriebene Funktion des Faktors: Bei einer bestimmten Form von Bauchspeicheldrüsenkrebs beschleunigt SNAIL das Krebswachstum dramatisch, indem es den Zellzyklus antreibt und die Seneszenz umgeht. Diese in Laborexperimenten neu entdeckten Funktionen von SNAIL lassen sich möglicherweise durch zielgerichtete Wirkstoffe bremsen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Darmbakterien sind entscheidend für Leber-Reparatur

Werden Teile der Leber entfernt, kann der Körper fehlendes Gewebe ersetzen. Ein Team der Technischen Universität München (TUM) hat jetzt herausgefunden, dass das Gelingen dieses Prozesses maßgeblich von den Bakterien im Darm abhängt. Die Ergebnisse der Studie könnten dazu beitragen, die Prognosen bei Leber-OPs bei Krebs und anderen Erkrankungen zu verbessern.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Motivation durch wiederholte Wetten gegen sich selbst | Forschungsprojekt zeigt neuartigen Mechanismus

Wiederholt gegen sich selbst zu wetten, kann unter anderem das Erreichen von Zielen guter Vorsätze begünstigen. Das ist eines der Ergebnisse des Forschungsprojekts „On the mixed effects of incentives, and the value of repeated betting on achieving personal goals”, welches im Rahmen der Forschungskooperationen Niedersachsen-Israel mit rund 300.000 Euro von der VolkswagenStiftung gefördert wurde. Teams aus der Universität Vechta (Management Sozialer Dienstleistungen) und der Technischen Universität Israel haben rund vier Jahre an diesem Projekt gearbeitet und konnten bei den Teilnehmenden eine Motivationssteigerung für Sport als auch für Freiwilligenarbeit erzielen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Fischschwärme funktionieren ähnlich wie das Gehirn

Wie es biologischen Systemen wie dem Gehirn oder Tierschwärmen gelingt, die Vielzahl an Einzelinformationen aus verschiedenen Quellen optimal zusammenzuführen, ist wenig bekannt. Es gibt die Hypothese, dass das größte Leistungspotenzial des Gehirns an der Grenze zwischen Ordnung und Chaos liegt, im Zustand der sogenannten Kritikalität. Forschende des Exzellenzclusters „Science of Intelligence“ der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), der Technischen Universität Berlin (TU) und des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) konnten diese Hypothese nun an einem riesigen Fischschwarm nachweisen. Die Studie wurde in Nature Physics veröffentlicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Studie zur Toxizität von Pestiziden in Deutschland sieht Handlungsbedarf

Kaiserslautern/Landau, 17.01.2023 – Pestizidrisiken in Deutschland haben sich über die vergangenen 25 Jahre deutlich geändert, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) in einer kürzlich veröffentlichten Studie berichten. Die Risiken für Landwirbeltiere nahmen in dieser Zeit ab, die für Fische, Landpflanzen und Bodenorganismen gleichzeitig aber zu. Für andere Organismengruppen gab es keinen eindeutigen Trend. Diese Erkenntnisse sind laut des Forschungsteams insbesondere angesichts des Plans der Europäischen Union (EU) von Bedeutung, Pestizidrisiken bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

So lernen Roboter zu kellnern

Am Robotik- und KI-Institut MIRMI der Technischen Universität München (TUM) haben Forschende ein Modell entwickelt, mit dem Roboter Tee und Kaffee servieren können, ohne dass Flüssigkeit überschwappt – und zwar schneller und sicherer als Menschen. Die Mathematik des Pendels, die dafür eingesetzt wird, ist mehr als dreihundert Jahre alt.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Entschlüsselt: Schlüsselfaktor für erfolgreiche therapeutische Impfung gegen chronische Hepatitis B

Infektionen mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV) sind ein globales Gesundheitsproblem. Mit den derzeitig verfügbaren Behandlungen gelingt es nur sehr selten die Infektion zu heilen. Die therapeutische Impfung stellt einen vielversprechenden Ansatz zur Heilung der HBV-Infektion dar. Was sind die molekularen Schlüsselfaktoren, die für ihre Wirksamkeit verantwortlich sind? Ein Team um Ulrike Protzer und Anna Kosinska vom Institut für Virologie bei Helmholtz Munich, der Technischen Universität München und dem Deutschen Zentrum für Infektionsforschung hat herausgefunden, dass der Erfolg der therapeutischen Hepatitis-B-Impfung von einem effizienten Priming der HBV-spezifischen CD4-T-Zellen abhängt.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Forschende der TU Dresden entdecken den Tastsinn der Zelle

Zellkommunikation fasziniert seit Jahrzehnten Forschende auf verschiedenen Gebieten. Professor Otger Campàs konnte mit den Kolleg:innen des Exzellenzclusters Physics of Life (PoL) an der Technischen Universität Dresden und der University of California Santa Barbara (UCSB) nun ein weiteres Rätsel um die Frage lösen, wie die Zellen ihren Tastsinn nutzen, um während der Embryogenese lebenswichtige Entscheidungen zu treffen.Ihr Paper wird nun in der Fachzeitschrift Nature Materials veröffentlicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Heimische Alternativen zu tropischen Fetten – künftiges Weihnachtsgebäck ohne Palmöl?

Das Forscherteam Dr. Bertrand Matthäus und Sharline Nikolay vom Max Rubner-Institut in Detmold sowie Professor Eckhard Flöter von der Technischen Universität Berlin und Till Wettlaufer, ehemals TU Berlin, hat in einem gemeinsamen Forschungsprojekt Alternativen zu tropischen Fetten unter Verwendung von Rapsöl entwickelt und gehört zu den drei Finalisten für den Otto von Guericke-Preis 2022. Die AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. vergibt den mit 10.000 Euro dotierten Preis seit 1997 an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für besondere Innovationsleistungen auf dem Gebiet der vorwettbewerblichen Industriellen Gemeinschaftsforschung.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Was Mikroorganismen auf dem Mars zum Überleben bräuchten

Noch wurde auf dem Mars kein Leben nachgewiesen, doch es ist spannend zu erforschen, unter welchen Umständen es möglich wäre. Ein Team unter Leitung der Technischen Universität Berlin (TU Berlin) mit dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) hat die zellulären Prozesse untersucht, welche die Anpassung von Mikroorganismen an Perchlorate regulieren. Könnten Mikroorganismen ihre Stressreaktion auf dieses Salz, das in einigen Wüsten und auf dem Mars vorkommt, genetisch anpassen, wäre ihr Überleben auf dem roten Planeten wahrscheinlich möglich.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Zelltodprogramm aufgedeckt: Wie Erbgutschäden durch den Naturstoff Methyleugenol in Leberzellen zum Zelltod führen

Der Naturstoff Methyleugenol kommt in verschiedenen Gewürzpflanzen vor und gelangt über die Nahrung in unseren Körper. In der Leber wird er durch den Fremdstoffwechsel aktiviert und kann so bekanntermaßen dort Erbgutschäden verursachen. Einem Forscherteam der Technischen Universität Kaiserslautern um Professor Jörg Fahrer ist es nun gelungen, den durch die Erbgutschäden ausgelösten Zelltodmechanismus aufzuklären. Eine zentrale Rolle spielt dabei das Protein p53, das maßgeblich das Zelltodprogramm aktiviert und so das Überleben von stark geschädigten Leberzellen verhindert. Die Forschungsergebnisse sind kürzlich in der renommierten Fachzeitschrift Cell Death & Disease veröffentlicht worden.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neue Biomarker für den Kaffeekonsum

Auf der Suche nach neuen Biomarkern für Ernährungs- und Gesundheitsstudien, hat ein Forschungsteam vom Leibniz-Institut für Lebensmittel- Systembiologie an der Technischen Universität München (LSB) drei Stoffwechselprodukte identifiziert und strukturell charakterisiert, die als spezifische Marker für den individuellen Kaffeekonsum in Frage kämen. Es handelt sich um Abbauprodukte einer Substanzgruppe, die bei der Kaffeeröstung in größeren Mengen entsteht, sonst aber nur selten in anderen Nahrungsmitteln vorkommt. Dies und die Tatsache, dass sich die potenziellen Biomarker bereits in sehr geringen Urinmengen nachweisen lassen, machen sie für künftige Humanstudien interessant.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Knotenzentrische Genexpressionsmodelle (NCEMs): Graph Neural Networks enthüllen Kommunikation zwischen Zellen

Wie kommunizieren einzelne Zellen in einem Gewebe? Und wie können diese Interaktionen modelliert werden, ohne dass die räumlichen Informationen verloren gehen? Forscher:innen um Fabian Theis vom Helmholtz Munich Computational Health Center und der Technischen Universität München (TUM) haben eine neue Methode zur Darstellung der Zellkommunikation entwickelt: knotenzentrischen Genexpressionsmodelle (NCEM). Diese Modelle sind Graph-basierte neuronalen Netze und helfen dabei, das Zusammenspiel von Gewebs-Nischen und Genexpressionen aufzudecken, ohne dabei die räumlichen Informationen zu verlieren.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Berlin Universities Publishing: Erste Publikation des neuen Open-Access-Verlags erschienen

Im neu gegründeten Open-Access-Verlag Berlin Universities Publishing (BerlinUP) ist der erste Buchtitel erschienen. Veröffentlicht wurde das von Prof. Dr. Vera Meyer von der Technischen Universität Berlin und Prof. Sven Pfeiffer von der Hochschule Bochum herausgegebene Werk „Engage with Fungi“. In dem Buch werden vernetzte wissenschaftliche, künstlerische und zivilgesellschaftliche Forschungsvorhaben im Zeitraum 2020 bis 2022 vorgestellt. BerlinUP ist der Open-Access-Verlag der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Charité − Universitätsmedizin Berlin im Zusammenschluss der Berlin University Alliance.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Sättigungsmechanismen im Magen auf der Spur – Bittere Eiweißfragmente stimulieren Magensäuresekretion

Casein macht den Hauptanteil der Proteine in Käse und Quark aus. Zwar schmeckt es selbst nicht bitter, jedoch entstehen bei dessen Verdau im Magen auch Eiweißfragmente (Peptide), die bitter sind. Dies belegt erstmals eine Studie unter Führung des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München (LSB). Die Studie lässt zudem annehmen, dass die bitteren Peptide in der Lage sind, die Säuresekretion von Magenzellen über deren zelleigene Bitterrezeptoren zu stimulieren. Ein Mechanismus, der laut Forschungsteam zur schon lange bekannten sättigenden Wirkung von Milcheiweiß beitragen könnte.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft