Der Schwarze Tod war weniger tödlich als bislang gedacht

Pollendaten aus 19 europäischen Ländern zeigen, dass die Pest zwar in bestimmten Regionen besonders verheerend war, in anderen Teilen Europas jedoch sehr viel weniger stark oder auch gar nicht wütete. Eine in der Fachzeitschrift Nature Ecology and Evolution veröffentlichte Studie, an der auch Dr. Martin Bauch (GWZO) beteiligt war, nutzt Pollendaten, um die Mortalität der zweiten Pestpandemie auf regionaler Ebene einzuschätzen. Ihre Ergebnisse zeigen, dass die Auswirkungen der Pest stark von Region zu Region variierten und unterstreichen die hohe Relevanz interdisziplinärer Ansätze zur Erforschung von vergangenen sowie gegenwärtigen Pandemien.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft