Die letzten Meldungen

DIVI-Infektiologiehotline nimmt heute ihren Betrieb auf

Die Deutsche Gesellschaft für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) bündelt mit einem neuen Projekt die infektiologische Expertise in ihrem Fachgebiet: Heute geht die DIVI-Infektiologiehotline live. Über diese zentrale Plattform unter infekthotline.divi.de können ab sofort Anfragen zu komplexen infektiologischen Fällen auf der Intensivstation gestellt werden, die als konsiliarische Leistung innerhalb von einem Arbeitstag von dem derzeit 15-köpfigen Expertenteam beantwortet werden.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Deutschlands größte Gesundheitsstudie NAKO startet nach zehn Jahren in die dritte Runde

Last-Minute-Chance für Teilnahme an zweiter Untersuchungswelle der NAKO in MV

„Gemeinsam forschen für eine gesündere Zukunft“ ist das Motto der bislang größten Gesundheitsstudie Deutschlands. Seit 2014 werden zufällig aus den Melderegistern gezogene Erwachsene bundesweit in 18 Studienzentren medizinisch untersucht und nach ihren Lebensumständen befragt.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Bauchfellkrebs: Große Fortschritte bei der Behandlung einiger Patientengruppen

Krebs des Bauchfells ist eine besonders bösartige Erkrankung mit oft tödlichem Ausgang. Meist handelt es sich um Metastasen von Krebs des Dickdarms, Mastdarms, Magens oder der Eierstöcke. Doch bei einzelnen Betroffenen kann die Kombination mehrerer Therapieverfahren die Überlebensdauer deutlich verbessern. Die Behandlung ist jedoch äußerst belastend und komplikationsträchtig. Damit es möglichst gar nicht erst zu den sogenannten peritonealen Metastasen komme, sei es zentral, den streuenden Krebs (Ersttumor) möglichst frühzeitig zu erkennen und umfassend zu entfernen. Deshalb solle man seine Krebserkrankung in Zentren behandeln lassen, die auf chirurgische Onkologie spezialisiert sind.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wind energy and bat conservation: scientists call for the global application of measures to reduce fatalities

The construction of wind turbines as a cornerstone for the production of climate-friendly electricity is rapidly increasing all over the world – and everywhere this results in major challenges for bats, which die directly at the turbines or lose valuable habitats in their vicinity. A research team from Australia, Brazil, France, Germany, Kenya, Puerto Rico, Taiwan, the United Kingdom and the USA now analysed possible solutions to this green-green conflict on a global scale and identified the steps required to improve the balance between climate protection and biodiversity conservation.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Windenergie und Fledermausschutz: Forschende fordern globale Anwendung von Maßnahmen zur Senkung der Schlagopferzahlen

Überall auf der Welt boomt der Ausbau von Windenergieanlagen als Baustein für eine klimafreundliche Stromproduktion – und überall stellt dies Fledermäuse vor große Herausforderungen, die direkt an den Anlagen sterben oder wertvollen Lebensraum verlieren. Ein Forschungsteam aus Australien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kenia, Puerto Rico, Taiwan und den USA analysierte nun Lösungsmöglichkeiten für diesen grün-grünen Konflikt mit globaler Tragweite und identifizierte notwendige Schritte, um Klima- und Artenschutz besser zu vereinbaren.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Humans can increase biodiversity

The presence of humans increases the heterogeneity and complexity of ecosystems and often has a positive effect on their biodiversity / Archaeological study compiles various case studies from the Late Pleistocene

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Menschen können Biodiversität erhöhen

Die Anwesenheit von Menschen erhöht die Heterogenität und Komplexität von Ökosystemen und wirkt sich oft positiv auf deren Biodiversität aus / Archäologische Studie trägt verschiedene Fallstudien aus dem Spätpleistozän zusammen

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

How childhood stress influences gene activity and increases the risk of mental illness

A recent study published in the journal Biological Psychiatry by researchers from the Central Institute of Mental Health (CIMH) sheds new light on the complex relationships between stress, genetics and mental health. The results suggest that stress in childhood can influence the function of genes, which increases the risk of developing mental illness later in life.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Mit integriertem Navigationssystem Rhythmusstörungen finden: Deutschlandpremiere am HDZ NRW

Von der häufigsten Form der Herzrhythmusstörung, dem Vorhofflimmern, sind knapp
4 Mio. Menschen betroffen. Dank High-Tech-Medizin können die Rhythmologen um Professor Dr. Philipp Sommer am HDZ NRW in Bad Oeynhausen der Erkrankung künftig noch sicherer und schneller als bisher begegnen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wie Stress in der Kindheit die Genaktivität beeinflusst und das Risiko für psychische Erkrankungen erhöht

Eine kürzlich in der Fachzeitschrift Biological Psychiatry veröffentlichte Studie von Forscherinnen und Forschern des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit (ZI) wirft ein neues Licht auf die komplexen Zusammenhänge zwischen Stress, Genetik und psychischer Gesundheit. Die Ergebnisse legen nahe, dass Stress in der Kindheit die Funktion von Genen beeinflussen kann, was das Risiko für die Entwicklung psychischer Erkrankungen im späteren Leben erhöht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Winzige Plastikteilchen finden sich überall

Mikroplastik kommt in den entlegensten Meeresgebieten der Welt vor. In der Antarktis ist die Belastung sogar höher als bisher angenommen. Das zeigt eine Untersuchung mit Beteiligung von Forschenden der Universität Basel.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Tiny plastic particles are found everywhere

Microplastic particles can be found in the most remote ocean regions on earth. In Antarctica, pollution levels are even higher than previously assumed. This is one finding of a recent study involving researchers from the University of Basel.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Kopfschmerzursachen bei Jugendlichen: Lange Bildschirmzeiten, unregelmäßige Mahlzeiten, spätes Zubettgehen, Cannabis

Eine aktuelle bevölkerungsbasierte Studie aus Kanada zeigte, dass Lebensstilfaktoren die Häufigkeit von Kopfschmerzen bei Kindern und Jugendlichen beeinflussen. Das Risiko stieg mit einem späten Zubettgehen, langen Bildschirmzeiten und unregelmäßigen Mahlzeiten sowie auch durch Alkohol sowie den Konsum von Zigaretten – oder Cannabis. „Auch unter diesem Aspekt ist die Freigabe dieser Droge in Deutschland kritisch zu sehen.“

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Patients with device-detected atrial fibrillation and multiple comorbidities do not benefit from anticoagulation

In patients with device-detected atrial fibrillation and a high comorbidity burden, oral anticoagulation increases bleeding without a clear reduction in stroke. This is the main finding of a sub-analysis of the NOAH – AFNET 6 trial presented by Dr Julius Nikorowitsch, University Medical Center Hamburg-Eppendorf (UKE), Hamburg, Germany, in a late-breaking science session at the annual congress of the European Heart Rhythm Association (EHRA) in Berlin, Germany, today and simultaneously published in the European Heart Journal (1).

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Menschen mit Device-detektiertem Vorhofflimmern und mehreren Begleiterkrankungen profitieren nicht von Antikoagulation

Bei Patient:innen mit Device-detektiertem Vorhofflimmern und mehreren Begleiterkrankungen führt die orale Antikoagulation zu mehr Blutungen, ohne dass es zu einer deutlichen Verringerung der Schlaganfallhäufigkeit kommt. Dies ist das Hauptergebnis einer Subanalyse der NOAH – AFNET 6 Studie, die von Dr. Julius Nikorowitsch vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Hamburg, in einer Late-breaking Science Session beim Jahreskongress der European Heart Rhythm Association (EHRA) in Berlin heute vorgestellt und gleichzeitig im European Heart Journal veröffentlicht wurde (1).

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Kathetergestützter und chirurgischer Aortenklappenersatz ebenbürtig

Der kathetergestützte Aortenklappenersatz ist dem chirurgischen auch bei jüngeren Niedrigrisikopatient:innen ebenbürtig. Dies ergab die Einjahresauswertung der DEDICATE-DZHK6-Studie, die unter Leitung von Prof. Dr. Stefan Blankenberg am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und 37 weiteren deutschen Herzzentren durchgeführt wurde. Die industrieunabhängige Studie gehört zum Forschungsprogramm des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) und ist die erste in Deutschland, die von den Fachgesellschaften für Kardiologie und Herzchirurgie gemeinsam konzipiert wurde. Das Studienteam aus Kardiolog:innen und Herzchirug:innen berichtet heute im New England Journal of Medicine.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

The Protein Expert

Prof. Dr. Fan Liu from the Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) has recently received several awards for her contributions to the field of cross-linking mass spectrometry. The scientist is dedicated to better understanding the interactions between proteins at the cellular level. Additionally, she is developing methods and standards to refine this complex and indispensable technology for many research questions, making it more broadly applicable.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Die Protein-Versteherin

Prof. Dr. Fan Liu vom Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) erhielt für ihre Leistungen auf dem Gebiet der Quervernetzungs-Massenspektrometrie zuletzt mehrere Auszeichnungen. Die Wissenschaftlerin hat sich der Aufgabe verschrieben, Interaktionen zwischen Proteinen auf zellulärer Ebene besser zu verstehen. Zudem entwickelt sie Methoden und Standards, um die komplexe und für viele Forschungsfragen unverzichtbare Technologie zu verfeinern und breiter anwendbar zu machen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

How plants adjust their photosynthesis to changing light

Biology: Publication in Nature Communications

Light supplies the energy plants need to build up biomass. A research team from Bergen, Bochum, Düsseldorf, Münster and Potsdam headed by Heinrich Heine University Düsseldorf (HHU) is researching how plants adapt their photosynthesis to changing light. In the scientific journal Nature Communications, they describe a key molecular mechanism that synchronises the processes involved.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Schlaf als Kinder-/Patientenrecht

Dass Kinder und Jugendliche besser gelaunt sind, eine bessere psychische Gesundheit haben, ruhiger und ausgeglichener am Tage sind und sich in der Schule besser konzentrieren können, wird leider zu wenig mit dem Faktor Schlaf in Verbindung gebracht. Insbesondere bei Kindern mit psychischen Erkrankungen und Verhaltensauffälligkeiten werden Schlafprobleme viel zu wenig beachtet, wie aktuelle Studien zeigen. Deutsche und österreichische Kinderschlafmediziner:innen fordern ein Recht auf guten Kinderschlaf. Um diesen Weg zu ebnen, braucht es ein Umdenken in der Gesellschaft – und zunächst bei Eltern, Lehrern und Medizinern.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Mit dem Knipsen eines Schalters: Zellen mit Licht gestalten

Ein Licht anknipsen und die innere Dynamik einer Zelle verstehen und steuern – das ist der Dimova-Gruppe gelungen. Das Team bestrahlte Zellreplikate mit verschiedenfarbigem Licht und veränderten dadurch die Wechselwirkungen zwischen den Zellelementen. Die Steuerung dieser komplexen Prozesse könnte es in Zukunft ermöglichen, Medikamente gezielt in die Zellen einzubringen. Auf Knopfdruck ließe sich diese Verabreichung anpassen oder sogar umkehren, was die Behandlung von Zellen auf intelligente, präzise und nicht-invasive Weise revolutionieren könnte

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Nachwuchspreis für Forschung zu gesundheitlichen Auswirkungen von Saharastaub

Gerrit Bredeck wurde für seine Arbeiten zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Saharastaub mit dem Rudolf-Buchheim-Preis der Deutschen Gesellschaft für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie e.V. (DGPT) ausgezeichnet. Er forschte dazu als Doktorand in der Arbeitsgruppe von Dr. Roel Schins am IUF – Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung und promoviert an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU). Der Preis wurde im Rahmen der Jahrestagung der DGPT am 14. März 2024 in München überreicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Young talent award for research into the health effects of Saharan dust

Gerrit Bredeck was awarded the Rudolf Buchheim Prize of the German Society for Experimental and Clinical Pharmacology and Toxicology (DGPT) for his work on the health effects of Saharan dust. He conducted his research as doctoral student in the working group of Dr. Roel Schins at the IUF – Leibniz Research Institute for Environmental Medicine and is doing his doctorate at the Heinrich Heine University Düsseldorf. The prize was presented at the annual meeting of the DGPT on March 14, 2024 in Munich.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Herausragende Forscher*innen in der Onkologie mit dem Deutschen Krebspreis ausgezeichnet

Für ihre exzellenten Arbeiten in der Krebsmedizin und -forschung erhalten Prof. Dr. Michaela Frye, Prof. Dr. Lena Maier-Hein, beide Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) Heidelberg, und Prof. Dr. Claus Rödel, Universitätsklinikum Frankfurt, den Deutschen Krebspreis 2024. Der Preis der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebsstiftung zählt zu den höchsten Auszeichnungen in der Onkologie und wird jährlich in den Sparten „Experimentelle Forschung“, „Translationale Forschung“ und „Klinische Forschung“ vergeben. Im Rahmen des diesjährigen Deutschen Krebspreises erhält Prof. Dr. Stephanie Stock von der Uniklinik Köln den Sonderpreis „Versorgungsforschung“, der erstmalig vergeben wird.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

With the Flick of a Switch: Shaping Cells with Light

Imagine switching on a light and being able to understand and control the inner dynamics of a cell. This is what the Dimova group has achieved: by shining lights of different colors on replicates of cells, they altered the interactions between cellular elements. Controlling these complex interactions enables us to deliver specific drugs directly into the cells. And with the flick of a switch, we could adjust or even reverse this delivery, potentially revolutionizing the treatment of cells in a smart, accurate and non-invasive way.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft