Immunschwäche nach Sepsis: Forschung von Elena Siakaeva ausgezeichnet

Warum erkranken Patient:innen nach Überstehen der ersten kritischen Phase einer Sepsis so häufig erneut an lebensbedrohlichen Infektionen? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Forschung von Elena Siakaeva an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie des Universitätsklinikums Essen. Ihre Arbeiten zeigen, dass die gestörte Immunabwehr nach einer Sepsis auf tiefgreifende Veränderungen im Knochenmark zurückgeht. Dort werden bestimmte Immunzellen neu gebildet, die das Immunsystem unterdrücken statt es zu aktivieren. Dieses Phänomen trägt zur gefährlichen Immunsuppression in Zusammenhang mit Sepsis bei.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft