Je ausgedehnter biologisch bewirtschaftete Landwirtschaftsflächen sind, desto besser können sich Populationen einer bestimmten Mauerbienenart entwickeln. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forschungsteam unter der Leitung des Ulmer Bienenexperten Dr. Samuel Boff. Die Studie, die nun in der Fachzeitschrift Science of the Total Environment veröffentlicht wurde, weist nicht nur nach, dass in Gebieten, in denen chemische Pestizide eingesetzt werden und weniger Blüten als Nahrungsquellen verfügbar sind, weniger Bienen leben. Die Untersuchung belegt auch, dass eine konventionelle Landbewirtschaftung die Fortpflanzungskommunikation von Wildbienen stören kann.