Entwicklung neuartiger Impfstoffe: Gründerteam der Goethe-Universität erhält Förderung des Bundes

Mithilfe des Trägerstoffs Dodecin wollen zwei junge Chemiker der Goethe-Universität hoch wirksame Impfstoffe entwickeln. Für die Entwicklung ihrer Idee zu einem Produkt erhalten die Nachwuchswissenschaftler Fördergelder aus dem GO Bio initial Programm des Bundesforschungsministeriums.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Digitales Neurobiologie-Labor für die Schule: Hertie-Stiftung und Goethe-Universität entwickeln „VirtualBrainLab“

Das „VirtualBrainLab“ haben Fachdidaktiker im Fachbereich Biowissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt mit Unterstützung der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung entwickelt, die das Projekt mit 300 000 Euro förderte.

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Blockade zellulärer Kommunikation stoppt SARS-CoV-2 – Patent auf Signalweg-Blockade zur COVID-19-Therapie

FRANKFURT. Viele Viren nutzen und manipulieren Kommunikationswege ihrer Wirtszellen, um ihre eigene Vermehrung zu fördern. Biochemiker und Virologen von Goethe-Universität und Universitätsklinikum Frankfurt haben jetzt erstmals ein Gesamtbild der Kommunikation einer Zelle erstellt, die von SARS-CoV-2-Viren befallen ist. Dabei gelang es den Wissenschaftlern in Zellkultur-Experimenten, die Virusvermehrung mit einer Reihe klinisch erprobter Krebs-Medikamenten zu stoppen. Die Medikamente setzten an Stellen an, an denen mehrere Kommunikationswege der Zelle zusammentreffen (Molecular Cell, DOI 10.1016/j.molcel.2020.08.006). Das Verfahren ließen sich die Frankfurter Wissenschaftler patentieren.

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Ältestes Enzym der Zellatmung isoliert

FRANKFURT. Forscher der Goethe-Universität haben das vielleicht älteste Enzym der Zellatmung gefunden. Aus dem Hitze liebenden Bakterium Thermotoga maritima konnten sie jetzt einen äußerst fragilen Proteinkomplex namens „Rnf“ isolieren. Die Gene, die für das Enzym kodieren, waren zwar bereits vor rund 10 Jahren entdeckt worden. Die Isolierung des Enzyms und damit der Nachweis, dass es wirklich von Bakterien gebildet und zur zellulären Energiegewinnung genutzt wird, ist jetzt erstmals den Frankfurter Forschern gelungen. (Communications Biology, DOI 10.1038/s42003-020-01158-y)

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Children´s World Report 2020: Studie zum Wohlbefinden von Kindern in 35 Ländern

Geht es Dir gut – zu Hause, in der Schule, in Deinem Viertel? Machst Du Dir Sorgen, dass Deine Familie nicht genug Geld hat? Rund um den Erdball – von Neapel bis Norwegen, von Albanien bis Chile – wurden zwischen 2017 und 2019 acht- bis zwölfjährige Kinder zu ihrem Wohlbefinden befragt. Federführend bei der globalen Erhebung von 128.000 Kindern in 35 Ländern waren Wissenschaftler aus sechs Ländern, darunter die Sozialpädagogin Prof. Sabine Andresen von der Goethe-Universität. Nun wurden erste allgemeine Ergebnisse des „Children´s World Report 2020“ veröffentlicht.

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Transferrin spielt möglicherweise Rolle in schwerer COVID-19-Verlaufsform

FRANKFURT. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Goethe-Universität und des Universitätsklinikums Frankfurt sowie der britischen University of Kent haben herausgefunden, dass das Glykoprotein Transferrin womöglich ein Frühindikator für einen schweren Verlauf der COVID-19-Erkrankung ist.

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COVID-19-Forschung: Antivirale Strategie mit Doppelwirkung – Mögliche Schwachstelle des SARS-CoV-2-Virus identifiziert

FRANKFURT. Wenn das SARS-CoV-2-Virus in menschliche Zellen eindringt, lässt es eigene Proteine durch die menschliche Wirtszelle herstellen. Eines dieser Virus-Proteine namens PLpro ist essenziell für die Vermehrung und schnelle Ausbreitung des Virus. Ein internationales Team von Wissenschaftlern unter der Federführung der Goethe-Universität Frankfurt und des Universitätsklinikums Frankfurt hat nun herausgefunden, dass die pharmakologische Hemmung dieses viralen Enzyms nicht nur die Virusvermehrung blockiert, sondern gleichzeitig auch die antivirale Immunantwort stärkt (Nature, DOI 10.1038/s41586-020-2601-5).

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Wie bauen Bakterien Naturstoffe auf? Röntgenstrukturanalyse gibt detaillierte Einblicke in molekulare Wirkstoff-Fabrik

Die Wirkstoffe vieler Medikamente sind Naturstoffe, so benannt, weil oft nur Mikroorganismen die komplexen Strukturen herstellen können. Ähnlich wie am Fließband einer Fabrik setzen große Enzymkomplexe diese Wirkstoff-Moleküle zusammen. Einem Team der Technischen Universität München (TUM) und der Goethe-Universität Frankfurt ist es jetzt gelungen, die grundlegenden Mechanismen einer dieser molekularen Fabriken aufzuklären.

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Wie das Gehirn unser Sprechen kontrolliert – Beide Gehirnhälften leisten besonderen Beitrag zur Sprachkontrolle

Wenn wir sprechen, benötigen wir dazu beide Gehirnhälften. Jede übernimmt einen Teil der komplexen Aufgabe, Laute zu formen, die Stimme zu modulieren und das Gesprochene zu überprüfen. Allerdings ist die Aufgabenteilung anders als bisher gedacht, wie ein interdisziplinäres Team von Neurowissenschaftlern und Phonetikern der Goethe-Universität Frankfurt und des Leibniz-Zentrums für Allgemeine Sprachwissenschaft jetzt herausgefunden hat: Nicht nur die rechte Gehirnhälfte analysiert, wie wir sprechen, sondern auch die linke leistet dazu einen Beitrag.

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Erste Ergebnisse der Studie „KiCO“ zum Familienalltag in Zeiten der Coronavirus-Pandemie / 25.000 Eltern befragt

Ein Forschungsteam des Instituts für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim und der Goethe-Universität Frankfurt hat in einer bundesweiten Studie Familien befragt. Mehr als 25.000 Eltern haben an der Befragung „KiCO“ zum Familienalltag in Zeiten der Coronavirus-Pandemie teilgenommen, um von ihren Erfahrungen und Perspektiven während der Corona-Krise zu berichten.

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Honigbienen: Pflanzenschutzmittel stört Brutpflegeverhalten und Larven-Entwicklung – Einzigartige Langzeitvideos

Durch eine neu entwickelte Videotechnik konnten Wissenschaftler der Goethe-Universität Frankfurt am Institut für Bienenkunde der Polytechnischen Gesellschaft erstmals die komplette Entwicklung einer Honigbiene im Bienenstock aufzeichnen. Dabei stellten die Forscher fest, dass bestimmte Pflanzenschutzmittel – Neonikotinoide – das Verhalten der Ammenbienen veränderten: Sie fütterten die Larven seltener. Die Larven benötigten bis zu 10 Stunden länger in ihrer Entwicklung. Eine längere Entwicklungszeit im Stock kann den Befall mit Bienenschädlingen wie der Varroa-Milbe begünstigen (Scientific Reports, DOI 10.1038/s41598-020-65425-y)

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Stefanie Dimmeler zur Vorstandssprecherin des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) gewählt

Professorin der Goethe-Universität tritt das Amt im Dezember 2020 an.

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Neuer Stoffwechsel-Typ in Bakterien entdeckt – Forscher der Goethe-Universität finden Wasserstoff-Kreislauf in A.woodii

FRANKFURT. Wie das Bakterium Acetobacterium woodii Wasserstoff in einer Art Kreislauf zur Energiegewinnung nutzt, haben jetzt Mikrobiologen der Goethe-Universität Frankfurt herausgefunden. Das Bakterium lebt in einer Umgebung ohne Sauerstoff und kann dank des Wasserstoff-Kreislaufs unabhängig von anderen Bakterienarten existieren.

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Schmerzen im durchtrainierten Körper

Eine Studie der Goethe-Universität zeigt: Viele Sportstudierende stoßen an ihre körperlichen Grenzen, sprechen aber lieber nicht darüber.

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Wie das Gehirn die Stimme kontrolliert – Rhythmische Nervensignale bestimmen Laute von Fledermäusen

FRANKFURT. Ein bestimmter neuronaler Schaltkreis im Gehirn kontrolliert bei Fledermäusen die Lautäußerungen der Tiere. Dies haben jetzt Biologen der Goethe-Universität Frankfurt herausgefunden. Die Frankfurter Forscher konnten anhand des Rhythmus, in dem der Schaltkreis schwang, vorhersagen, welche Art von Lauten die Fledermäuse unmittelbar danach ausstoßen würden. Die Forschungsergebnisse könnten dazu beitragen, Krankheiten des Menschen wie Parkinson oder Tourette-Syndrom besser zu verstehen, bei denen die Sprache gestört ist.

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„Geschichten, die zählen“

Prof. Sabine Andresen von der Goethe-Universität und Vorsitzende der Unabhängigen Aufarbeitungskommission spricht am Forschungskolleg über sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche.

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Neuer Stoffwechsel im Pansenmikrobiom entdeckt

Bei Wiederkäuern reagiert ein Bakterium mit zwei unterschiedlichen Atmungsketten auf schwankenden Salzgehalt in der Nahrung. Das haben Forscher der Goethe-Universität herausgefunden.

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Der Versteppung vorbeugen

Forscher vom Institut für Ökologie, Evolution und Diversität der Goethe-Universität suchen im „South Hesse Oak Project“ (SHOP) nach Strategien, um einer Versteppung des Waldes entgegenzuwirken, die als Folge des Klimawandels zu befürchten ist. Nun stellen sie erste strategische Empfehlungen vor.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Gene gegen die Trockenheit

Der Klimawandel führt zu immer intensiveren Dürreperioden in Europa. Die Trockenheit setzt auch den Wäldern stark zu. Schon seit längerem überlegen sich Waldschützer ganz genau, welche Bäume sie für die Aufforstung pflanzen sollen. Forscher vom Institut für Ökologie, Evolution und Diversität der Goethe-Universität haben nun Gene in Eichen identifiziert, die die Bäume resistenter gegen die Dürre machen könnten. Die Ergebnisse veröffentlichten sie im Fachmagazin „Plant Gene“.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft